Bild(er) von Gott

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Eusebius
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#31 Bild(er) von Gott

Beitrag von Eusebius » Mi 21. Apr 2021, 03:19

Tree of life hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 12:29
Was willst du denn Gott Gutes tun?
Man kann seinen Mitmenschen Gutes tun.

Nicht: Gott Gutes tun
Sondern: Gutes tun für Gott

Im Sinne von: Etwas tun, das Gott gefällt, das seinem Willen entspricht.
Ein Wort dafür: Gottes-Dienst

Etwas um seinetwillen tun. In dem Glauben, es für ihn zu tun. Zu tun was er gutheißt, was er möchte, dass wir es tun.

Aber kann man Gott Gutes tun? Ja! Es gibt eine Sache, die wir ihm geben können, die er haben will:
Unsere Liebe

Alles andere interessiert ihn nicht. Also: Nicht für sich selbst.


 

Eusebius
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#32 Bild(er) von Gott

Beitrag von Eusebius » Mi 21. Apr 2021, 04:25

JackSparrow hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 11:47
Welch Blasphemie. Wenn es so ist, als gäbe es keine Götter, dann müssen wir welche erfinden, damit wir anschließend behaupten können, wir hätten zu ihnen eine "persönliche Beziehung".

Muss man überhaupt nicht. Man muss auch nichts behaupten. Nur: Weil es etwas nicht wahrnehmbar ist, nicht zu geben scheint, bedeutet das nicht, dass es das tatsächlich nicht gibt. Eine persönliche Beziehung zu Gott, das ist etwas, das einige Christen glauben, wie sie das Christentum verstehen.

Es gibt Menschen, die angeben, die sich etwas ausdenken oder einbilden. Aber es gibt auch Menschen, die wirklich so empfinden. Warum sollte man jedem von vorneherein das Schlechte unterstellen? Was bringt das? Wie viel Sinn macht das?

Was meinst Du mit Blasphemie? Inwiefern ist jetzt der zitierte Satz Blasphemie?
 
JackSparrow hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 11:47
Ja, aber wovon sprechen sie wirklich?

Was können diese Leute erfahren haben und welcher andere Mensch verspürte dann das Bedürfnis, sie deswegen zu Heiligen und Mystikern zu erklären?

Das sind Fragen, die man nur für jeden Fall separat beantworten kann. Man muss sich damit beschäftigen, um die Antworten zu finden. Hast Du Dich schon mal mit Mystik befasst?

Das mit dem Erklären zur Heiligkeit - halte ich für bedeutungslos. Die Päpste haben Menschen für heilig erklärt. Warum wieso - wird immer andere Gründe gehabt haben. Je nach Zeit, Papst, Personen. Es gibt auch eine Heiligkeit, die aus dem Volksmund kommt. Heilig ist ein Wort, das man auch auf eine entspannte Weise verstehen kann. Ein Mensch, der sein Leben hingibt für andere im Sinne der göttlichen Gebote zum Beispiel. Nicht alle, die heilig genannt werden oder heilig gesprochen wurden, waren mystisch veranlagt. Auch Menschen, die als Vorbilder galten.

Heute wirken solche Geschichten teils unglaubwürdig und lächerlich. Aber die Zustände, die wir heute erleben, sind etwas anders als vor hunderten von Jahren.
 
JackSparrow hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 11:47
Wenn du an einen Gott glaubst, solltest du dann nicht wissen was er ist?

Das ist eine interessante Frage. Ziemlich wichtige Frage. Es sollte so sein, es müsste so sein. Das ist logisch. Wie könnte es anders sein.
Aber: Glaube hat seine eigene Logik, die sich nicht unbedingt leicht erschließt.

Nein, man muss tatsächlich nicht wissen, wer oder auch was Gott ist, um an ihn zu glauben. Würde man ihn kennen, wäre es auch kein Glaube mehr sondern Wissen. Darum heißt es ja auch: Glaube. Wobei: Wenn es möglich ist, Gott kennenzulernen, würde das von außen betrachtet nichts nützen, da es nicht nachvollziehbar, nicht vermittelbar, meßbar, sichtbar wäre.

Du kennst das bestimmt: Dass der Ausgang eines Experiments auch vom Beobachter abhängt? Aber wie kann das sein? In der Bibel ist die Geschichte einer Frau, die durch eine bloße Berührung geheilt wurde. Jesus soll dazu gesagt haben: Dein Glaube hat Dich gerettet. Ein anderer Spruch ist: Dir geschieht nach Deinem Glauben. Es bedeutet, die Frau wurde nur deshalb geheilt, weil sie fest davon überzeugt war, durch die Berührung geheilt zu werden. Wäre sie nur auf Verdacht gekommen, mit Hoffnung im Herzen aber ohne diese Überzeugung, wäre das so gesehen nicht geschehen. Oder die Geschichte mit dem Wasser. Auf Wasser kann man nicht laufen. Jesus angeblich schon. Petrus auch. Aber nur solange er sicher war. Sicher darin, dass er das kann. Er wurde unsicher - und musste zurück schwimmen. Jesus: Oh Du Ungläubiger.

Gott ist erstmal eine Idee. Ein Gedanke von der Existenz von irgendetwas. Du kennst das ja. Dass man irgendwelche Ahnungen hat. Dass man auf einmal denkt, irgendwas ist irgendwie, irgendwo so oder passiert. Ganz alltägliche Dinge. Es kommt aus dem Unterbewußtsein. Man kann nicht sagen, was das ist. Aber Menschen haben Eingebungen. Manche haben die Eingebung, dass es da etwas gibt, das Gott genannt wird. Manche aber nicht. Die, die es nicht haben, können es nicht verstehen oder nachvollziehen. Es ist einfach ein Drang, so wie es alle möglichen Arten von Drang gibt. Jeder Mensch hat ein ganz bestimmtes "Drangspektrum". Und bei manchen Menschen ist da dieser Drang danach, das "Göttliche" zu finden. Es macht keinen Sinn aber das gibt es und wer es hat, der kann auch nicht anders. (Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass jeder Mensch diesen Drang hat, wenn auch irgendwo ganz tief innerlich, an einem versteckten Ort, wo er nicht zu existieren scheint und wo ein Teil des Unterbewußtseins Wache steht, damit niemand kommt und ihn von dort herausholt.)

Insofern macht es keinen Sinn, das mit Vernunft zu beurteilen. Mit Vernunft hat es nichts zu tun. Es ist irrational. Menschen handelt nicht selten irrational. Es gehört dazu. Nicht alles, was irrational ist, ist unbedingt falsch oder schlecht.

Ich selbst denke: Gott weiß das alles. Er weiß, dass wir ihn nicht kennen oder erkennen können, dass wir nichts über ihn wissen und hilflos sind. Es reicht ihm, wenn ein Mensch diesen Drang hat und sich bemüht. Wenn ein Mensch einfach glaubt, einfach so, auch wenn es keinen Sinn macht: Es gibt einen Gott, ein höheres Wesen, das die Welt und den Menschen erschaffen hat. Und wer auch immer das ist, er kann mich sehen und hören und auch meine Gedanken sind für ihn sichtbar. Dann fängt er an, zu beten. Er betet aber in dem Bewußtsein, das dieser "Gott" ihn auch hört und versteht. Dann kommt das Gebet auch an. Ganz egal, was für ein Gottesbild man hat. Nur man muss eben daran glauben, dass da jemand ist, der einen hören kann. Wenn man nicht sicher ist, bringt es nichts. Und wenn man es nicht glaubt, schon gar nicht.

Es ist eine Realität, die nur mit uns interagiert, wenn wir an sie glauben. Sie bleibt denen, die sie ausschließen, verschlossen. Man muss also in gewisser Hinsicht "ein bißchen blöd" sein oder "närrisch" sein. Weil der Verstand das nicht akzeptieren mag. Der Verstand rebelliert dagegen. Er sagt, dass das Schwachsinn ist. Aber ich sage, dass es das nicht ist.
Besteht gar die Möglichkeit, dass du selbst nicht weißt woran du glaubst, weil dein "Glaube" in Wirklichkeit nur eine Sammlung von Floskeln darstellt, die du in der Vergangenheit mal irgendwo gelesen hast?

Ich weiß, woran ich glaube, mein Glaube ist keine Sammlung von Floskeln, die ich in der Vergangenheit mal irgendwo gelesen habe. Dennoch könnte es so sein . aus Deiner Perspektive. Du kennst mich nicht, Du kannst es nicht wissen, nicht prüfen. Selbst wenn wir uns persönlich kennen würden, wäre das unmöglich. Und jeder kann alles schreiben, was er will.





 

Tree of life
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#33 Bild(er) von Gott

Beitrag von Tree of life » Mi 21. Apr 2021, 12:04

Eusebius hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 03:19
Im Sinne von: Etwas tun, das Gott gefällt, das seinem Willen entspricht.
Ein Wort dafür: Gottes-Dienst
Also du möchtest etwas tun, was deiner Ansicht nach Gott gefällt.
Um das aber tun zu können, müsstest du dich direkt an Gott wenden, um ihn fragen zu können, was ihm gefällt.

Hast du das gemacht?
Was ist sein Wille?
Hat er dir den persönlich mitgeteilt oder was denkst du, könnte sein Wille sein?

Helmuth
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#34 Bild(er) von Gott

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Apr 2021, 12:50

sven23 hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 18:38
Der Vater sieht also aus wie Jesus. Jetzt müßte man nur wissen, wie Jesus ausgesehen hat.
Vielleicht so, wie ihn Forensiker für die BBC rekonstruiert haben.
Und das glaubst du jetzt?
Diese Art Überzeugungsleistung wäre mir wirklich neu. 8-)

Ja, so legen Atheisten das Wort Gottes aus um andere damit zu veräppeln. Dabei erkennen sie nicht einmal, dass sie sich selbst in ihrem eigenen Unglauben verarschen. Aber wenigstens bringt es mir ein Lächlen über die Lippen. Dann war es zumindest ein gelungener Witz für die Rubirk "Heute schon gelacht".

Nein, es bleibt dabei, man kann sich kein Bild von Gott machen und daher ist es geboten sich auch keines zu machen. So einfach ist das.

Dazu brauche ich keine 10 Semester Theologie und erst Recht nicht den Schmarren selbstkluger Atheisten, die meinen sie könnten die Worte Jesu auslegen, an die sie ohnehin nicht glauben. Das ist der eigentliche Witz dabei. :P
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Naqual
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#35 Bild(er) von Gott

Beitrag von Naqual » Mi 21. Apr 2021, 14:39

Eusebius hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 04:25
Das ist eine interessante Frage. Ziemlich wichtige Frage. Es sollte so sein, es müsste so sein. Das ist logisch. Wie könnte es anders sein.
Aber: Glaube hat seine eigene Logik, die sich nicht unbedingt leicht erschließt.
Nein, man muss tatsächlich nicht wissen, wer oder auch was Gott ist, um an ihn zu glauben. Würde man ihn kennen, wäre es auch kein Glaube mehr sondern Wissen. Darum heißt es ja auch: Glaube. Wobei: Wenn es möglich ist, Gott kennenzulernen, würde das von außen betrachtet nichts nützen, da es nicht nachvollziehbar, nicht vermittelbar, meßbar, sichtbar wäre.
Ich bin geneigt, genau das Gegenteil zu schreiben und habe gleichzeitig das Gefühl, dass wir gar nicht wirklich im Widerspruch sind.
Wissen wie Glaube hat einen Inhalt, sonst wüsste man schließlich nicht warum es überhaupt geht. Wenn ich Gott schätze muss ich irgendetwas haben, das ich wertschätze (und sei es nur eine einzige Eigenschaft). Und dies ist genug und stark genug, dass es mir so ergeht. Man kann (anscheinend wie Du) aus der Sicht der Bescheidenheit heraus feststellen, dass man ihn nicht kennt. Das ist so gesehen nicht verkehrt. Aber trotzdem ist ja etwas in Dir, das mit Gott zusammenhängt, und das auch greifbar ist. Das es subjektiv greifbar ist und man es nicht objektiv unter dem Mikroskop sezieren kann spielt für einen selbst keine Rolle. Man hat zwingend ein "Bild", eine spezifische Vorstellung, auch wenn man gut beraten ist, die stets nur als "Momentaufnahme" zu sehen, die jederzeit mühelos klarer bzw. verbessert werden könnte.

Bei "Glaube" finde ich, dies braucht es nicht. Also nicht im Sinne von "für wahr halten von irgendwas".
Glaube ist kein kognitives Abnicken von von anderen Gehörten oder Gelesenen. Es ist ja in Verbindung mit Erleben. Da es ein subjektives Erleben ist, ist die Frage eher die einer angemessenen Interpretation. Hier kann man richtig liegen oder sich irren.

Das biblische "Glauben" meint m.E., dass jemand die Attribute Gottes (z.B. als wichtigstes die Liebe) wertschätzt und hieraus motiviert handelt (bzw. auch denkt, fühlt, will...).

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Naqual
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#36 Bild(er) von Gott

Beitrag von Naqual » Mi 21. Apr 2021, 15:21

Helmuth hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 12:50
Nein, es bleibt dabei, man kann sich kein Bild von Gott machen und daher ist es geboten sich auch keines zu machen. So einfach ist das.

Genau genommen dürfte man dann (wenn man glaubt, dass Jesus Gott ist) kein Kreuz mit Korpus drauf an die Wand oder über den Türrahmen nageln.
Dazu brauche ich keine 10 Semester Theologie und erst Recht nicht den Schmarren selbstkluger Atheisten, die meinen sie könnten die Worte Jesu auslegen, an die sie ohnehin nicht glauben. Das ist der eigentliche Witz dabei. :P
Denke, 20 Semester Theologie würden Dir auch nicht schaden! :)

Ansonsten: warum sollten Atheisten die Bibel nicht interpretieren können? Da fehlt tatsächlich dann etwas. Das stimmt schon. Die naturgegebene Betriebsblindheit. Es kann also auch Vorteile haben, wenn jemand Atheist ist beim Bibellesen. Persönlich kann ich nur sagen, es ist eine Offenbarung, wenn man die Bibel versucht zu lesen ohne die Dogmen als Brille mitzuverwenden. Da kommt bei vielen Bibelstellen ganz was anderes dabei heraus. Und es ist gar nicht so einfach, die Bibel werturteils- und dogmenfrei zu lesen.
Genauso hat man einen viel höheren Erkenntnisgewinn, wenn man die Bibel so liest, dass man ihr in einem ersten gedanklichen Gang widerspricht. So nach dem System: These-Antithese-Synthese. Man kommt da wirklich viel tiefer von der Bedeutung her. Aber es ist nicht jedem gegeben. Manche würde den "Glauben" verlieren. Besonders diejenigen, die sonst lauthals sich rühmen soviel davon zu haben, dass sie das Errettungsversprechen Gottes genießen können.

Eusebius
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#37 Bild(er) von Gott

Beitrag von Eusebius » Mi 21. Apr 2021, 16:01

Tree of life hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 12:04
Um das aber tun zu können, müsstest du dich direkt an Gott wenden, um ihn fragen zu können, was ihm gefällt.

Das müsste so sein, ja. Aber für mich ist es nicht so. Ich denke so: Entscheidend ist nur, ob ich glaube, dass das, was ich tue, Gott gefällt. Denn Gott weiß ja, dass ich nicht *wissen* kann, was ihm gefällt - solange das auch der Fall ist. Gott interessiert sich aus meiner Sicht nur für das, was ich glaube. Das wird dann auch wertgeschätzt. Wenn ich zB glaube, dass es Gottesdienst ist, hier im Forum gute Stimmung zu verbreiten - es zumindest zu versuchen - dann ist das auch so. Gott sieht es und weiß, dass ich es so sehe, dass ich es in diesem Bewußtsein tue. Und darum wird er sich freuen. Nicht unbedingt über das, was ich tue. Vielleicht ist das, was ich tue, falsch. Vielleicht ist es sogar etwas, das Gott eigentlich überhaupt nicht will. Gott interessiert aber nicht "die" Wahrheit sondern nur "unsere" Wahrheit. Ich denke also, wir werden nach unserem Glauben von Gott beurteilt. Alles andere würde für mich auch keinen Sinn machen.

Das gilt aber nur für Menschen, die wirklich an Gott glauben und es in diesem Bewußtsein tun.

Irgendwo habe ich hier eine kurze Geschichte gelesen. Ein Missionar erklärt einem Ureinwohner die Gebote. Der Ureinwohner sagt: Wer die Gebote nicht kennt, wird dafür nicht verurteilt? Die Antwort: Ja. Frage: Warum erzählst Du es mir dann? Ich denke, dass dahinter ein Missverständnis steckt. Weil es eben nicht so ist. Der Ureinwohner glaubt nicht an Gott. Seine Taten sind daher den Naturgesetzen unterworfen. Egal, ob er die Gebote kennt oder nicht. Es macht Sinn, ihm die Gebote zu erklären. Wenn er sie befolgt, hat er was davon. Sie nicht zu kennen, befreit ihn von nichts.

Also so ist es nicht gemeint.
Tree of life hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 12:04
Hast du das gemacht?
Was ist sein Wille?
Hat er dir den persönlich mitgeteilt oder was denkst du, könnte sein Wille sein?

Natürlich bemühe ich mich um eine persönliche Beziehung zu ihm. Ich stelle ihm viele Fragen und rede oft zu ihm. Das alles ist für mich seit Jahrzehnten Lebensthema. Ich habe mir viele Dinge angeschaut und auch praktiziert. Es gibt unendlich viele Ansichten, Informationen, Hinweise zum Thema und zu der Frage, was Gott gefällt. Man sammelt Erfahrungen, reflektiert, man entwickelt sich und so bildet sich etwas heraus, was sich natürlich immer wieder ändert, mehr oder weniger, aber es ist mehr so wie als ob etwas, das schon immer da war, langsam freigelegt wird.

Ich frage mich ein wenig, worauf Du mit Deinen Fragen hinaus willst. Willst Du mich testen? Wo stehst Du denn? Was glaubst Du?
 

Lena
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#38 Bild(er) von Gott

Beitrag von Lena » Mi 21. Apr 2021, 16:13

Eusebius hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 16:01
Wenn ich zB glaube, dass es Gottesdienst ist, hier im Forum gute Stimmung zu verbreiten - es zumindest zu versuchen - dann ist das auch so.

So ein Glaube gefällt mir.

Ich denke immer: Es kommt bei allem auf den Beweggrund an und Gott kennt ihn.
Das empfinde ich, als eine grosse, innere Freiheit. 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#39 Bild(er) von Gott

Beitrag von JackSparrow » Mi 21. Apr 2021, 16:24

Eusebius hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 04:25
Nicht: Gott Gutes tun
Sondern: Gutes tun für Gott
Wieso? Weil dir selbst nichts Gutes einfällt? Oder weil das, was dir selbst einfällt, so schlecht ist, dass du erst einen Gott dafür verantwortlich machen musst, damit du es den Leuten wieder als gut verkaufen kannst?

Was würde passieren, wenn du die Götter sich um ihre eigenen Probleme kümmern ließest und zukünftig nur noch Dinge tätest, von deren Richtigkeit du selbst überzeugt bist?

Nur: Weil es etwas nicht wahrnehmbar ist, nicht zu geben scheint, bedeutet das nicht, dass es das tatsächlich nicht gibt.
Du meinst wenn etwas nicht wahrnehmbar ist, wenn es etwas nicht zu geben scheint, dann sollte man seinen Mitmenschen das genaue Gegenteil erzählen?

Sollte Wahrheit in einer Religion grundsätzlich keinen Stellenwert haben oder würdest du dieses Privileg nur ausgewählten Einzelreligionen zuteil werden lassen?

Aber es gibt auch Menschen, die wirklich so empfinden.
Die wie empfinden?

Du kennst das bestimmt: Dass der Ausgang eines Experiments auch vom Beobachter abhängt?
Ja, das hört man meist von Esoterik-Anhängern, nachdem sie in einer Frauenzeitschrift irgendwas über die wundersamen Kräfte der Quantenheilung gelesen haben. Trotzdem scheint es mit dem Lottogewinn nicht so recht klappen zu wollen.

In der Bibel ist die Geschichte einer Frau, die durch eine bloße Berührung geheilt wurde. Jesus soll dazu gesagt haben: Dein Glaube hat Dich gerettet. Ein anderer Spruch ist: Dir geschieht nach Deinem Glauben. Es bedeutet, die Frau wurde nur deshalb geheilt, weil sie fest davon überzeugt war, durch die Berührung geheilt zu werden.
Wie ich hörte gibt es derzeit diverse Intensivstationen, auf welchen sich künstlich beatmetete Covid-Patienten aufhalten. Vielleicht solltest du denen beibringen, wie sie durch Berührung geheilt werden können?

Gott ist erstmal eine Idee.
Eine Idee von Menschen. Leider mit zweifelhaftem Nutzen.

Tree of life
Beiträge: 3688
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#40 Bild(er) von Gott

Beitrag von Tree of life » Mi 21. Apr 2021, 17:10

Eusebius hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 16:01

Ich frage mich ein wenig, worauf Du mit Deinen Fragen hinaus willst. Willst Du mich testen?
Aber nein!
Einfach nur deine Ansichten dazu lesen, man nennt es Interesse.
Du sollst aber wissen, dass du nur antworten brauchst, wenn du das möchtest, wenn nicht, fühle dich bitte nicht dazu verpflichtet.
Danke für deine Antworten :)

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