Ruth hat geschrieben: ↑Do 8. Okt 2020, 12:02
Wann verstehst du/ich Menschen als Feinde?
Stell dir vor, du bist KZ-Insasse in Ausschwitz. Deine Familie, dein Liebsten, wurden gefoltert, vergewaltigt, grausamen medizinischen Experimenten unterzogen oder ermordet.
Ich denke, es ist nicht übertrieben, die verantwortlichen SS-Männer als deine Feinde zu bezeichnen. Wärest du imstande, sie zu lieben?
Ruth hat geschrieben: ↑Do 8. Okt 2020, 12:02
Welche Art der Liebe meint Jesus wohl? – Hat er das mit Konsequenzen belegt?
Gibt es (für dich) zu diesem „Gebot“ nur Feinde oder Freunde … und damit nur Extreme?
….oder welches Ziel, im Umgang miteinander, hat Jesus hier wohl angestrebt?
Es ist fraglich, ob die Feindesliebe überhaupt von Jesus vertreten wurde. Die Bergpredigt gilt in der Forschung als weistestgehend freie Erfindung eines unbekannten Schreibers, dem die Kirche später den Namen Matthäus gab. Der Evangelist Markus kannte sie noch nicht.
Auch wenn er sie vertreten haben sollte, hat er sie nicht erfunden. Die Feindesliebe gab es bereits im Dionysoskult.
Ruth hat geschrieben: ↑Do 8. Okt 2020, 12:02
Wie kann die Umsetzung der Feindesliebe ganz praktisch aussehen?
In dem obigen Beispiel wäre jetzt
deine Phantasie gefragt.