Impfprivilegien und solche Sachen

[SamuelB]

Was mag da nun aufgehen und empor wachsen, was heute als Samen der pseudodemokratischen Demagogen gepflanzt wurde?

Ich teile das und habe ein ungutes Gefühl, wo die Reise hingeht. Grundrechte kann man doch nicht nur bestimmten Menschen zugestehen. Dann sind sie das Papier nicht wert.

Konkret geht es um Einschränkungen, die geimpfte Menschen nicht mehr haben sollen, wie der ungehinderte Zutritt zu Veranstaltungen etc. oder ganz einfach ausgedrückt, die ungehinderte Teilnahme am sozialen Leben.

Ich finde diese Diskussion absolut unpassend, wenn ich mir vor Augen halte, dass bspw für meine Oma kein Impfstoff zur Verfügung steht. Und so geht es genug anderen auch. Ich selbst habe nicht vor, mich impfen zu lassen.

[Punch]

Was mag da nun aufgehen und empor wachsen, was heute als Samen der pseudodemokratischen Demagogen gepflanzt wurde?

Ich teile das und habe ein ungutes Gefühl, wo die Reise hingeht. Grundrechte kann man doch nicht nur bestimmten Menschen zugestehen. Dann sind sie das Papier nicht wert.

Einige Dinge mag man einfach nicht mehr zu Ende denken. Zumal wohl die Zeiger offensichtlich schon gefallen sind.

[piscator]

Ich finde diese Diskussion absolut unpassend, wenn ich mir vor Augen halte, dass bspw für meine Oma kein Impfstoff zur Verfügung steht. Und so geht es genug anderen auch. Ich selbst habe nicht vor, mich impfen zu lassen.

Sorry, das muss ich klarstellen. Diese Einschränkungen müssen dann sofort enden, wenn die Bedrohung durch Herdenimmunität etc. nicht mehr existiert. Außerdem helfen helfen diese Einschränkungen momentan auch den Ungeimpften, sich anzustecken.

Meine Abneigung gegen die Querdenken ist übrigens nicht in deren Haltung gegen die Impfung begründet, sondern in deren Methodik und der Verbrüderung mit den politisch Extremen.

Wenn ich hier so lese, dann sehe ich die Sorge bei vielen, dass die Gefahr besteht, dass die Politik hier überziehen könnte. Und das betrifft beileibe nicht nur die Corona-Sache, sondern so ziemlich alle Bereiche des Lebens.

Da sollten wie vielleicht einen neuen Faden aufmachen um das zu thematisieren. Muss jetzt aufhören, mein Mädel kuckt so komisch ...

[Lena]

CoolLesterSmooth, ich möchte noch sagen das ich deinen Beitrag gerne gelesen habe.
Er hat meine etwas starke Reaktion etwas relativiert. Darum reden wir hier ja auch,
um andere Meinungen zu hören, damit man nicht zum Spinner wird . 

Punch, da ich viele deiner Ansichten kenne, kam er für mich nicht provokant rüber, 
dein Beitrag. Aber schön, wenn du es so berichtigen kannst, dem Frieden zu liebe. 

Tree of life, interessanter Gedanke, was uns am schlimmsten treffen würde, wenn wir 
es nicht mehr nutzen könnten. 

Piscator, pass auf, dass dein Haussegen wegen deinem neuen Job nicht zu leiden hat. 

[piscator]

Oh, das mit meinem Mädel hab ich im Griff. Zu Beginn unserer Beziehung hatten wir gelegentlich Differenzen, aber ich habe eingesehen, dass ich prinzipiell im Unrecht bin.

[Naqual]

Ich sehe das Thema von einer ganz anderen Seite:

Verfassungsrechtlich darf der Staat mich nicht einschränken, wenn er keinen rechtfertigenden Grund hierfür hat. Wenn ich geimpft bin und nachgewiesen ist, dass ich dann die Krankheit nicht mehr verbreiten kann, dürfen die Corona-Auflagen für mich nicht verbindlich sein.
Wenn einmal, sagen wir mal 30 Prozent der Bevölkerung geimpft ist, wird man schon aus wirtschaftlichen Gründen geschlossene Einrichtungen wie GEschäfte, Gaststätten und Co für Geimpfte freigeben. Es wäre völlig blödsinnig, nur damit sich keiner benachteiligt fühlt die Konkurse noch weiter in die Höhe zu treiben. Also zur Vermeidung von platten Neidgefühlen Firmeninhaber in den Ruin treiben und die Angestellten arbeitslos machen.

Deswegen ist die ganze öffentliche Darstellung der Politik, dass man hier keine "Privilegien" einführen will von vornherein verkehrt. Die werden es. Weil es gar nicht anders geht.

Genauso wie am Anfang der Epidemie es völlig verkehrt gewesen war, wenn die Ärzteschaft letztes Jahr zu Beginn immer erzählt hatte, dass Masken nicht helfen. Allenfalls dem anderen (fand ich damals schon ein saublödes Argument, da hierüber der Schutz der Bevölkerung ja auch verbessert wird). Kaum hatten die Ärzte und Co genügend Masken, wurde es dann empfohlen - aber erst dann. Das gleiche Spiel dann mit dem ffp2-Standard.

[piscator]

Ich selbst würde mich nicht scheuen, ein Gericht anzurufen, wenn ich geimpft bin und klar ist, dass ich den Virus nicht weiter verbreiten kann.

Aber doch denke, dass das gar nicht notwendig sein wird, denn ab April sollen laut Aussage der Bundesregierung rund 77 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen
und dann wird der Druck der Geimpften so stark sein, dass die Politik reagieren muss.

Abgesehen davon müssen die 77 Millionen Impfdosen an den Mann/Frau kommen und da sehe ich durchaus die Gefahr, dass die Politik das auch noch versemmelt. 

 

[Punch]

Abgesehen davon müssen die 77 Millionen Impfdosen an den Mann/Frau kommen und da sehe ich durchaus die Gefahr, dass die Politik das auch noch versemmelt. 

Das, was du Gefahr nennst, das ist aus meinen Erfahrungen der letzten Jahre heraus (mit politischen Handlungen und Entscheidungen, samt Entscheidungsträgern), das ist keine Gefahr (das wäre ja schon wieder verböste Querdenkerei), ich würde das nur noch als, nun ja, als unabänderliche Folgerichtigkeiten bezeichnen.
 

[sven23]

Nein, dieser indirekte Impfzwang, ist gegen die Würde
des Menschen.

Klar, ein kleiner Pickser verstößt gegen die Würde des Menschen. Besser, sprich würdevoller ist es, elend zu krepieren.

1507145760-blick-in-intensivstation-in-witzenhausen-im-dortigen-pandemie-krankenhaus-werden-nach-moeglichkeit-alle-corona-patienten-we-18e9.pdf.jpg (180.75 KiB) 1915 mal betrachtet

Quelle


Zur Erinnerung:
Die Pocken wären ohne Impfpflicht niemals ausgerottet worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend jemand die Pocken vermißt.

kindPocken-1068x561.jpg (75.71 KiB) 1915 mal betrachtet

Quelle

[piscator]

Och, das ist beileibe keine Querdenkerei, das sind, wie du das richtigerweise nennst, Erfahrungswerte. Man hat das ungute Gefühl, dass die Politiker nur so richtig bei der Sache sind, wenn man den Bürger mit irgendetwas belasten kann. Am Besten etwas, was er nicht so schnell merkt.