Gut vorstellbar: Ergebnisse vieler Studien sind meistens mehr Abbild von gesellschaftlichen Entwicklungen als Durchbrüche in der Wissenschaft.Anton B. hat geschrieben:Man lasse sich die Überschriften auf der Zunge zergehen
Ich habe einige Jahre mit Lobby-Institutionen rund um Pharma und Ernährung gearbeitet. Da kamen ständig Anfragen rein, ob man eine Studie machen könnte. - Im einen Fall sollte die Studie beispielsweise lauten: "Was spricht für vegetarische Nahrung?" - die nächste: ""Was spricht für tierische Nahrung?". - Und nachdem für beides viel spricht (und jeweils die negativen Aspekte in der Fragestellung ausgelassen waren), hat man am Ende für den einen 100 Seiten Vorteile für Veg und für den anderen 100 Seiten Vorteile für Fleisch - und die Marketing-Agenturen (das waren dann wir) vermarkten das dann mit dem Anspruch der Wissenschaftlichkeit.
Konkret: Die von Dir zitierte Studie wird korrekt sein - Wissenschaftler geben sich in aller Regel nicht dazu her, gegen wissenschaftliche Standards zu verstoßen. Aber dann ist zu prüfen, WER die Studie in Auftrag zu geben hat - war es beispielsweise Institutionen wie die CMA (offen oder verdeckt) oder ein nioht-gestifteter (!) Lehrstuhl.
Im gegebenen Fall scheint der Hintergrund sauber zu sein - allerdings steht da auch drin, dass Ursache und Wirkung nicht klar sind. Das ist sicherlich ein großes Thema. - Im Grunde sollte der Einzelne das tun, was ihm gut tut - das scheint immer noch die beste Methode zu sein.