Warum läßt Gott so viel Leid zu?

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Scrypton
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#501 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Scrypton » Di 19. Nov 2013, 17:45

Kingdom hat geschrieben:Es steht im Gesetz nicht das ein anderer die Schuld bezahlen kann, es steht im Gesetz der Sünde Sold ist der Tod.
Na dann "weißt" du ja, was mit dir passiert... :D

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Kingdom
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#502 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Nov 2013, 18:07

Salome23 hat geschrieben: Beispiel:
Was würdest du von einem Vater halten, welcher vorsätzlich eine Schüssel mit giftigen Pilzen auf den Kinderzimmertisch stellt (um der Kinder Gehorsam zu testen) und dann seine Kinder "warnt" sie sollen nicht davon essen, weil sie sonst sterben müssen?

Diese Frage stellt sich nicht Salome. Adam war ein Mensch nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen, der in der Lage war über den Garten Eden zu herrschen. Ein Herrscher in dieser Funktion, muss in der Lage sein die Richtige Entscheidung zu treffen, gerade wenn es um relevante Dinge wie Leben und Tod geht. Zudem scheinst Du zu vergessen das der Schöpfer Adam nicht allein liess. Gott hat Adam nicht versucht, der Satan hat Ihn versucht.

Und Gott hat den Baum nicht mutwillig dorthin gefplanzt. Es ging seit jeher um den Machtkampf Satan gegen Gott und ein gerechter Gott musste Satan die Möglichkeit geben zu beweisen das er es besser Macht mit dieser Schöfpung. Es geht seit jeher darum das sich sowohl Engel wie auch Menschen entscheiden müssen für Gott oder gegen Gott. Für das Leben oder gegen das Leben. Satan hat sich gegen das Leben entschieden, seine Anhänger auch aber dies ist kein Grund für Gott aufzugeben weil das Gesetz der Sünde Sold ist der Tod dafür sorgt, das das Böse nie Mächtiger sein wird als das Leben. Wer aber die Sünde wählt der wählt nicht das Leben.

Jedest Geschöpf muss sich entscheiden, wenn es dies nicht kann dann ist der freie Wille nicht gewährleistet und wenn der Mensch diesen freien Willen nicht hätte, so wäre er nicht nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen. Gott gab seine Schöpfung nicht dem Tod preis aber der Urheber aller Hochmut, dem hat Gott seine Zeit eingeräumt und nicht mehr.

Wobei der Freie Wille nie soweit reicht das er über dem Gesetz, der Sünde Sold ist der Tod stehen kann. Der Wille ist diesem Gesetz unterworfen und sein Freiheit beruht lediglich darin bin ich für Gott (Leben) oder bin ich ein Wesen das bereit bin gegen das Leben zu stellen, so wie dies der Satan tat als er in seinem Hochmut über alles stellen wollte.

LG Kingdom

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#503 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Nov 2013, 18:09

Darkside hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben:Es steht im Gesetz nicht, das ein anderer nicht die Schuld bezahlen kann, es steht im Gesetz der Sünde Sold ist der Tod.
Na dann "weißt" du ja, was mit dir passiert... :D

Ja das weiss ich.

LG Kingdom

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#504 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Scrypton » Di 19. Nov 2013, 18:26

Kingdom hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben:Es steht im Gesetz nicht, das ein anderer nicht die Schuld bezahlen kann, es steht im Gesetz der Sünde Sold ist der Tod.
Na dann "weißt" du ja, was mit dir passiert... :D
Ja das weiss ich.
Nämlich das, was mit allen passiert... :)

Kingdom hat geschrieben:Wir sind geschaffen um mit Gott (dem Leben) ans Ziel zu kommen
Eine Glaubensbehauptung, kein Argument.

Kingdom hat geschrieben:weil nur Gott das Gesetz erfüllt.
Glaubensbehauptung.

Würde die Menschheit sich heute Nacht völlig vernichten... die Sonne ginge morgen trotzdem auf.

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#505 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 19. Nov 2013, 20:01

Kingdom hat geschrieben: Ein Herrscher in dieser Funktion, muss in der Lage sein die Richtige Entscheidung zu treffen
Aus meiner Sicht ist das eine Aussage gegen den Text und auch gegen den Geist - aber da hatten wir ja schon erfolglose Threads dazu. - Deshalb nur kurz:

Adam KONNTE gar nicht "entscheiden" (also ob das das entscheidende Wort wäre), BEVOR er durch den Fall in die Ich-Erkenntnis erst entscheidungsfähig wurde. Und entscheidungsfähig wurde er durch den Fall, weil er erst damit erkenntnisfähig wurde - was aus meiner Sicht die Voraussetzung für Delikt-Fähigkeit (falls das das Schlüsselwort wäre) wäre.

In dieser Frage klaffen inner-christliche Auffassungen diametral auseinander. - AUCH ein Sündenfall.

Kingdom hat geschrieben: Es ging seit jeher um den Machtkampf Satan gegen Gott
Das war letztlich NIE ein Machtkampf zwischen Gott und Satan, sondern um einen Kampf von Gott und Satan um den Menschen. - Das Verhältnis zwischen Gott und Satan ist bei Hiob aus meiner Sicht sehr treffend dargestellt: Gott gibt Audienz für den Satan, der nach Gottes Weisungen in die Welt geht.

Kingdom hat geschrieben:und ein gerechter Gott musste Satan die Möglichkeit geben zu beweisen das er es besser Macht mit dieser Schöfpung
Nein - musste er nicht. - Wieso soll er das müssen? - Das hat alles einen viel tieferen Sinn.

Kingdom hat geschrieben:Jedest Geschöpf muss sich entscheiden, wenn es dies nicht kann dann ist der freie Wille nicht gewährleistet
Der freie Wille ist ohnehin nicht gewährleistet.

Worte wie "Entscheidung" und "freier Wille" (die in der Bibel im Grunde nicht vorkommen - bis auf ein paar ganz wenige Szenen, die man so oder so interpretieren kann) sind typische Früchte der sogenannten Aufklärung, die den Menschen in den Mittelpunkt der Welt stellt - als sei der Wille des Menschen heilsrelevant.

Kingdom hat geschrieben:wenn der Mensch diesen freien Willen nicht hätte, so wäre er nicht nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen
Nein - wenn der Mensch nicht fähig zur geistigen Erkenntnis wäre, wäre er nicht nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen. - "Wille" steht zu "Erkenntnis" wie "Schwanz" zu "Hund" - Wille ist Folge von Erkenntnis und nicht Ersatz dafür.

Kingdom hat geschrieben: der Urheber aller Hochmut
Das ist AUCH der Urheber des Anthropozentrismus!!!

Kingdom hat geschrieben:Der Wille ist diesem Gesetz unterworfen und sein Freiheit beruht lediglich darin bin ich für Gott (Leben) oder bin ich ein Wesen das bereit bin gegen das Leben zu stellen
Würdest Du das alle volljährigen Menschen auf dieser Erde von Grönland bis Australien fragen, würde sich keiner "gegen das Leben" stellen - dann wären alle "gläubig". - Da stimmt was nicht.

Lieber Kingdom, ich schätze Deine geistigen Kommentare zu vielen biblischen Fragen sehr. - Aber hier rezitierst Du so ziemlich alle Katastrophen vergangener Exegesen in Bezug auf das Christentum. - Aber vielleicht ist die Zeit auch noch nicht reif.

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#506 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Nov 2013, 20:43

closs hat geschrieben:Sorry, wenn ich da als möglicherweise anders formatierter Christ ergänze:

- Wenn Du erkennst, wirst Du Frieden mit Gott schließen. --?--

Joh 3:3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Das hieße umgekehrt, dass derjenige, der Zugang zu Gott empfindet und/oder proklamiert, seinen Werken nach gerecht wäre. - Das entspricht nicht der Realität.

Das heisst die Taten eines Menschen, werden nicht ausreichen, das habe ich gesagt mit meinen Statment. Empfindung oder proklamieren kann man lange, entweder man ist von neuem geboren oder man ist es nicht. Durch seine Taten wird man aber nicht von neuem geboren.

An JEDEM wird Sünde gefunden, es sei denn, sie ist vergeben. - Ob und wann Gott vergibt, entzieht sich unserem Verständnis.

Zum ersten Punkt ja. Zum zweiten Nein.

Joh 3:17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf daß er die Welt richte, sondern auf daß die Welt durch ihn errettet werde.

Mr 16:16 Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.



Das kann für einen Außenstehenden so klingen, als müsse man die Torah kennen, um gerecht sein zu können - das ist aber nicht so: "Denn wann immer die Heiden, die die Torah nicht haben, ganz selbstverständlich tun, was die Torah fordert, sind sie, auch wenn sie die Torah nicht haben, selbst Torah" (Stern, Röm. 2,14).

Der Sünde Sold ist der Tod, entweder gilt Gottes Wort oder es gilt nicht closs. Der Heide hat zwar auch das Gesetz geschrieben wenn er danach handelt nur ist es selten so das der Heide das ganze Gesetz erfüllt und er um alles wüsste. Gerade das grundlegeste im Bezug auf Gott ist in seinem Herzen oft nicht zu finden und so bleibt eben die Sünde dennoch übrig. Unwissen schützt nicht vor dem Gesetz. Sein Gewissen lehrt ihn aber das da etwas im argen liegt sonst würde er nicht so viel opfern und suchen.

Zustimmung - aber das gilt für Christen auch. - Eine formale "Entscheidung" für Gott ändert daran nichts.

Eine Entscheidung der Umkehr also Gott zu glauben reicht. Das aus dieser Umkehr auch ein Umkehr folgen wird das versteht sich von alleine, den die Sünde wieder den Geist Gottes wäre nicht einer ratsame Haltung für den Umkehrer.



Lieber Kingdom, ich will Dir wirklich nicht ins Handwerk pfuschen - aber das hier ist ja keine PN. - Dein Tenor klingt so, als würde Gott nur die Menschen als "gerecht" verstehen, die ihn als Gott mit Namen erkennen. - Dies widerspricht nicht nur der Lebenspraxis, in der der durchschnittliche Christ NICHT als mehr Liebender erscheint als der durchschnittliche Moslem oder Agnostiker.

Ein Christ der von neuem geboren ist, der ist nicht durchschnittlich closs. Der hat eine bewusste Entscheidung getroffen vom Unglauben zum Glauben. Vom ungehorsam zum gehorsam, vom Fluch zum Segen. Du kannst alle Liebe dieser Erde haben aber wenn Du keinen Frieden mit Gott hast, nützt Dir das auch nichts. Der Moslem kann alle Gesetze dieser Erde welche im der Mensch Mohammed gegeben hat erfüllen, solange er nicht erkennt, das die Weisung von Zion kommt nützt und er Christus nachfolgt nützt, ihm dies nichts. Der Agnostiker kann gute Taten tun aber wenn er kein Frieden hat mit Gott dann reicht es nicht. Der Unglauben wird nie ausreichend sein, selbst wenn Du nebenbei nur gutes tust. Die Sünde darf kein Anrecht haben, solange sie dies hat bist Du nicht erlöst.

Christus hat es gesagt und die Apostel haben es bestätigt:

1Jo 5:12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.


Dies widerspricht meines Erachtens auch der Bibel - denn dort steht: "Denen aber, die das Ihre suchen, die der Wahrheit nicht gehorchen, sondern dem Bösen, wird er (Gott) Grimm und Zorn zurückzahlen" (ibd. 2,8) - also im allgemeinen und substantiellen Sinne.

Derjenige, der NICHT Christ ist, kann aus Gottes Sicht gerecht sein - denn: "Ihr Leben zeigt, dass das Verhalten, das die Torah gebietet, in ihre Herzen geschrieben ist" (ibd. 2,15). - Diese Stelle bezieht sich ausdrücklich auf Heiden.

Schau closs, Du glaubst an die Allversöhnung, ich glaube an die Enge Pforte, deshalb werden wir in diesem Punkt nie einig sein.

Mt 7:13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen.

Hochmut ist eine Sünde und solange Gott einem Menschen wiedersteht, ist das Gesetz der Thora nicht erfüllt. Solange das Werk des Unglauben ein Leben gefangen hält ist er gebunden und nicht erlöst, solange ist das Gesetz nicht erfüllt und der Tod hat Anrecht. Glauben heisst Christus folgen, wer Christus nicht folgt der ist kein Nachfolger und der foglt auch Gott nicht.

Mt 10:32 Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Wenn das Gesetz Gottes irgendwo geschrieben steht aber unerfüllt bleibt so nützt dies nichts.

Joh 6:40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.

Der Wille ist bekannt, wer Ihn ignoriert der sündigt, wer sündigt dessen Sold ist bekannt.


LG Kingdom

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Naqual
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#507 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Naqual » Di 19. Nov 2013, 21:32

Kingdom hat geschrieben:Es ging seit jeher um den Machtkampf Satan gegen Gott
Aus meiner Sicht ist dies so eine Art Kinderglaube. Einfach strukturiert, schwarz gegen weiß. Und völlig ahnunglos zu den Implikationen, wenn man es sich komplexer ansieht.
Wenn es zwischen Gott und Satan einen Kampf gibt, der länger dauert als ne Nanosekunde, hat man das Denkgebäude des Monotheismus verlassen. Es gibt nur einen Gott. Wer soll da gegen diesen kämpfen wollen?
Die Botschaft im AT ist klar: Gott lässt Satan zu und Gott schickt teilweise das Böse sogar selbst. Gott ist so allmächtig, das ALLES von ihm ausgeht und letztlich selbst das Böse hilflos nur dem Guten dienen kann.
So wenig wie eine Ameise mit einem Elefanten kämpfen kann, so ein vorgestellter Teufel mit Gott. Wer einen Kampf behauptet verlässt den Monotheismus und hat hier bereits zwei Götter, die gegeneinander kämpfen.
Die griechisch-römische Mythenwelt hatte in den ersten Jahrhunderten des Christentum dieses durchdrungen. Das merkt man deutlich. Nicht nur an dieser Stelle.
Aber natürlich könnte man die Frage nach dem Leid mit dem Polytheismus beantworten. Da sind es verschiedene Gottwesen, überall aktiv, die dann teils die astralen Konflikte hoch "oben" ganz irdisch und unten austragen. Die Welt quasi als fast hilflose Verfügungsmasse für Kollateralschäden der Götter. Im Monotheismus ist dies viel schwerer zu beantworten die Frage nach dem Leid, das hochkomplexe "Theodizee-Problem".



und ein gerechter Gott musste Satan die Möglichkeit geben zu beweisen das er es besser Macht mit dieser Schöfpung.
Auch hier wieder wird tendenziell der Monotheismus deutlich verlassen. So wenig wie Gott sich vor Menschen verantworten und beweisen muss, so wenig vor einem Satan. Außer letzterer ist ebenfalls ein Gott.
Entsprechend diffus wird in Teilen des Christentums auch das monotheistische Gottesbild. Es verkümmert den Gottesbegriff zum bloßen "Gott nennen wir nun den Chef der Götter. Die anderen nennen wir irgendwie, bloß nicht Gott".
Aber zwischen Gott und anderen ist ein substanzieller Unterschied und der wird nicht erkannt. Die Juden hatten dies erfasst (zu einer Zeit, wo es die anderen Völker in dieser Form noch nicht kannten) und die Christenheit hat deswegen einige theologische und philosophische Probleme, die mit der substanziellen Veränderung des ursprünglich jüdischen Gottes einhergehen.
Aber mit ein paar Bibelstellenzitaten und kurzen Formeln lässt sich die Lösung nur proklamieren.

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Kingdom
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#508 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Nov 2013, 21:34

Pluto hat geschrieben:... und ich würde sagen, wenn er keine Waffe auf Menschen richtet, und sich auch sonst friedlich verhielt, dann war er nicht militant.

Darum schätze ich Dich Pluto weil Du versucht das Gute zu sehen und auch etwas mal ein wenig differnzierter anschaust.




Es gab eine Zeit, lange bevor ich dich kannte, da habe ich Gott gesucht, ihn aber nicht gefunden. Wenn man genau hinschaut, dann findet man keinerlei Belege seiner Existenz. Denn... wenn es Gott gäbe, dann gäbe es auch eine Antwort auf die Theodizee Frage, warum denn Gott so viel Leid zulässt auf dieser Welt.

Wieso nicht das wollte ich Dir schon ein paar mal erklären aber es hat noch nicht gefruchtet. Zum Leid sage ich Dir: Solange diese Welt existiert wird es Leid geben und solange die Schöpfung nicht unter der Rechtsordnung Gottes vereint ist auf der neuen Erde wird es Leid geben. Solange die Sünde existent ist, wird es Leid geben. Eliminiere alle Sünde und Du wirst kein Leid mehr sehen. Beseitige alle Sünde.


Doch zum Frieden... Das dauerte beim mir viel länger. Ich habe gelernt, dass man dem Frieden nicht nachlaufen kann, er muss zu einem kommen, aber wenn er kommt, dann ist es das wahre Glück. Ich glaube heute sagen zu können, dass ich meinen Frieden gefunden habe, und zwar dort wo ich ihn nicht vermutet hätte.

Du versuchst das Beste. Du weisst ja von mir ich suchte auch Frieden aber der Frieden dieser Welt ist begrenzt, der eine ist schneller beendet der andere dauert länger.



Ganz genau. Anders als gerecht kann ich mir Gott nicht vorstellen. Doch so lange er sich mir nicht zeigt, muss ich passen. Beteuerungen, wie du sie hier gibst, genügen mir genau so wenig wie sie einst Thomas genügten.

Dann versuche mal die enge Pforte zu finden und zu durchschreiten.

Irgendwann werden wir sehen wer von uns Beiden recht hat. Sollte es (was ich nicht erwarte) doch zu einem Gericht kommen, und Gott mich fragt warum ich nicht geglaubt habe, dann habe ich wenigstens eine Antwort für ihn (warum hast du dich nicht gezeigt). Und dann werde ich auf seine Barmherzigkeit hoffen. Mehr kann ich nicht tun.

Ohne Pforte kein sehen Pluto. Du musst Dich mit dem Knecht Gottes begnügen. Mache einfach nicht den gleichen Fehler wie der Pharao, den dieser wollte dem Knecht auch nicht glauben.


Es gibt tausend Wege zur Erfüllung eines jeden Menschen, lieber Kingdom.
Jeder von uns muss seinen eigenen Weg gehen. Du hast deinen und ich meinen, und da hilft es wenig, wenn du versuchst mich zu überreden in dem du an mein Gewissen appellierst.

Meinst Du mit Tausend Wegen nun die Breite Strasse, ja ich kenne diese auch.

Meine Antwort wäre folgende:
Wenn die Maschine tatsächlich so gefährlich ist wie du sagst, sollte man sie vielleicht so schnell wie möglich still legen.
Frage an dich, Kingdom: Warum tut Gott das nicht? Warum stellt er seine Maschine nicht ab?

Weil die Maschine Dir nichts antun kann, wenn Du endlich die Hand rausnimmst und Gott will das Du dies lehrst. Diese Zeit auf dieser Erde ist festgelget, der eine lehrt was zu tun ist, der andere nicht.

Wie Salome23 vor 1-2 Tagen schrieb, wenn ich meine Kinder liebe, stelle ich keine giftigen Pilze auf den Tisch, und warne dann meine Kinder diese nicht anzufassen.
Eine Frage an dich, Kingdom:
Wenn ich es doch tue, und wenn die Kinder doch von den Pilzen essen und daran sterben, wer ist dann an ihrem Tod schuld? (schließlich habe ich sie doch gewarnt!)
...Und war das nicht mit dem Baum der Erkenntnis dasselbe?

Ich habe Ihr geantwortet. Lies es nach. Wie oben gesagt ich sage Dir der Pliz wird über Dich keine Macht haben, an dem Tage wo Du bereit bist Dich zu hören.


Verstehst du jetzt, warum ich an einen solchen Gott nicht glauben kann, der von mir verlangt, dass ich an ihn glaube, ohne dass er sich mir zeigt?

Zuerst der Glaube, dann das schauen. ;)

Sorry, aber dann sollte er doch lauter und deutlicher sprechen, damit ich ihn auch höre.

Nein Pluto, du musst Dich von der Taubheit heilen lassen, dann wirst Du hören.


Einverstanden... aber mit dem Vorbehalt, dass es Gott wirklich gibt.

Ja es gibt Ihn aber nicht so wie Du Dir das ganze vorstellst Pluto.

Alles hängt allein von dieser einen Frage ab, Kingdom. Wenn es einen Gott gibt dann wird er mich richten, und dann hoffentlich an den Früchten meiner Taten, und nicht daran, ob ich an etwas nicht geglaubt habe, weil ich es mit eigenen Augen nie gesehen habe.

Eine gute Tat ist das Du mir versuchst zuzuhören, eine weniger Gute ist das Du noch nicht bereit bis mal mit dem Glauben einen Anfang zu machen. Stückweises erkennen fängt dort an wo man einen Anfang macht, Pluto. Du wirst um den Glauben nicht herum kommen wenn Du Gott sehen willst.

Heb 11:6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.

Du kennst ja mein Buch, ich war ein Ungläubiger, schaue nochmals nach, was ich Gott sagte als ich noch nicht Glauben konnte, was mir seine Zeugen erzählten. Durch die Pforte hindurch ist das Ziel.

Joh 10:9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Wenn ich nicht gefunden hätte ich würde nicht glauben. Du kennst ja mein richtiger Name.

LG Kingdom

closs
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#509 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 19. Nov 2013, 21:38

Kingdom hat geschrieben: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Zustimmung. - Was ist Neu-Geboren-Werden anderes als ins Licht göttlicher Erkenntnis gestellt zu WERDEN?

Kingdom hat geschrieben:entweder man ist von neuem geboren oder man ist es nicht. Durch seine Taten wird man aber nicht von neuem geboren.
OK - einverstanden. - Was aber ist "Von-neuem-geboren-werden"? - Ist es nicht die Erkenntis Gottes im Herzen? - Egal, ob man "Jahwe" oder "Jesus" sagt oder den sprachlosen Herzensweg geht? Siehe 1.Kor. 13.

Kingdom hat geschrieben:Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf daß er die Welt richte, sondern auf daß die Welt durch ihn errettet werde.
Das wäre eigentlich meine Antwort gewesen - aber wir verstehen Unterschiedliches darunter.

Kingdom hat geschrieben: Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
Wie bringst Du diesen Satz in Übereinstimmung mit dem Römerbrief, in dem der als gerettet gilt, der (in Unkenntnis der Torah) die Torah in sich haben kann?

Kingdom hat geschrieben:entweder gilt Gottes Wort oder es gilt nicht
Natürlich gilt es - aber es ist halt sehr unterschiedliche interpretierbar.

Kingdom hat geschrieben:. Der Heide hat zwar auch das Gesetz geschrieben wenn er danach handelt nur ist es selten so das der Heide das ganze Gesetz erfüllt und er um alles wüsste.
Meinst Du,
a) dass die Torah ein Katalog ist, dessen Erfüllung zum Heil führt
ODER
b) dass die Torah die Niederschrift dessen ist, was in jederm Mensch (als Ebenbild) angelegt ist?

Kingdom hat geschrieben: Unwissen schützt nicht vor dem Gesetz.
Das ist die Übertragung der Kriterien menschlicher Gesellschaftsordnungen auf geistige Gesetze. Das geht grundsätzlich nicht. - Ein "Pech-gehabt-Religion" ist für einen Gott der Liebe nicht denkbar.

Kingdom hat geschrieben:Eine Entscheidung der Umkehr also Gott zu glauben reicht.
Und was ist die menschliche Erkenntnis-Substanz, die zu einer solchen Entscheidung führen könnte? - Oder macht man das wie in der Spielhalle? - Ich setze mal .... auf den christlichen Gott.

Kingdom hat geschrieben:aber wenn er kein Frieden hat mit Gott
Das ist das Wichtigste - pax et lux. - Wer aber gibt diesen Frieden? Gott natürlich. - Aber woher wollen wir wissen, wer seinen Frieden mit Gott hat? - Dass ist doch ein intimes Geschehen zwischen Gott und Mensch.

Kingdom hat geschrieben: Der hat eine bewusste Entscheidung getroffen vom Unglauben zum Glauben.
Man kann sich nicht für Wahrheit entscheiden - genauso wenig, wie man entscheiden kann, Klavier spielen zu können. - Diese Interpretation ist der Sündenfall jeglicher diesbezüglicher Exegese. - Man kann die Spur zur Wahrheit hin erkennen und aus dieser Erkenntnis heraus einen Faden aufnehmen - das ist etwas ganz anderes.

Kingdom hat geschrieben: Wer den Sohn hat, hat das Leben
Zustimmung - aber auch hier: Wir wissen nicht, wer den Sohn wirklich "hat". - Nicht jeder, der "Herr! Herr" ruft, hat ihn. - Und mancher hat ihn, ohne seinen Namen zu kennen. Ich kenne einige Menschen, die auf dem Weg Jesu sind, aber nicht das dazugehörige Straßenschild mit dem Namen "Jesus" lesen können.

Kingdom hat geschrieben: ich glaube an die Enge Pforte
Stopp - an diese enge Pforte glaube ich auch. - Da werden nur wenige begnadet sein, aus eigener Kraft durchzusegeln - ganz gewiss. - Welche Umwege die anderen werden nehmen und welche Hilfe sie beanspruchen müssen, um dort hinzukommen, wissen wir nicht.

Kingdom hat geschrieben:Hochmut ist eine Sünde und solange Gott einem Menschen widersteht, ist das Gesetz der Thora nicht erfüllt.
Zustimmung - wenn Gott bremst hat, hat er Gründe. - Aber das mit dem "Hochmut" scheint mir in erster Linie eine Mahnung an Christen zu sein. - Der "normale" Agnostiker handelt nicht aus Hochmut, sondern weil er nicht entscheiden will, bevor er erkennt - das ist aus meiner Sicht der ehrlichere Weg. - Und Ehrlichkeit wird am längsten währen - vor Gott. - Gott ist kein Soldatenkönig, der bewusstlose Untertanen möchte.

Kingdom hat geschrieben:2 Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
"Mich" ist nicht der "Herr-Herr-Name "Jesus", sondern der Weg Jesu. - "Was Du dem Geringsten getan hast, hast Du mir getan" - das gilt auch incognito.

Kingdom hat geschrieben:Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe
Um diesen Satz einmal geistig zu interpretieren: "Wer die Wahrheit erkennt und ihr vertraut, hat das Leben".

Es kommt immer so ein bißchen der Eindruck auf, als würde Gott seine Soldaten rekrutieren - so wie die Preussen bei den Sachsen Soldaten rekrutiert haben. - Ich glaube da eher an geistige Vorgänge - nicht an Entscheidung, sondern ein geistige Erkenntnis, die Gott jedem Menschen zum gefügten Zeitpunkt gibt. - Ich glaube NICHT, dass man das Christentum gegen 1.Kor. 13 auslegen kann.

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#510 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Naqual » Di 19. Nov 2013, 21:47

Kingdom hat geschrieben:Der Sünde Sold ist der Tod, entweder gilt Gottes Wort oder es gilt nicht closs.
Offensichtlich geht es hier darum ob Kingdoms Wort korrekt ist oder Closs sein Wort.
Du bist ziemlich anmassend, Deine Meinung immer wieder als Wort Gottes zu verkaufen, weil DU auf bestimmte Weise die Bibel interpretierst und es so für richtig befindest. Letzeres sei Dir unbenommen, ersteres weniger.

Derjenige, der NICHT Christ ist, kann aus Gottes Sicht gerecht sein - denn: "Ihr Leben zeigt, dass das Verhalten, das die Torah gebietet, in ihre Herzen geschrieben ist" (ibd. 2,15). - Diese Stelle bezieht sich ausdrücklich auf Heiden.
Schau closs, Du glaubst an die Allversöhnung, ich glaube an die Enge Pforte, deshalb werden wir in diesem Punkt nie einig sein.

Ganz offen gesagt: Du gehst nicht auf die Bibelstelle ein, die closs genannt hast. Schiebst dann eine Schublade mit dem "Sektenetikett" vor und längst schnell auf eine andere Bibelstelle ab. Intepretier doch mal die Stelle von closs. Anders kann man nicht miteinander diskutieren.
Und noch offener gesagt, ich habe nicht das Gefühl, dass Du diskutierst. Du predigst.

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