closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Auch geistig ist man heute erheblich freier, als das früher vor 500 Jahren der Fall war.
Wenn man unter (geistiger) Freiheit versteht, dass der Betroffene frei von Zwängen (wik

) ist, würde ich das bestreiten.
Es geht nicht darum, ob man frei von Zwängen ist - sondern, ob man heute diesbezüglich
freier ist als vor 500 Jahren, was du bestritten hast.
Auch das kannst du gerne bestreiten, begründen jedoch kannst du es nicht... *grins*
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:die Freiheit, mich (geistig) selbst zu verwirklichen.
Ja - das ist die alte existentialistische Leier.
Nicht mein Problem, wenn du dagegen argumentativ nicht ankommst.
closs hat geschrieben:Wenn der eine am Tag eine Flasche Wodka reinzieht (ihm diese also nicht per Trichter mit Gewalt eingeflößt wird) und der andere am Tag 10 Stunden PC-Spiele macht und der dritte dem medialen Mainstream folgt und der vierte DschungelCamp & Co gut findet, sich also für all das frei entscheidet, KANN man das als Freiheit definieren.
Korrekt.
Denn ebenfalls könnten sich eben diese auch dazu entscheiden - wie es manch andere schließlich tun - etwas anderes zu machen. Zum Beispiel politisch aktiv werden, oder als Aktivist bei Greenpeace helfen, mit einer guten Idee viel Geld verdienen, ...
closs hat geschrieben:Mir geht es mehr um die Zwänge, die dahinterstehen, dass der eine am Tag eine Flasche Wodka reinzieht und der andere am Tag 10 Stunden PC-Spiele macht
Vor etwa 15 Jahren hatte ich etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr auch eine Phase, in welcher ich mich von der Schule heimkommend direkt an den Computer setzte - bis zum ins Bett gehen. Mir gingen meine Freunde, welchen ich in diesem Zeitraum oft absagte jedoch bald ab und ich nutzte ihn am Ende gar nicht mehr. Heute spiele ich praktisch überhaupt nicht und bin an vielen Tagen auch so nicht am PC und wenn doch sowieso nie mehr als drei/vier Stunden insgesamt, was ein ohnehin seltenes Maximum darstellt.
Jedoch: Die Entscheidungsfreiheit liegt bei jedem selbst.
Deine Argumentation hinsichtlich dazu wird ja wohl kaum das Suchtverhalten von Minderheiten darstellen (Spielsucht, Alkoholsucht, ...), das wäre selbst für dich viel zu lächerlich!