Lieber closs, nimm doch, bitte, eine andere Wortwahl, denn die hier führt laufend zu langen und frustrierenden, weil missverständlichen Diskussionen:
Zielführend ist aus meiner Sicht, dass man den Weg zu Wahrheit über den (Heiligen) Geist nimmt, der aufgrund der Ebenbildlichkeit des Menschen als göttliche Exklave im Menschen selbst ist.
1.) "Hl. Geist" ist nie erklärt worden. Die einen schrauben eine sinnbildliche Taube an die Wohnzimmerdecke, die anderen benutzen das Wort, um zu sagen: "Tolle Idee! Sie kam wie zufällig in mein Gehirn, muss also vom Hl. Geist stammen. Andere glauben, dass sie deshalb vom Hl. Geist stamme, weil sie gelegentlich beten. Davon sei der Hl. Geist erschienen und wer es glaubt wird selig.
2.) Ein Gutwilliger kann deine Erklärung stehen lassen. Das Nachfragen ist ohne Sinn. Zahlreiche relgiöse Diskussionen belegen es. Ich vermute, deine Vorstellung ist ein Pool voll Energie, der laufend Funksignale aussendet. Inspirierte dich Satellitentechnik, nicht mehr die Fee am Brunnen vor dem Tore? Du teilst eine Empfindung mit, die dir selbst unklar ist. Beim Versuch die Welt zu erklären, wird hin und hergerissen zwischen normalen und religiösen Empfindungen, gehabter Ausbildung und dann kommt ein "Rückschluss", der für andere nicht nachvollziebar wird. Die anderen stehen auf "input vorwärts" und können mit dem "Rückschluss" nicht weiter. Ganz anders wird die Erklärung "Hl. Geist", wenn das Bild der keltischen Bibel gesehen wird. Such dir mal bitte das mysteriöse Bild heraus.
David, in die gleiche "unsichere" Richtung geht dein gefühlsmäßiges Herantasten, das nur aus der "Logik" bestimmter "aufgeschnappter" Gesichtspunkte besteht:
Jesus' Zeichen besteht darin daß er Gottesvorstellungen umkehrt. Der Gott der Gesetzesgerechtigkeit entpuppt sich als Gnadengott. Der Gott der Rache wird zum Gott der Vergebung. Der Gott des Zorns wird zum Gott der Liebe.
Man müsste hier zuerst einmal wissen, wie eine Göttervorstellung der Antike war. Ob die uns nicht einen Bären aufbanden und was sie wohl über die Metaphern wussten? Es gibt keine Hinweise zu "Jesus" in historischen Quellen. Woher beziehst du also deine Aussage?
Für die Formulierungen der "Nachvollziehbarkeit einer Logik" bekommst du sicher ein Lob. Doch es hilft nicht weiter, denn deine "Logik" hat etliche Bausteine liegen lassen. Das Gebäude wird schief.
Die große Tat "Jesu" bestand nicht darin, dass er die Gottesvorstellungen umdrehte, sondern die ganz unterschiedlichen Vorstellungen wurden zu einem neuen Namen. Damit es alle verstehen konnten, wurde mit "Jupiter" (diespater, Vater des Lichts) Gott Vater und noch verschiedene andere Zusammenfügungen. Die gleiche Erkenntnislehre, die schon "Daniel" 500 Jahre zuvor zum Gesetz erhob, war ungeheur berühmt und sie stand mit alten Bräuchen und alten Reichsvorstellungen in einem schwierigen und spannungsreichen Konflikt.
Letztendlich war die Begeisterung groß, sodass sich Philosophieschulen zusammenschlossen, und das Alte Testament in neuer Verbindung mit den Staatsgesetzen das Römische Gesetzbuch wurde.
Es hat es nie einen "Rachegott" gegeben, wohl aber (besonders seit der Bibelübersetzung vor 500 Jahren) zahllose Leute, die das so gedruckt lesen konnten.
Wenn die früher den anderen Wortschatz benutzten und bei [xabrat] bei "Beule um Beule" schrieben, so kannten sie auch [xabrat] als Verbindung und sie meinten:
"Statt Beulen - Gemeinsamkeit schaffen".