Janina hat geschrieben:
Dawkins fragt nicht ob, sondern warum das so ist. Wie kann ein dermaßen untaugliches Mem sich im Konkurrenzkampf der Meme behaupten? Ich denke, die Antwort ist Parasitismus. Das Mem imitiert den Habitus von Wissenschaft, (so wie ein Kuckucksküken) und wird aus Versehen mitgefüttert, und spart dabei Energie zu eigener Leistung (zu eigener Aufzucht).
Ein interessanter Gedanke. Das untaugliche Mem überlebt, schwimmt gewissermaßen im Strom mit, hat aber keine Chance, auf Dauer dominant zu werden.
Trotzdem befriedigt mich das nicht. Der Kreationismus ist eine Weltanschauung, eine Denkweise, der nur dann von Bedeutung wäre, wenn er konsequent gelebt werden würde.
Aber solange Kreationisten sich impfen lassen, bei Bedarf ins Krankenhaus gehen und sonstige Errungenschaften der Moderne nutzen, die von den eigentlich verschmähten Wissenschaftlern entwickelt und angeboten werden, sterben die Kreationisten nicht so einfach aus.
Wobei wir bei der Frage wären, wie es Kreationisten gelänge, auf Dauer erfolgreich zu sein?