Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Themen des alten Testaments
Salome23
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#851 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Salome23 » Di 4. Feb 2014, 14:15

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Du sollst wissen
Das ist halt ziemlich läppisch übersetzt. - Im Urtext steht eine Verstärkung - deshalb die Wiederholung bei Buber: "erkennen sollst Du, erkennen".

Natürlich bezieht sich das konkret auf etwas - nämlich (allgemein gesagt): "Du wirst im Dasein als Gott-Orientierter immer Fremder sein" - und das sollst Du "erkennen". - Es geht hier um das große Motiv, dass der geistige Mensch im Dasein immer in der Fremde ist.
Das ist Unsinn-du interpretierst da was rein, was nicht stimmt....
Lies nochmal die Aussage an Abraham:
Deine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht gehört.
Sie werden dort als Sklaven dienen und man wird sie vierhundert Jahre lang hart behandeln.


Erkennen konnte Abraham das gar nicht...
Gott teilte ihm lediglich mit, was sein wird...

Clösschen, du sollst wissen-dass ich am Wochenende wieder Dienst habe (nach dem ich meinen Urlaub bis dahin geniessen werde)
Jetzt weisst du es-erkennen kannst du es aber nicht :devil:

Frage: Ist mein Urlaub und mein Weekenddienst eine Fügung Gottes-oder gewollt von mir und meinem Dienstgeber?

closs
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#852 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 4. Feb 2014, 14:24

Salome23 hat geschrieben:Frage: Ist mein Urlaub und mein Weekenddienst eine Fügung Gottes-oder gewollt von mir und meinem Dienstgeber?
Beides - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Salome23 hat geschrieben:Das ist Unsinn-du interpretierst da was rein, was nicht stimmt....
Zu Befehl. :)

Salome23 hat geschrieben:Gott teilte ihm lediglich mit, was sein wird...
Ja - wenn man die Bibel wie Karl May liest, stimmt das. :angel: :silent: :oops:

2Lena
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#853 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von 2Lena » Di 4. Feb 2014, 14:34

Vierhundert Jahre Plage voraussehen?
Weiß du, dass man die Zeiten in der hebräischen Bibel umdrehen kann?
Geschrieben wird die Vergangenheit in einer besonderen Erzählform als "Zukunft".

Dann ist noch die Frage offen - meinten die wirklich "Plage"?

closs
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#854 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 4. Feb 2014, 14:49

2Lena hat geschrieben:Weiß du, dass man die Zeiten in der hebräischen Bibel umdrehen kann?
Nein - interessant. - Persönliche ziehe ich die zeitlose Interpretation vor: "Was kommt hier geistig zum Ausdruck". - Das gilt dann für Vergangenheit genauso wie für die Zukunft - also für die Zeit an sich.

Hemul
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#855 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Hemul » Di 4. Feb 2014, 16:04

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Du sollst wissen
Das ist halt ziemlich läppisch übersetzt. -

.....merkt euch das doch endlich:
Bild
Nur clösschens privat Übersetzung ist das Gelbe vom Eidotter. :Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#856 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 4. Feb 2014, 18:28

Hemul hat geschrieben:Nur clösschens privat Übersetzung ist das Gelbe vom Eidotter.
8-) 8-)

Aber im Ernst: Man kann die Bibel doch nicht lesen wie eine Räubergeschiche.

Hemul
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#857 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Hemul » Di 4. Feb 2014, 20:06

closs hat geschrieben: Aber im Ernst: Man kann die Bibel doch nicht lesen wie eine Räubergeschiche.
Boh, der war gut. :clap:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#858 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von 2Lena » Mi 5. Feb 2014, 10:31

closs Kommentar zu hebr. Erzählform Vergangenheit, geschrieben als Zukunft:
Nein - interessant. - Persönliche ziehe ich die zeitlose Interpretation vor: "Was kommt hier geistig zum Ausdruck". - Das gilt dann für Vergangenheit genauso wie für die Zukunft - also für die Zeit an sich.

Es geht hier nicht um eine "persönliche" Meinung, sondern um die Auflösung der Aufgaben, die im Text vorgesehen wurden. Zwar geht es "zeitlos" zu werden, wenn aus dem Verb in Zukunft eine Sollform wird. Aber auch die braucht zum Durchdenken die Vergangenheit und die Prognosen für Zukunft. Die Vergangenheit historisch ungeschehen machen - das kann ich noch nicht. Vielleicht geht das irgendwann einmal :)

Ziska_Deleted

#859 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 5. Feb 2014, 12:05

2Lena hat geschrieben:Die Vergangenheit historisch ungeschehen machen - das kann ich noch nicht. Vielleicht geht das irgendwann einmal :)
Was hast du davon? Warum willst du das?

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Münek
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#860 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Münek » Sa 29. Mär 2014, 23:11

Hemul hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Aber im Ernst: Man kann die Bibel doch nicht lesen wie eine Räubergeschiche.

Aber mit Sicherheit auch nicht als eine Anhäufung gottgewollter
Chiffren
.

Im Ernst: Dass biblische Geschichten lediglich als interpretationsbedürftige
"Gleichnisse" zu verstehen sein sollen, gegen diese knallharte Eisegese hät-
ten sich die Verfasser der biblischen Schriften zu Recht verwahrt!

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