Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

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piscator
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#291 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von piscator » Fr 4. Nov 2022, 18:12

Falsche Schlussfolgerung. Wer im Wasser lebt muss nicht automatisch Eier legen, siehe Delfine, Wale und Robben. 

Und wer seine Jungen im Leib austrägt, ist mobiler als jemand, der ein Gelege hüten muss. 

Sänger können besser überleben, wenn sie mobil sind, Esind legende Spezies sind ortsgebunden, es sei denn, sie produzieren viel Nachwuchs, der sich selbst überlassen wird und durch Fressfeinde bedroht wird.

Selektion in Reinkultur.
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sven23
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#292 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Sa 5. Nov 2022, 06:59

Ruedi hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 09:10
Was soll es den aussagen? Dass die Evolution auf vorgegebenen Wegen verläuft?
Nö, es gibt keinen vorgegebenen Wege. Die Evolution hat kein Ziel. Mutationen können spontan auftreten und wenn sie einen Vorteil bringen, setzen sie sich durch. Mutation und Selektion sind die Antriebsmechanismen der Evolution.
Wir hatten doch alle das zweifelhafte Vergnügen, mit dem Coronavirus der Evolution sozusagen live bei der Arbeit zuschauen zu können.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#293 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Sa 5. Nov 2022, 07:21

luett-matten hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 13:59
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 06:53
Was hast du denn gegen den Archaeopteryx?
Gar nichts. Er ist ein sehr interessantes Tier. Und es ist ja auch so, dass Vögel und Echsen Ähnlichkeiten aufweisen.
Eben, weil eine Verwandtschaft besteht.

luett-matten hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 13:59
Im Ganzen geht man doch davon aus, dass das Leben aus dem Meer kommt. So wie die Echsen auch im Wasser und an Land leben können. Wie kommt es aber dann dazu, dass aus Wesen, die Eier legen, wie Fische und Echsen, plötzlich Säuger entstehen, die ihre Jungen im Leib austragen?
Mutation und Selektion. Wenn das Austragen der Jungen innerhalb des Körpers einen Vorteil brachte, dann hat sich dieses Merkmal durchgesetzt. Manche Säugetiere sind vom Land wieder ins Wasser zurückgekehrt (Wale und Delfine) und gebären im Wasser. Rudimente ihrer Landvergangenheit finden sich noch in ihrem Körper.

Das Schnabeltier ist mal als "Unfall der Evolution" bezeichnet worden. Tatsächlich ist es aber ein Mosaikstück der Evolution.

https://www.welt.de/wissenschaft/article1974024/Schnabeltier-schliesst-Luecke-in-der-Evolution.html

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 06:53
Wie erklärt man sich so einen Sprung? Das kann man schlecht mit Selektion oder Mutation erklären.
Doch, genau das ist der Mechanismus der Evolution. Simpel, aber effizient.
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#294 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Ruedi » Sa 5. Nov 2022, 20:23

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Nov 2022, 06:59
Ruedi hat geschrieben:
Fr 4. Nov 2022, 09:10
Was soll es den aussagen? Dass die Evolution auf vorgegebenen Wegen verläuft?
Nö, es gibt keinen vorgegebenen Wege. Die Evolution hat kein Ziel. Mutationen können spontan auftreten und wenn sie einen Vorteil bringen, setzen sie sich durch. Mutation und Selektion sind die Antriebsmechanismen der Evolution.
Wir hatten doch alle das zweifelhafte Vergnügen, mit dem Coronavirus der Evolution sozusagen live bei der Arbeit zuschauen zu können.

Bei einem gemeinsamen Vorfahen von Mensch und Schimpanse vor ca. 7-8 Millionen Jahren, bräuchte es wieviele Generationen damit mit Wahrscheinlickeit die willkürliche Evolution zum Menschen führt?

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#295 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Sa 5. Nov 2022, 23:45

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Nov 2022, 07:21
Wenn das Austragen der Jungen innerhalb des Körpers einen Vorteil brachte, dann hat sich dieses Merkmal durchgesetzt.

Hallo Sven,
dieser Satz von dir erheitert mich. :yeah: Als ob es das Normalste der Welt wäre!

Heute habe ich noch Eier gelegt und konnte keine Milch geben, aber morgen kommt die Mutation und dann habe ich plötzlich eine Gebärmutter mit Nabelschnur und Fruchtblase, um Junge innerhalb des Körpers auszutragen und dazu noch Brüste mit Milch. Und wie praktisch gleich Beides zusammen, denn ohne Milch hätte das Neugeborene ja gar nicht überlebt. Es ist wirklich ein Wunder!
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#296 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von piscator » So 6. Nov 2022, 10:41

Lesen bildet. Hier ein Artikel, der einen leicht verständlichen Einstieg in das Thema bietet:

Evolutionstheorie zum Ei - Vor dem Durchbruch - Wissen - SZ.de (sueddeutsche.de)

 
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#297 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » So 6. Nov 2022, 11:24

luett-matten hat geschrieben:
Sa 5. Nov 2022, 23:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Nov 2022, 07:21
Wenn das Austragen der Jungen innerhalb des Körpers einen Vorteil brachte, dann hat sich dieses Merkmal durchgesetzt.

Hallo Sven,
dieser Satz von dir erheitert mich. :yeah: Als ob es das Normalste der Welt wäre!

Heute habe ich noch Eier gelegt und konnte keine Milch geben, aber morgen kommt die Mutation und dann habe ich plötzlich eine Gebärmutter mit Nabelschnur und Fruchtblase, um Junge innerhalb des Körpers auszutragen und dazu noch Brüste mit Milch. Und wie praktisch gleich Beides zusammen, denn ohne Milch hätte das Neugeborene ja gar nicht überlebt. Es ist wirklich ein Wunder!
Kann ich davon ausgehen, dass du den Beitrag über das Schnabeltier überhaupt nicht gelesen hast?

Und dass eine Mutation von heute auf morgen eine komplette Veränderung hervorbringen würde, hat ja auch niemand behauptet. Als die Dinosaurer vor 65 Millionen Jahren ausstarben, hat das den Weg frei gemacht für die Entwicklung der Säugetiere. Es hat aber schon 2-3 Millionen Jahre gedauert, bis die ersten Plazentatiere auftauchten.

https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/evolution-der-saeugetiere-ein-kleines-herumhuschendes-tier/7755700-2.html
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#298 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » So 6. Nov 2022, 14:55

sven23 hat geschrieben:
So 6. Nov 2022, 11:24
Kann ich davon ausgehen, dass du den Beitrag über das Schnabeltier überhaupt nicht gelesen hast?

Da hast du recht, der Link war mir zuvor untergegangen. Entschuldige bitte!
www.welt.de hat geschrieben: 82 Prozent seines Erbguts teilt es mit Menschen, Mäusen, dem Opossum (einem Beuteltier) und den Vögeln. Die restlichen 18 Prozent kommen exklusiv bei Schnabeltieren vor. Zu jenen 82 Prozent, die das Schnabeltier mit anderen Tieren teilt, gehören Gene für grundlegende Lebensfunktionen wie den Körperbauplan und den Stoffwechsel.
Die Erbgut-Analyse zeigt sehr schön die genetische Verwandtschaftsbeziehung auf, da bin ich ganz bei dir.

Die Evolution geht aber doch von einer geradlinigen Entwicklung aus. Die Schnabeltiere haben plötzlich begonnen "Milch" zu produzieren. Aber wie kann man das geradlinig erklären? Alle anderen Vorformen kannten ja noch keine Milch und aus deren Eiern schlüpften doch immer Junge, die keine Milch tranken.
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#299 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » So 6. Nov 2022, 15:54

luett-matten hat geschrieben:
So 6. Nov 2022, 14:55
Die Evolution geht aber doch von einer geradlinigen Entwicklung aus.
Auch das ist ein weit verbreiteter Irrtum, ebenso, dass Evolution gleichbedeutend ist mit Höherentwicklung.

https://hpd.de/node/6362

Auch kann die Evolution schneller verlaufen als Darwin vermutete.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/evolution-der-turbo-im-erbgut-1.2712162
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#300 Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » So 6. Nov 2022, 23:58

sven23 hat geschrieben:
So 6. Nov 2022, 15:54
Auch das ist ein weit verbreiteter Irrtum, ebenso, dass Evolution gleichbedeutend ist mit Höherentwicklung.

https://hpd.de/node/6362
 
https://hpd.de/node/6362 hat geschrieben: Evolution ist kein geradliniger Vorgang, sondern ein ständiges Auf und Ab, wenn man so will ein Zickzackweg.
Auch eine Zickzackbewegung folgt ihrem Vorgänger und macht keine Sprünge.

Der Legeapparat eines Huhnes wird nicht einfach so eine Gebärmutter, auch durch eine Mutation nicht. Beides sind in sich stimmige Systeme, die man aber nicht einfach von einem zum anderen um schalten kann.

Wie erklärt dies die Evolution?
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