Leben wir auf einer flachen Erde?

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lovetrail
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#1291 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Fr 31. Jan 2020, 08:04

jsc hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 07:50
Weißt du was das Wort "Gesichte" meint?
Ich denke nicht, dass dies einen Unterschied macht.
Du hattest ca. in der Mitte des Threads ein Bild von der flachen Erde (das mit der Sonne) gepostet. Das stammt von einer Seite, dessen Autor wohl etwas von der hebräischen Sprache versteht. Der geht auf einige vermeintliche Hinweise zur flachen Erde im AT ein und zeigt, dass es unredlich ist, die Stellen so zu interpretieren. Der ist vermutlich glaubwürdiger als irgendein YouTube Hansel...
Meinst du Michael Heiser?
Zu Lukas: selbst wenn es keine Vision war, woher weißt du, dass man nicht Flugs um die Erde flog oder alle nicht wörtlich alle meint?

Naja, das steht aber nicht dort.
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lovetrail
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#1292 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Fr 31. Jan 2020, 08:10

Diese Sache berührt natürlich auch die wörtliche Interpretation von Genesis hinsichtlich der Schöpfung. Wenn man Kurzzeitkreationist ist, wie zB Kent Hovind, dann müsste man auch an den biblischen Aussagen zur Beschaffenheit des Kosmos festhalten. Zumindest müsste man von einer stationären, "geozentrischen" Erde ausgehen. Und das wirft zB Rob Skiba Leuten wie Kent Hovind vor. Zurecht meine ich.

LG
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Scrypton
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#1293 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Scrypton » Fr 31. Jan 2020, 08:58

lovetrail hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 07:34
Legen diese Stellen nicht nahe, dass man damals von einer flachen Erde ausging?
Nein, nicht "man" - sondern maximal der jeweilige Schreiberling; und auch das nur wenn mans zwingend wortwörtlich nehmen möchte. :)

lovetrail hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 07:34
Diese Sache berührt natürlich auch die wörtliche Interpretation von Genesis hinsichtlich der Schöpfung.
Würde man Genesis >wirklich< wortwörtlich nehmen, wäre nicht die absurde Idee des Kurzzeitkreationismus das Ergebnis - denn wortwörtlich steht in Genesis nie etwas von 24-Stunden-Tagen... :0)

jsc
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#1294 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von jsc » Fr 31. Jan 2020, 09:11

lovetrail hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 08:04
Ich denke nicht, dass dies einen Unterschied macht.
Aber hallo, sicher macht es einen Unterschied ob man etwas buchstäblich sieht oder nur eine Vision von etwas hat. Selbst wenn jemand sagt, dass er etwas sieht, ist noch nicht 100% klar, ob es tatsächlich so ist. Wenn aber jemand schon deutlich selbst sagt, dass es eine Vision ist, kann man doch nicht behaupten, dass es tatsächlich so wäre...
Meinst du Michael Heiser?
Nein, der war es nicht. Ich suche Mal und verlinke dann hier per edit...
Edit: der hier war es https://www.ancient-hebrew.org/studies- ... iction.htm
Naja, das steht aber nicht dort.
Ich weiß, aber deine Interpretation auch nicht.

Punch
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#1295 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Punch » Fr 31. Jan 2020, 09:24

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 17:54
Punch hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 17:34
lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 17:14
Eine Schranke hat er als Kreis über der Fläche des Wassers gezogen bis zum äußersten Ende von Licht und Finsternis. Die Säulen des Himmels wanken und erstarren vor seinem Drohen. (Hiob 26,10-11. Elb.)

Hier sieht man sehr schön das damalige Weltbild. Flache Erde auf dem Wasser schwimmend, darüber eine Kuppel inklusive Säulen für den Himmel.

Angenommen die Erde ist wirklich flach, unter welchen Prämissen auch immer, sind dann die anderen Planeten unseres Sonnensystems ebenfalls flach?
(Ich stellte diese Frage schon mehrmals, vielleicht hast du sie auch nur überlesen, deshalb noch einmal zur Erinnerung,)
Die herrschende Auffassung unter Flat-Earthern ist, dass es gar keine festen Himmelskörper gibt, sondern eher elektromagnetische lichtabstrahlende Gebilde.

Dann müssten doch eigentlich die Kreationisten die Entwicklung und grundlegenden Strukturen des Kosmos sowie des gesamten Universums neu definieren und bestimmen. Eine kreationistische Kosmologie dann, die alle  physikalischen Gesetzmäßigkeiten sozusagen auf den Kopf stellt und über Bord wirft.
Dann wäre praktisch die gesamte Kosmologie, wie wir sie bis jetzt kennen hinfällig und ein Trugbild, und die Kosmologie der Kreationisten alleinige Realität.

Tur mir leid, aber hier offenbaren sich Dimensionen eine Ignoranz, und das ist noch sehr höflich formuliert, in der dir kein normaler Mensch, der seine fünf Sinne noch beisammen hat, irgendwie auch nur folgen könnte. Ich kann es jedenfalls nicht, und der größte Teil der Menschheit wohl ebenfalls nicht.
(Es sei denn, er gehört ebenfalls zu den Kreationisten.)

 

Punch
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#1296 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Punch » Fr 31. Jan 2020, 10:31

lovetrail hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 08:10
Wenn man Kurzzeitkreationist ist, wie zB Kent Hovind, dann müsste man auch an den biblischen Aussagen zur Beschaffenheit des Kosmos festhalten. Zumindest müsste man von einer stationären, "geozentrischen" Erde ausgehen. Und das wirft zB Rob Skiba Leuten wie Kent Hovind vor. Zurecht meine ich.

LG

Vielleicht dazu noch einige Worte. Ist dir schon einmal aufgefallen, wie sehr die Kreationisten  selbst in dem von euch so angefeindeten Naturalismus verstrickt und gefangen seid? Denn in dem Moment, wo eine christlich fundierte Weltanschauung bei der Wissenschaft um Einlass begehrt, sich zwangsläufig an der modernen Wissenschaft und ihren vielen Nebengebieten orientieren muss, da hat sie doch schon verloren, weil sie im Sinn und der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit nun selbst naturalistische Positionen einnehmen muss.

Dann wärest du demnach ein supranaturalistischer Naturalist, das liest sich zwar jetzt etwas schräge, aber zum ebenfalls schrägen Flacherdlerismus gesehen, so ist diese Defintion dann auch immer vertretbar.

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sven23
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#1297 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von sven23 » Fr 31. Jan 2020, 14:56

lovetrail hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 08:10
Diese Sache berührt natürlich auch die wörtliche Interpretation von Genesis hinsichtlich der Schöpfung. Wenn man Kurzzeitkreationist ist, wie zB Kent Hovind, dann müsste man auch an den biblischen Aussagen zur Beschaffenheit des Kosmos festhalten. Zumindest müsste man von einer stationären, "geozentrischen" Erde ausgehen. Und das wirft zB Rob Skiba Leuten wie Kent Hovind vor. Zurecht meine ich.
LG
Tja, zwei Dunning Kruger Kandidaten belehren sich auch noch gegenseitig. Was soll dabei schon Produktives rauskommen?
 
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#1298 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von sven23 » Fr 31. Jan 2020, 14:58

lovetrail hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 07:34
Folgende Stellen schaut euch einmal an:
Dies sind aber die Gesichte, die ich gesehen habe auf meinem Bett: Siehe, es stand ein Baum in der Mitte der Erde, der war sehr hoch. Und er wurde groß und mächtig, und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er war zu sehen bis ans Ende der ganzen Erde. (Daniel 4, 7-8. Lut.)
Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick (Lk.4,5- Lut.)
 
Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen ...(Offb. 1,7. Lut.)

Legen diese Stellen nicht nahe, dass man damals von einer flachen Erde ausging?
Nee, diese Stellen belegen, dass man mythologische Glaubensschriften niemals wörtlich und naturwissenschaftlich verstehen sollte.
Wer das immer noch nicht kapiert hat, der wirds wohl nie kapieren. :frusty2:
 
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lovetrail
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#1299 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Fr 31. Jan 2020, 14:59

Punch hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 09:24

Dann müssten doch eigentlich die Kreationisten die Entwicklung und grundlegenden Strukturen des Kosmos sowie des gesamten Universums neu definieren und bestimmen. Eine kreationistische Kosmologie dann, die alle  physikalischen Gesetzmäßigkeiten sozusagen auf den Kopf stellt und über Bord wirft.
Dann wäre praktisch die gesamte Kosmologie, wie wir sie bis jetzt kennen hinfällig und ein Trugbild, und die Kosmologie der Kreationisten alleinige Realität.

 

Naja so weit gehen "Kreationisten" in der Regel nicht.
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#1300 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Fr 31. Jan 2020, 15:10

sven23 hat geschrieben:
Fr 31. Jan 2020, 14:58

Nee, diese Stellen belegen, dass man mythologische Glaubensschriften niemals wörtlich und naturwissenschaftlich verstehen sollte.
Wer das immer noch nicht kapiert hat, der wirds wohl nie kapieren. :frusty2:
 

Ja, sag das den Christen, die solche Stellen exegetisch wegretouchieren wollen.

Wobei es ja noch mehr ist als "mythologisch". Es sind soteriologische Bilder. Eine Erde also, wie ein Floß auf dem wilden Wasser, darunter die Tiefe der Unterwelt mit ihren Ungeheuern...
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