luett-matten hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 13:19
Warum sollten die Vorformen einer weniger langen Zunge damit nicht überleben?
Mir ging es gar nicht um die Länge der Zunge, sondern darum, dass andere Vögel keine solchen Zungen haben.
Ja und? Ein Körnerfresser benötigt auch keine lange Zunge. Die wird nur benötigt, wenn man Insektenlarven aus tiefen Baumhöhlen puhlen will.
luett-matten hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 13:27
Der Vorfahr des Spechtes muss also eine "normale" Zunge besessen haben, die sich dann so mutierte, dass sie sich aus der Nase heraus und dann um den Schädel herum entwickelt hat. Über Jahrmillionen, wer weiß?
Die Evolution hat sicher auch viele Mutationen hervorgebracht, die nachteilig waren. Die sind aber schnell wieder verschwunden. Wir sehen heute ja nur das, was als erfolgreich übrig geblieben ist.
Dabei gibt es auch Entwicklungen, die auf den ersten Blick schwer erkärlich sind, wie z. B. die monströsen Schwanzfedern des Pfauenmännchen, die ihn sogar beim Fliegen behindern. Die enormen Schwanzfedern gibt es wohl nur deshalb, weil Pfauenweibchen auf lange Schwänze stehen.
luett-matten hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 13:27
Aber wie kann die Vorform des Spechtes überlebt haben, wenn die Zunge bereits aus der Nase kam, aber noch nicht vollständig um den Schädel herum führte? Wie soll man sich dies vorstellen?
Das weißt du doch gar nicht, ob sich der Prozess so abgespielt hat. Jedenfalls sind auch Vorstufen des Spechtes überlebensfähig gewesen, sonst gäbe es die heutigen Spechte gar nicht.