Wenn der Körper nicht der Ausgangspunkt für alles das was ist, sein kann, dann kann die Erforschung des Körpers - oder sogar nur des Gehirns (also noch beschränkter!), auch nichts über uns selbst oder das "große Ganze" aussagen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 13. Feb 2021, 18:22Was hat das mit deiner Haltung "der Körper ist nicht die Grundlage für die menschliche Wahrnehmung" zu tun?Spice hat geschrieben: ↑Nun ja, bekanntlich lässt man alles mit dem Urknall beginnen.
Wie gesagt, du kannst gerne rund um Existenzen unterschiedliche Weltanteile behaupten, aber wenn es um die Klärung der menschlichen Wahrnehmung geht, dann musst du schon von dort aus agieren.
Doch. Schon durch die Empirie! - Es gibt genug Erfahrungen, die nicht naturwissenschaftlich erklärt werden können, also nach anderen als naturwissenschaftlichen Gesetzen funktionieren.
Da ist gar nicht geklärt.Spice hat geschrieben: ↑Da willst Du das Rad neu erfinden. Die Sache ist eben längst geklärt.
Schon der Sprachgebrauch macht deutlich, dass wir nicht der Körper sind. Wir sagen: Ich habe einen Körper, eine Zunge, mein Kopf, meine Arme.
Bleiben wir ruhig erst einmal beim Menschen bevor wir uns um die Welt kümmern.Spice hat geschrieben: ↑Nein, die körperlichen Funktionen reichen nicht aus, um den Menschen und die Welt zu erklären.
Du hast ca. 100 Milliarden Neuronen im Kopf und diese gehen in die Muskulatur über (Motoneuronen).
Wenn du dich also bewegst, müsstest du, was immer du sein möchtest, wenn du nicht der Körper bist, ein Verständnis zum Ansteuern von Neuronen haben.
Ich habe so ein Verständnis nicht und du auch nicht.
Damit ist deine Idee, etwas anderes als der Körper zu sein, bereits hinfällig, denn wer steuert denn dann deinen Körper, soll es da nochmal jemanden geben?
Nicht der Körper steuert mich, sondern der Körper ist ein autonomes System, wie mein Laptop, der mir zur Verfügung steht, damit ich mit ihm - innerhalb eines gewissen Rahmens - mit ihm tun kann, was ich will. Nicht mein Laptop schreibt mir vor, was ich hier schreibe...
Künstliche Veränderungen sind nicht vorhanden, wenn sie nicht jemand verändert hat.Das bringt dich aus meiner Sicht nicht weiter, denn eine funktional korrekt veränderte Gensequenz ist unabhängig vom Genforscher vorhanden - genau das, was ich sage.Spice hat geschrieben: ↑Ein Techniker, sagen wir ein Gentechniker - um der Sache näher zu kommen - muss erst einmal Gene wahrnehmen, ehe er sie verändern kann.
Deshalb kann ja auch die Naturwissenschaft keine Aussagen über unseren Ursprung, das, was wir sind und wohin wir gehen, machen.Ein Naturwissenschaftler erforscht das Vorhandene. Die Einschränkung "materielle Phänomene" wäre eigenartig, wo er gar nicht weiss, was "Materie" ist.Spice hat geschrieben: ↑Der jeweilige Mensch entscheidet was er wahrnehmen will, und der Naturwissenschaftler hat sich entschieden, nur materiellen Phänomene zu erforschen.
Die Situation in der Quantenforschung ist exakt die, dass Regeln ohne ein Verständnis des existenziellen Sachverhaltes aufgestellt wurden.
Motto: "man versteht Quantenmechanik nicht, sondern man wendet die Regeln an".
Das ist die unmittelbare Entsorgung jeglicher Haltung zu Existenz.
Für einen Techniker nicht, da er sich ja als Techniker nicht für das Ganze interessiert.
Wieso sollte "ewiges Leben" in Bezug auf Menschen für einen Techniker "klar sein"?Spice hat geschrieben: ↑Aber wozu, wenn von anderer Seite klar ist, dass der Mensch ewig lebt?
Musst Du auch nicht. Ein Philosoph befasst sich mit dem Ganzen. Und wenn ein Techniker denkt, betreibt er nicht Technik, sondern Philosophie - und naturgemäß, wegen des eingeschränkten Blicks - schlechte.Ich erkenne hier nur Poesie, aber keine Leistung.Spice hat geschrieben: ↑Der Philosoph unterscheidet sich vom Techniker, wie sich ein Erbsenzähler von einem Menschen mit Überblick unterscheidet. Der eine weiß genau, wie viel Erbsen da sind und vielleicht wie viel gegenüber einem früheren Fall fehlen, und der Philosoph, weiß, was im Leben wirklich wichtig ist.
Wahrnehmungsunabhängige Funktionalität als eine "reale Korrektheit", ist Leistung und die hat mit Philosophen nichts zu tun.
Das kann man sich doch nicht schön reden - ich sehe da keinen Weg.