Homosexualität und Christsein

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Janina
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#131 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Janina » Mi 5. Feb 2014, 14:06

closs hat geschrieben:Ich bin hetero - könnte ich demnach beschließen, ab morgen homo zu werden? - Denn wenn es so rum gilt, wird es ja andersrum auch gelten.
Das geht schon, zumindes wenn man bi ist. Ich weiß nicht ob man sich das auch aussuchen kann. :lol:

closs hat geschrieben:
Vitella hat geschrieben:Ich denke, da ich ja an die Reinkarnation glaube, dass sich der Mensch die HS ausgesucht hat bevor er inkarniert wird
Wäre das ein Kniff, einen unabsichtlich Homosexuellen verantwortlich zu machen, weil er es irgendwann selber entschieden haben muss?
Aus der Sicht der Reinkarnationslehre hieße das, dass er eine Lektion damit zu bearbeiten hat. Egal warum. Darum sind Reinkarnationslehren auch viel toleranter.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Wusstest du, dass man ohne Gentest ein Kind im 2. Monat noch nicht als Junge oder Mädchen erkennen kann?
Ne - kommt mir aber plausibel vor. Dann entwickelt sich die Geschlechtlichkeit erst später.
Ja. Und wie gesagt manchmal nicht an allen Stellen gleichermaßen.

closs hat geschrieben:Wenn unabhängig davon das Volk mehrheitlich denkt, dass HS eine unnatürliche Art der Sexualität im Vergleich zur Hetero-Sexualität ist, muss man es deswegen nicht zum Psychiater schicken.
Das denke ich aber schon. Abgesehen davon, dass "unnatürlich" dabei nicht die angemessene Vokabel ist, das macht es nur umso blödsinniger.

Vitella hat geschrieben:deshalb muss jeder lernen mit seinen Süchten umzugehen und viele Homosexuelle sind ja nicht zufällig Sexsüchtig.
Quark mit Soße. Ich bin auch sexsüchtig. Und sauerstoffsüchtig. Und nahrungssüchtig... etc.

closs
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#132 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mi 5. Feb 2014, 14:40

Janina hat geschrieben:Das geht schon, zumindes wenn man bi ist.
OK - dann machen wir einen Deal. - Sobald Du Dein Geschlecht als "männlich" eintragen lässt, überlege ich, ob ich Dir zuliebe bi werde.

Janina hat geschrieben:Aus der Sicht der Reinkarnationslehre hieße das, dass er eine Lektion damit zu bearbeiten hat.
Der Grundmangel der RL besteht darin, dass damit das Motiv der Selbst-Erlösung wieder in den Vordergrund tritt: "Selbst wenn ich jetzt nicht verantwortlich bin, muss ich es einmal gewesen sein". - Außerdem ist mir schleierhaft, wie man bei der RL "Identität" definieren soll.

Janina hat geschrieben:Abgesehen davon, dass "unnatürlich" dabei nicht die angemessene Vokabel ist
Unter christlichen Gesichtspunkten ist es aber so: Sexualität gibt es demnach nur, weil der Mensch in Mann und Frau geteilt wurde und durch Sexualität wieder (für einen Moment auf ebenbildlicher Ebene) zusammengeführt werden kann.

Ein Argument in Deinem Sinne wäre, wenn folgende Frage mit JA beantwortet wäre: "Ist der eine Teil einer homosexuellen Beziehung eine Frau?". - Dito v.v. bei lesbischen Beziehungen.

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Janina
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#133 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Janina » Mi 5. Feb 2014, 15:12

closs hat geschrieben:Der Grundmangel der RL besteht darin, dass damit das Motiv der Selbst-Erlösung wieder in den Vordergrund tritt
Wen stört das?
Was ich an der RL toll finde, ist der besser greifbare Teil der Rückkopplung beim Gebot der Nächstenliebe.
Christus sagt: Was du dem geringsten deiner Brüder antust, das tust du MIR an.
RL sagt: Was du dem geringsten deiner Brüder antust, das tust du DIR SELBER an. Nämlich dann, wenn du eines Tages als derjenige wiedergeboren wirst.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Abgesehen davon, dass "unnatürlich" dabei nicht die angemessene Vokabel ist
Unter christlichen Gesichtspunkten ist es aber so
Niemand ist vor Fehlern gefeit. Dogmatiker aber vor deren Korrektur. :devil:

closs
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#134 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mi 5. Feb 2014, 15:54

Janina hat geschrieben:Was du dem geringsten deiner Brüder antust, das tust du DIR SELBER an.
Gut - das gibt es christlich auch: Mit dem Begriff des "Richtens" (allerdings in "richtiger" Bedeutung des Wortes "Richten").

Schlecht daran ist, dass man damit eine menschliche Schlüssigkeit reinbringt, die an geistigen Fragen vorbeigeht (Selbst-Erlösung/IDentitätsfrage/etc.).

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Janina
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#135 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Janina » Mi 5. Feb 2014, 16:50

closs hat geschrieben:Schlecht daran ist, dass man damit eine menschliche Schlüssigkeit reinbringt, die an geistigen Fragen vorbeigeht (Selbst-Erlösung/IDentitätsfrage/etc.).
Und wer leidet daran?

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#136 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mi 5. Feb 2014, 18:48

Janina hat geschrieben:Und wer leidet daran?
Wenn Irrtum zu Leid führt, dann alle Betroffenen - muss aber nicht sein. - Aber Dein Tenor ist fast: Weltanschauung als Medikation/Sedierung.

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#137 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Mi 5. Feb 2014, 19:19

Pluto hat geschrieben: Hier ist der Gegenbeweis:
Homosexualität ist erwiesenermaßen NICHT angeboren!
http://board.netdoktor.de/Sexualitaet-V ... 30189.html
Muahahaha :lol:
Diese anekdotische Erzählung eines bigoten Unbkannten soll ein Beweis sein?

Lach dich nur kaputt.
http://www.dijg.de/homosexualitaet/
Epigenetik und die Entstehung von Homosexualität
Ein 2012 erschienener Artikel zur Epigenetik wurde in vielen Medien so wiedergegeben, als habe man jetzt einen Beweis dafür, dass Homosexualität durch vorgeburtlich wirksame epigenetische Faktoren verursacht sei. Der Forscher Neil E. Whitehead hat den Artikel analysiert und kommt zu dem Schluss: "Es gab schon zahllose Versuche, um nachzuweisen, dass Homosexualität biologisch festgelegt sei. Alle sind sie gescheitert. Dem neuen Gebiet der Epigenetik wird es wahrscheinlich ebenso ergehen."
Ist Homosexualität angeboren und biologisch festgelegt? Nein, dafür gibt es bisher keine Beweise.
Der neuseeländische Sexualwissenschaftler Neil Whitehead fasst die aktuelle Genforschung zusammen: „Man hat nun seit 15 Jahren nach dem Homosexuellen-Gen gefahndet. Die Antwort: Man hat nichts statistisch Signifikantes gefunden. Man hat sogar das gesamte Genom untersucht.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#138 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Mi 5. Feb 2014, 21:56

Hemul hat geschrieben: http://www.dijg.de/homosexualitaet/
Epigenetik und die Entstehung von Homosexualität
Ein 2012 erschienener Artikel zur Epigenetik wurde in vielen Medien so wiedergegeben, als habe man jetzt einen Beweis dafür, dass Homosexualität durch vorgeburtlich wirksame epigenetische Faktoren verursacht sei. Der Forscher Neil E. Whitehead hat den Artikel analysiert und kommt zu dem Schluss: "Es gab schon zahllose Versuche, um nachzuweisen, dass Homosexualität biologisch festgelegt sei. Alle sind sie gescheitert. Dem neuen Gebiet der Epigenetik wird es wahrscheinlich ebenso ergehen."
Wer ist Neil Whitehead, was forscht er, und was qualifiziert ihn, Erkenntisse der Biologie in Frage zu stellen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Schmuel

#139 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Schmuel » Mi 5. Feb 2014, 22:27

Lena hat geschrieben:Guten Tag Schmuel

Deine Ausführungen haben mir sehr weiter geholfen im verstehen. Seit Jahren schon beschäftigt mich das Thema HS, weil es in fast allen Foren die ich besuchte, ein Thema war. Das habe ich von dem was Du geschrieben hast für mich Zusammengefasst:

Ein Mann ist in seiner Körperlichkeit ein Mann und das Normale als Gegenüber ist in der Körperlichkeit eine Frau. Die Seele eines Menschen hat beide Aspekte: Das Männliche und das Weibliche. Irgendwo in der Entwicklung des Menschen ist etwas falsch gelaufen, so dass der Mann oder die Frau gehindert wird, zu sein, dazu zu stehen und auszuleben was er in seiner Körperlichkeit sichtbar erkennbar ist: Mann oder Frau.

Lieben Gruss
Maria
Der Mensch wurde als ECHAD(eins) geschaffen, so nach dem Bild G-ttes. NUR der Körper ist dann geteilt worden! Jeder Säugling der gebohren ist, muss seine sexuelle Identität aus der Seele die ihm gegeben ist(die ganze Seele) erst erlernen um später den andern Teil seines Körpers zu finden. Wie tut er das? Durch seine Umwelt! Als erstes Vater und Mutter, wenn jene nicht vorhanden sind...halt andere. Z.B. ein Mann(als Baby) deren höchste Intimität zum seiner Mutter ist, wird wenn es entwöhnt ist erkennen das es anders gebaut ist als seine Mutter. So sucht ein Junge die Intimität dann als erstes zu seinem Vater, oder wenn dieser nicht mehr vorhanden, zu Menschen seines Geschlechts. Warum? Vielleicht machen sich hier auch mal nen paar andere nen Kopf auf was ich hinaus will.

Pluto
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#140 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Mi 5. Feb 2014, 22:33

Hallo...

Ich habe hier ein paar Posts in die Quarantäne verschoben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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