Magdalena61 hat geschrieben:Dann fangt mal damit an, die NSA zu lieben --- anstatt lauthals über sie zu klagen...und zu schimpfen.
"Lieben" ist nicht dasselbe wie "Handlungen der geliebten Person gutheissen". Lieben heisst nicht, dass man nicht kritisieren darf.
Ausserdem kenn ich niemanden von dort und kann die Menschen, die dort arbeiten, nicht beurteilen.
Wenn das Beispiel Nachahmer findet, dann kann jeder, der sich benachteiligt oder angegriffen fühlt, die Gesetze über den Haupfen schmeißen und ggf. Selbstjustiz üben.
Im Zweifelsfall steht mein Gewissen in der Tat über allen Gesetzen. Mein Gewissen, das ist Gottes Stimme in mir - die Gesetze sind Menschenwerk. Meine Verpflichtung ist mehr gegenüber Gott als den Menschen.
Woraus schließt du, dass ich irgendwelche kriminellen Handlungen billige?
Weil du nicht mal, wenn du gefragt wirst, den Zusammenhang vom Tun der USA (Guantanamo, Abu Ghraib...) in Zusammenhang bringen willst mit Snowdens Handeln.
Es ist eben nicht Ablenkung, sondern ein Faktor, der Snowdens Erwägungen sicher mit beeinflusst hat.
Wenn das hier alles so toll ist, worüber beklagt ihr euch denn dann laufend?
Es ist eben nicht alles toll.
WER will denn ein Paradies auf Erden mit lauter lieben Menschen, die nix Böses mehr tun; ein barrierefreies Schlaraffenland ohne Bosheit und ohne Katastrophen?
keine Ahnung. Wer will das denn?
So lange Menschen nicht selbstlos lieben können oder wollen, so lange die Sünde Macht hat... braucht es autoritäre Gesellschaftsstrukturen/ eine Hierarchie, die "das Böse" einigermaßen in Schach hält, damit die Menschheit sich nicht selbst zerstört.
Der Zweck heiligt nie die Mittel. Mag sein, dass autoritäre Gesellschaftsstrukturen nötig sein mögen - aber wenn diese selbst das tun, was sie zu bekämpfen vorgeben, so wird das Böse damit keineswegs in Schach gehalten, sondern verbreitet.
gruss, barbara