Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

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Münek
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#211 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Münek » Mi 27. Nov 2013, 21:16

ThomasM hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Ich räume selbstverständlich (wenn auch widerwillig) ein, dass es schon eine
ziemliche Unverfrorenheit von mir ist, eine solche Behauptung einfach auf-
zustellen! Denn natürlich kann dieses übernatürliche Spaghettiwesen in einer
transzendenten Realität zu Hause sein, die sich jeglichem naturalistischen Er-
kennen vollkommen entzieht und - wenn überhaupt - allenfalls "geistig" erkenn-
bar ist.
Es ist mindestens in der Hinsicht real, dass es von Menschen zu einem bestimmten Zweck erdacht wurde.

Hi Thomas,

ich gehe mal davon aus, dass Du nicht von der Existenz des "all-
mächtigen Spaghettiwesens
" - auch nicht in einem imaginären
"transzendenten Bereich" - ausgehst.

Obwohl dessen Nichtexistenz meines Wissens noch kein Mensch
überzeugend nachgewiesen hat!

Sehe ich das richtig? Und wenn ja, welche Gründe lassen Dich
an der Realität dieses Superwesens zweifeln
? Welche Argu-
mente würdest Du einem überzeugten (gläubigen) Anhänger der
Spaghettigottheit präsentieren?

Gruß

Münek

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Scrypton
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#212 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Scrypton » Mi 27. Nov 2013, 21:40

Hemul hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Abgesehen davon: Auch wenn man hier deine unsinnigen Fragen nicht beantworten kann, würde das in keinster Weise gegen die Evolutionstheorie sprechen! :)
Unsinnige Fragen?
Ja, unsinnige Fragen. Glückwunsch, du kannst lesen.
Evolutionäre Fragen haben mit diesem Thema nämlich absolut nichts zu tun.

Hemul hat geschrieben:Du bist nur Unfähig meine Fragen zu beantworten.
Ich habe sie beantwortet - dass dir die Antwort nicht gefällt bzw. dass sie deinem dümmlich wirkenden, unhaltbaren Glaubensgebilde widersprechen ist nicht mein Problem sondern deins.

Hemul hat geschrieben:Noch einmal
Gerne!
Hemul hat geschrieben:Frage an die hiesigen Experten? Bei welchem Evolutionsschub hat sich das Gewissen bei den Menschen eingenistet?
Dazu müsstest du erst zwei schwammige Begriffe in deiner Fragestellung erläutern/definieren: "Gewissen" und "Evolutionsschub".

Das Gewissen lässt sich durchaus auch evolutionär erklären, allerdings lässt sich davon nichts empirisch untersuchen.
Der Mensch ist ein Sozialwesen, das auf die Gemeinschaft angewiesen ist. Ohne die Gemeinschaft würde er sterben. Aus diesem Bewusstsein heraus werden sämtliche Faktoren, die der Gemeinschaft schaden, ab einem gewissen Grad der Bedrohlichkeit bekämpft. Das betrifft selbst Dinge, die der eigenen Person Nutzen bringen. Reichtum beispielsweise weckt bei vielen das Verlangen, einen Teil davon weiterzugeben, um die Gruppe als ganzes zu bestärken. Die Möglichkeit, sich auf unmoralische Art einen Vorteil zu verschaffen, weckt Unwohlsein, weil es als schädlich für die Gemeinschaft angesehen wird.

Ebenfalls kann man das Gewissen als soziales Phänomen erklären, das durch Erziehung entsteht. Nach dieser Auffassung besitzt der Mensch bei seiner Geburt kein Rechts- oder Unrechtsbewußtsein, sondern erfährt diese Inhalte erst aus seinem Umfeld.

Hemul hat geschrieben:Warum kamen oder kommen so viele Soldaten aus Vietnam oder jetzt aus Afghanistan traumatisiert zurück? :roll:
Dazu solltest du einen Psychologen befragen - oder dich alternativ einfach mal, ausnahmsweise, selbst informieren! ^_-

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Münek
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#213 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Münek » Mi 27. Nov 2013, 21:50

ThomasM hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Ist es ein Zeichen von Schwachsinn, wenn ich trotz fehlenden Beweises
nassforsch behaupte, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich-
keit
kein, ich betone: kein "Fliegendes Spaghetti-Monster" gab und gibt?
Ja, wegen des Wortes "Wahrscheinlichkeit", das du hier absichtlich für polemische Zwecke missbrauchst. Du kannst keine Wahrscheinlichkeit berechnen, daher ist die Aussage nicht korrekt.
Sagst du einfach "ich glaube nicht an..." dann ist die Aussage inhaltlich das, was du sagst, und sachlich.

Hi Thomas,

muss man Wahrscheinlichkeiten immer berechnen? Die Praxis stellt
doch eher einen rationalen Abwägungsprozess im Rahmen von Er-
fahrungen und der Vernunft dar (auch ohne Mathematik).

Auf die Frage, glaubst Du an die Existenz des in der Bibel bezeug-
ten Gottes Jahwe, würde ich aus guten Gründen mit einem klaren
"NEIN" antworten. Da müsste man mal einen Thread eröffnen!

Auf die Frage, schließt Du die Existenz einer geistigen Superintelli-
genz definitiv aus, würde ich mit den Schultern zucken, aber eben-
falls mit "NEIN" antworten. Weil die gegenteilige Antwort aus
mir logisch erscheinenden Gründen der Vernunft widerspräche.


Simpel: Existieren kann alles; man kann redlicherweise nichts
ausschließen
. :clap:

Dennoch, aus sehr guten Gründen (!) halte ich die Existenz eines den
Menschen liebevoll zugewandten Gottes, der seinen Sohn opfern muss,
um sich mit seinen Geschöpfen zu versöhnen, für primitiven Aberglauben,
für Mythologie, für extrem unwahrscheinlich. Und genau an dieser Stelle
ist die Formulierung angebracht: "Mit an Sicherheit grenzender Wahrschein-
lichkeit
".

Dass es Menschen gibt, für die die Existenz Gottes eine Gewissheit ist, ist
für mich ohne jeglichen Belang, solange sie nicht in der Lage sind, meinen
Gegenargumenten wenigstens etwas halbwegs Substanzielles entgegenzu-
setzen.

Das ist in diesem Forum noch keinem gelungen. Argumente, es kann Realitä-
ten jenseits allem Mess- und Wägbaren geben, sind zwar richtig. Nur für die
Existenz Gottes geben sie absolut nichts her! Scheinargumente, die
aber immer wieder vorgebracht werden! :thumbdown:

Dass für Gläubige aller couleur weltweit die Gegenstände ihres Glaubens real
sind, nehme ich achselzuckend zur Kenntnis. Das sind subjektive Ansichten und die
Phantasie des Menschen ist grenzenlos. Jeder kann sich da was Wunschgemäßes zu-
rechtstricken. Eines ist zumindest gewiss: ihre Glaubensgewissheit ist "mit an Sicher-
heit grenzender Wahrscheinlichkeit" real :thumbup:

Lieben Gruß

Münek
Zuletzt geändert von Münek am Do 28. Nov 2013, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#214 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mi 27. Nov 2013, 22:20

Darkside hat geschrieben: Das Gewissen lässt sich durchaus auch evolutionär erklären, allerdings lässt sich davon nichts empirisch untersuchen.
Der Mensch ist ein Sozialwesen, das auf die Gemeinschaft angewiesen ist. Ohne die Gemeinschaft würde er sterben. Aus diesem Bewusstsein heraus werden sämtliche Faktoren, die der Gemeinschaft schaden, ab einem gewissen Grad der Bedrohlichkeit bekämpft. Das betrifft selbst Dinge, die der eigenen Person Nutzen bringen. Reichtum beispielsweise weckt bei vielen das Verlangen, einen Teil davon weiterzugeben, um die Gruppe als ganzes zu bestärken. Die Möglichkeit, sich auf unmoralische Art einen Vorteil zu verschaffen, weckt Unwohlsein, weil es als schädlich für die Gemeinschaft angesehen wird.

Der Mensch ist also ein Sozialwesen das auf die Gemeinschaft angewiesen ist? Ohne diese Gemeinschaft würde er sterben? :roll:
Um kein "UNWOHLSEIN" innerhalb der Gruppe hervorzurufen hat sich dann das Gewissen entwickelt?

Sag einmal, für wie blöd hälts Du eigentlich die Mitleser? Tiere würden ebenfalls ohne die Gemeinschaft ihrer Artgenossen sterben.
Trotzdem haben sie keine moralische Sperre wenn z.B. Löwenmännchen die Jungen ihres besiegten Vorgängers töten.
Wat sachse nu? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 27. Nov 2013, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#215 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Mi 27. Nov 2013, 22:26

Hemul hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ebenfalls kann man das Gewissen als soziales Phänomen erklären, das durch Erziehung entsteht. Nach dieser Auffassung besitzt der Mensch bei seiner Geburt kein Rechts- oder Unrechtsbewußtsein, sondern erfährt diese Inhalte erst aus seinem Umfeld.
Kennst Du den weisen Spruch: "Kleine Kinder u. Betrunkene lügen nicht?" :roll:
Der Spruch passt doch!
Sie können nicht lügen, weil Kleinkinder es noch nicht gelernt haben, und Betrunkene, weil ihr Geist zu benebelt ist um klar zu denken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#216 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mi 27. Nov 2013, 22:30

Darkside hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Warum kamen oder kommen so viele Soldaten aus Vietnam oder jetzt aus Afghanistan traumatisiert zurück? :roll:
Dazu solltest du einen Psychologen befragen - oder dich alternativ einfach mal, ausnahmsweise, selbst informieren! ^_-

Hi Schlaumeier!
Ich brauche weder einen Psychologen zu fragen noch mich weiter informieren. Die Bibel reicht mir als Informationsquelle.

PS: Ich dachte (und da dachte ich offensichtlich falsch) Du kennst u. nennst uns den Grund. Leider, leider falsch gedacht.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#217 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Salome23 » Mi 27. Nov 2013, 22:40

Pluto hat geschrieben:
Selbstverständlich haben Tiere ein Gewissen! Hast du einen Hund?
Wenn ein Hund etwas macht was er nicht soll, so weiss er das ganz genau und schämt sich.
Sorry-aber das ist nicht korrekt! 8-)

http://www.hundeseite.info/haben-hunde- ... -gewissen-
wir interpretieren menschliches Verhalten in den Hund hinein.

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#218 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Mi 27. Nov 2013, 22:49

Pluto hat geschrieben: Wie kannst du dir so sicher sein?
Weil ich meine Definition von "Geist" zugrunde lege. - Deshalb der Hinweis auf Definitions-Bedürfnis.

Neulich hat Darkside mal "Geist" definiert - demnach wäre Deine Auffassung richtig.
Zuletzt geändert von closs am Do 28. Nov 2013, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#219 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mi 27. Nov 2013, 22:53

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#220 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Do 28. Nov 2013, 00:09

Hemul hat geschrieben:http://www.hundeseite.info/haben-hunde- ... -gewissen-
Pluto, Pluto bitte melden. ;)
Hi Kameltreiber,

Hier spricht Pluto, der Boss.

Wo drückt der Schuh...? -- Wie kann ich dir helfen?
Hast du deine Kamele verloren?


PS: Wer im Glashaus sitzt...
aber en Spruch kennst du sicher schon, gelle?
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