Ich dachte, du seist Christin?
Jetzt wunderts mich aber sehr, dass dir das unbekannt ist
Naqual hat geschrieben: ↑Sa 20. Mär 2021, 11:45Ich sehe da allerdings ein anderes Problem. Ein politisches. Wenn der Staat neutral ist in Glaubensdingen, warum zahlt er dann Theologen (die alles andere als neutral sind, siehe Glaubensrichtungen). Es müsste ja reichen - und wäre neutral -wenn man staatlich die Religionswissenschaften fördert. Die fristen aber nur ein Nischendasein im Vergleich zu den religiösen Auftragssoldaten. Andererseits: wenn man die konfessionellen Theologen nicht mehr finanziert, stärkt man die "Fundis" in den Kirchen. Schwierig.
OK, durch die kleinen Elitesoldaten kommen neue Zusammenhänge bei deiner Definition ins Spiel.Naqual hat geschrieben: ↑Das trifft nicht zu, weil die Gruppenbildung durch Liebe voraussetzt, dass die Kraft (Motivation) für die Bildung ist, dass die Teilnehmer dem oder den anderen wohl wollen.
Das ist falsch, eine Person, die auf eine andere Person nicht mit Verliebtheit/Liebe reagiert, wehrt sich nicht gegen eine Kraft, es ist einfach nur nichts da, Neutralität.Naqual hat geschrieben: ↑Du hast eine Person, die geradezu schwerkraftmäßig von der anderen angezogen wird. Die nächste Person nicht. Dann hat das Gründe. Irgendwas bei dieser Person läuft förmlich wie „Fliehkraft“.
Ist doch prima, wenn man das merkt, ich sage es ja sogar, dass ich kein Philosoph bin und auch nicht sein möchte.Naqual hat geschrieben: ↑Da merkt man, dass Du keine Philosophie machst noch magst. Denn Dein Satz impliziert eine Existensaussage. Und zwar zwingend. „Es gibt zumindest einen einzelnen Körper“ mit der man Reaktionen auf Wahrnehmungen deuten/erforschen kann.
Das ist Falsch, die Aussage "nur Sachen existieren, die körperlich begründbar sind" machst du hier und jetzt.Naqual hat geschrieben: ↑Aus meiner Sicht bist du Materialist schon allein dadurch, dass für Dich nur Sachen existieren, die körperlich begründbar sind. Das ist quasi schon fast die vollständige Definition von einem Materialisten und das Wesentliche, das ihn von einem Idealisten unterscheidet.
Die Aktivitäten im Nervensystem, einschliesslich Gehirn (grob: Netzwerk aus Neuronen und Astrozyten)Naqual hat geschrieben: ↑Was verstehst Du in diesem Zusammenhang unter „Wahrnehmungsreaktion“? Natürlich gehört es auch zur Biologie festzustellen, dass ein Hai etwas für ihn warnehmbares Essbares reagiert.
Dieses "Wir" ist im Grunde auch schon zu viel, denn es reicht aus, dass ein Mensch auf Verliebtheit einschwingt, diese nach Monaten abklingt und mit Liebe weiter macht, ohne dass es zu einer Erwiderung kommen muss - die Fälle von "unglücklicher Liebe" sollten bekannt sein.Naqual hat geschrieben: ↑Den Satz als solchen kann ich erst einmal befürworten. Genau genommen höre ich da schon ziemlich laut Resonansschwingungen zu meiner Beschreibung wie ein Ich Bestandteil eines Wir wird. Wenn hierzu auch die „liebevolle Gegenreaktion“ kommen muss um aus Liebe ein Wir zu formen. (Bei mir ist Liebe die Kraft die Wirs formt. Aber es Bedarf natürlich immer mindestens zweier Subjekte mit synchroner Motivation zum Erfolg (dem Ziel von Liebe: dem Wir).
Warum möchtest du da eine Sensation daraus machen, du hast die Stoffausschüttung im Gehirn für "Liebe" gehalten und das verneine ich.Naqual hat geschrieben: ↑Begründung? Wenn überhaupt möglich, ohne philosophisch zu werden.SilverBullet hat geschrieben:Du konzentrierst dich zu sehr auf Existenzen, wechsle zur Reaktion.
Nein es geht um die Vorgänge des Nevensystems und das übersteigt die Möglichkeiten von Biologen und anderen Naturwissenschaftlern, weshalb man diesen gigantischen Analysebereich erst einmal als "Neurowissenschaft" bezeichnet - so sehe ich es zumindest.Naqual hat geschrieben: ↑Auch die Körperreaktion ist Biologie.
Nein, ich weiche keinen Millimeter aus, denn wir wissen beide, was du mit "Bewusstseinsinhalt" einleiten möchtest - sollen wir es kurz machen und du legst mal detailliert auf den Tisch, was "Bedeutung" ist?Naqual hat geschrieben: ↑Du nutzt ein Trivialverständnis von Philosophie um der Antwort auszuweichen? An dieser Stelle hätte ich mehr erwartet.
Die Stoffausschüttung ist das Kennzeichen. Ein Kennzeichen sollte schon etwas sein, durch das ein Sachverhalt "kenntlich" wird.Naqual hat geschrieben: ↑Was hat es jetzt mit Subjekt zu tun, dass Du keine „Stoffausschüttungen“ hast? Die Aussage vom Scardi war doch nicht, dass wenn ein Subjekt vorliegt auch Liebe vorliegt. Das wäre doch völliger Quatsch. Man kann aber sagen, dass keine Liebe vorliegt, wenn ein Subjekt ein anderes als Objekt benutzt. Und dass es also kennzeichnend ist für Liebe, dass ein Subjekt den anderen auch als Subjekt sieht und behandelt.
Ja, so sehe ich das auch.Lena hat geschrieben: ↑Verliebt, kann man in vieles sein. Dabei sind grosse Gefühle mit im Spiel. Das Verliebtsein
kann kurz dauern oder sehr lang. Eine ganz wunderbare Emotion, die einem überkommt.
Aber oft auch schmerzlich wenn sie einem verlässt.
Naja, "andere Art" ist vielleicht etwas ungünstig, wenn diese "Art" aus dem Hochgefühl hervorgeht.Lena hat geschrieben: ↑Doch die Liebe, davon ich schreibe, ist von anderer Art. Sie bleibt auch dann bestehen,
wenn das Hochgefühl nicht mehr vorhanden ist.
Es freut mich für dich, dass du dich so auf jemanden einlassen konntest.Lena hat geschrieben: ↑Bei einem Menschen hatte ich einen ähnlichen Wunsch. Ich wollte immer
bei ihm sein, dort, wo er sein Zigarettenpäckchen mit sich trug. Es waren die Jahre
des grossen Verliebtseins bei meinem Mann. Dieses "seelische hineinschlüpfen" kenne
ich nicht.
Ich habe den Eindruck, dass du da unter "Liebe" immer diese Emotion im Hinterstüberl hast. Lass das mal weg.SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 20. Mär 2021, 19:15Beachte:
Die Elitesoldaten haben einen enormen Zug, dem/den jeweils anderen, den Rücken freizuhalten.
Das kann bis zur Aufopferung gehen, so dass man von maximal starker Motivation für das Wohl der/des anderen sprechen kann.
Ist das für dich "Liebe"?
Aus meiner Sicht ist das Wort "Liebe" hier komplett fehl am Platz.Tree of life hat geschrieben: ↑Ich habe den Eindruck, dass du da unter "Liebe" immer diese Emotion im Hinterstüberl hast. Lass das mal weg.
Stell dir vor, du gehst auf einem Gehweg und wirst Zeuge, wie jemand mit seinem Moped plötzlich ins wanken kommt und stürzt, aber irgendwie hat der sich verhängt und kommt nicht hoch, gleichzeitig nimmst du wahr, wie in der Ferne ein Auto kommt und zur Gefahr werden könnte.
Viele Beobachter verharren da oft in einer "Schockstarre", doch plötzlich rennt ein Mann auf den Mopedfahrer zu (begibt sich in dem Moment selber in Gefahr) und zerrt den aus dem Gefahrenbereich.
Er handelt aus "Nächstenliebe"(der Fokus liegt IN DEM MOMENT nur mehr am Mopedfahrer) und das hat absolut nichts mit Gefühlsliebe zu tun.
Ich habe deinen Beitrag jetzt gelesen und du siehst es halt anders, hab kein Problem damit.
Aber nein. Gläubige sollen weiterhin glauben und den Ungläubigen soll selbstständiges Denken beigebracht werden, damit sie den Gläubigen nicht in die Falle gehen.Tree of life hat geschrieben: ↑Fr 19. Mär 2021, 23:41Kinder können auch oft ihre Probleme mit "Karlson auf dem Dach" besser bewältigen, denn der versteht sie und dem kann man alles anvertrauen.
Soll man ihnen den wegnehmen, weil man selber meint, den Durchblick zu haben?
Falsifizerbar ist nicht das gleiche wie belegbar. Eine Hypothese ist nicht belegt, aber falsifizierbar. Die newtonschen Axiome sind sowohl falsifizierbar als auch belegt. Was nicht falsifizerbar ist, ist keine Wissenschaft.Naqual hat geschrieben:Axiome dürfte es nach Dir in den Wissenschaften gar nicht geben. Es ist ja das Problem, dass sie weder beweisbar noch falsifizierbar sind.
Falsch. Positivismus = Verifizierung, Wissenschaft = Falsifizierung.Die Aussage "was nicht falsifizierbar ist, ist keine Wissenschaft" ist schlicht das, was man mit dem Vorwurf Positivismus benennen kann.
Religiöse Dogmen enthalten nicht Beobachtetes. Sie sind erfunden.Das Beobachtete wird massiv vom Beobachtenden beeinflusst und ohne dies würde das Beobachtete gar nicht in der Form agieren.
Ja und jetzt erkläre mir bitte, warum jeder 10te(geschätzte Zahl) Ungläubige psychische Probleme hat, zum Psychiater(Psycholgen) rennt oder Gesprächstherapie bei nem Speziaisten oder seine Freunde aufsucht, um da was los zu werden, was ihn bedrückt, wobei von 5 Freunden nur einer halbwegs nachvollziehn kann, weil er selber mal in der "Gasse" war.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 21. Mär 2021, 00:50....den Ungläubigen soll selbstständiges Denken beigebracht werden...