Kleiner Tipp: Es geht nicht ums Ausdenken (z.B. unterhaltsamer Beiträge), sondern ums "Reindenken" in die Gedankenwelt Andersdenkender. Also nimm's nicht persönlich, wenn ich nicht auf jeden Satz von Dir voller Begeisterung springe und kommentiere.JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 1. Jan 2020, 01:24Alles andere ist nicht Teil deiner Wahrnehmung. Du musst es dir also selbst ausgedacht haben.
Gottes Wille/Plan
#551 Re: Gottes Wille/Plan
#552 Re: Gottes Wille/Plan
Naqual hat geschrieben: ↑Di 31. Dez 2019, 18:36Es ist für die auch nicht einfach. Jahrhunderte hüh sagen und dann hott. Kommt nicht so gut an.
Aber auch: das mit dem Timo-Brief ist ja nur das eine, es gibt ja auch eine Vielzahl von Stellen, die später eingefügt wurden und in älteren bekannten Versionen nicht vorkommen. Bei dem Thema von weiter oben: "das Weib schweige in der Gemeinde". Wenn es später eingefügt wurde war es wohl nicht von Paulus. Und das geht noch weiter so....
Für viel gefährlicher halte ich allerdings die übertriebene Wertschätzung der Kirchen in Bezug auf die Bibel. Wichtiger wäre, zwar klar die Grundlagen zu definieren (und verschiedene Konfessionen wird es immer geben) und anderes offener gegenüber Verbesserungen zu gestalten: z.B. die moralischen Vorstellungen in AT und NT spiegeln zu 90 Prozent die Vorstellungen der Zeit und Kultur wieder. Ethik und Moral haben sich aber erheblich weiterentwickelt und das kann man aus ganz rationalen Gründen wertschätzen. In einer übertriebenen Wertschätzung der Bibel schreibt man nun aber die Vorstellungen der Antike in diesem Bereich fest nieder. Das führt zu Widersprüchen und Verunsicherungen, ja und Verwirrung. Und länger und komplexer werdende Rechtfertigungs-Exegesen sind auf Dauer immer weniger die Lösung. Beispiel: die Kirchen lehnen heute (Gott-sei-Dank) die Todesstrafe für Ehebrecher, Homosexuelle und Abtreibungen ab. Aber wie begründen sie das aus AT und NT heraus. Da wird's wirklich kompliziert, denn die genannten Sachen lassen sich ganz leicht belegen. Und da braucht man gar nicht auf die islamische Scharia zu schimpfen, die auch eine "antike Grundlage" im Wertesystem hat.
Ich kann deinen Ausführungen voll zustimmen. Ein guter Beitrag zum Jahresabschluss , bzw. zum Jahresbeginn.

Allen noch ein schönes Restjahr.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#554 Re: Gottes Wille/Plan
Eigentlich gar nicht so kompliziert, lieber Naqualsven23 hat geschrieben: ↑Mi 1. Jan 2020, 15:24
Beispiel: die Kirchen lehnen heute (Gott-sei-Dank) die Todesstrafe für Ehebrecher, Homosexuelle und Abtreibungen ab. Aber wie begründen sie das aus AT und NT heraus. Da wird's wirklich kompliziert, denn die genannten Sachen lassen sich ganz leicht belegen.

Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3. Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. (Mt.5,38-48. Lut.)
Wenn der heilige Geist die Worte der Schreiber inspiriert hat, dann kommt es nicht so sehr darauf an, wer das nun als Person geschrieben hat, oder ob das eingefügt wurde, sondern ob die Worte im Gesamtkontext stimmig sind. Dazu braucht es aber wiederum einen geisterfüllten Leser der das Wort im ganzen Umfang gut kennt.Naqual hat geschrieben: Aber auch: das mit dem Timo-Brief ist ja nur das eine, es gibt ja auch eine Vielzahl von Stellen, die später eingefügt wurden und in älteren bekannten Versionen nicht vorkommen. Bei dem Thema von weiter oben: "das Weib schweige in der Gemeinde". Wenn es später eingefügt wurde war es wohl nicht von Paulus. Und das geht noch weiter so....
Zudem: Die Zurückweisung von bestimmten Aussagen als "später eingefügt" kann eine bequeme Abwehr von unbequemen Ansprüchen Gottes werden. Wer oder was ist dann der Maßstab? Die mutmaßlich weiterentwickelte menschliche Ethik? Ist es zB wirklich eine "Weiterentwicklung", dass Abtreibungen und Geschlechterverwirrung überhand nehmen? Ich rede nicht von drakonischen Maßnahmen, ich frage aber, ob es gut ist, wenn hier die Toleranz oberster Maßstab sein solle.
LG und ein gutes neues Jahr!
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
#555 Re: Gottes Wille/Plan
lovetrail hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 08:06Eigentlich gar nicht so kompliziert, lieber Naqualsven23 hat geschrieben: ↑Mi 1. Jan 2020, 15:24
Beispiel: die Kirchen lehnen heute (Gott-sei-Dank) die Todesstrafe für Ehebrecher, Homosexuelle und Abtreibungen ab. Aber wie begründen sie das aus AT und NT heraus. Da wird's wirklich kompliziert, denn die genannten Sachen lassen sich ganz leicht belegen.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3. Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. (Mt.5,38-48. Lut.)
Nicht kompliziert ist gut. Da sei das AT ein göttlich inspirierter Ratgeber, bei dem man die moralischen und ethischen Vorgaben für sein Glaubensleben übernehmen soll. Dann kommt das NT und sagt. Vergesst das AT, "ich aber sage euch " stattdessen ganz was anderes.
Wobei genau genommen, Jesu Worte hier auch nicht von der Kirche gelehrt werden: Verhinderung von Diebstahl, in dem man das, was der andere klauen möchte, ihm einfach schenkt. Ja, wenn der andere mit Dir streitet um etwas was Dir gehört, lege als Geschenk noch oben was drauf.
"Ich aber sage euch" contra "kein Jota (des Gesetzes) wird vergehen!" Nach dem was nicht vergehen wird, werden Ehebrecher und Homosexuelle nun gesteinigt.
Also wo ist jetzt die Orientierung? Im übrigen wird "Ober sticht Unter" auch nicht in Bezug auf NT und AT gelehrt. Na was nun? Das was da inspiriert sein soll hat ursächlich hier eher den Geist der Verwirrung. Und das sieht man ja an dem hilflosen (wenn auch wortreichen) Gezappel der Kirchendogmatiker.
M.E. wäre es eh ehrlicher wenn die Christenheit erklären würde, das AT gilt nicht mehr. Sie halten sich eh nicht dran.
Es ist ein Thema für sich, dass jüdischer Glaube mit dogmatischen Vorstellungen aus dem NT systematisch vergewaltigt werden.
Konsequent gesehen sägt diese Argumentation an der eigenen Glaubwürdigkeit gegenüber solchen, die die Meinung nicht teilen: das Ganze sei göttlich, und wo es nicht göttlich ist, da benötigt man einen der göttliche Kenntnis hat. Das erinnert doch schon stark an einen Zirkelschluss (eine Methode um wirklich alles zu begründen).Wenn der heilige Geist die Worte der Schreiber inspiriert hat, dann kommt es nicht so sehr darauf an, wer das nun als Person geschrieben hat, oder ob das eingefügt wurde, sondern ob die Worte im Gesamtkontext stimmig sind. Dazu braucht es aber wiederum einen geisterfüllten Leser der das Wort im ganzen Umfang gut kennt.Naqual hat geschrieben: Aber auch: das mit dem Timo-Brief ist ja nur das eine, es gibt ja auch eine Vielzahl von Stellen, die später eingefügt wurden und in älteren bekannten Versionen nicht vorkommen. Bei dem Thema von weiter oben: "das Weib schweige in der Gemeinde". Wenn es später eingefügt wurde war es wohl nicht von Paulus. Und das geht noch weiter so....
Das Problem ist doch: die Bibel ist göttlich inspiriert, aber nicht überall und nie in Gänze. Damit ist sie aber menschlich, wenn auch durchaus sehr lehrreich. Die Inspirierten der Antike spiegeln die moralischen Vorstellungen ihrer Zeit. Natürlich war da vieles recht gut. Aber eben nicht alles. NIcht umsonst wurden ja ethische und moralische Vorstellungen weiterentwickelt.
Also bewiesen ist, dass spätere Einfügungen stattgefunden haben. Da gibt es niemanden (egal in welcher Konfession) der dies bestreitet. Es ist zu eindeutig. Wäre die Vorlage aus der Sicht desjenigen, der den Einschub getätigt hat, göttlich inspiriert, hätte es den Einschub gar nicht benötigt. Nun hat sich jemand die individuelle Freiheit genommen Texte zu verbessern, aber es sei gefährlich diese Ergänzungen kritisch zu betrachten?Zudem: Die Zurückweisung von bestimmten Aussagen als "später eingefügt" kann eine bequeme Abwehr von unbequemen Ansprüchen Gottes werden. Wer oder was ist dann der Maßstab? Die mutmaßlich weiterentwickelte menschliche Ethik? Ist es zB wirklich eine "Weiterentwicklung", dass Abtreibungen und Geschlechterverwirrung überhand nehmen? Ich rede nicht von drakonischen Maßnahmen, ich frage aber, ob es gut ist, wenn hier die Toleranz oberster Maßstab sein solle.
Vernunft ist eine ganz natürliche Gabe Gottes, wenn auch unterschiedlich vergeben. Maßstab kann nur etwas sein, das vernünftig ist. Das kann man nicht immer prüfen, aber doch meist. Auch Liebe ist eine ganz natürliche Gabe Gottes, sie drängt danach dem anderen Vorteilhaftes zuteil werden zu lassen. Auch hier hat man einen Maßstab (wenn es auch immer wieder Situationen gibt, wo diese Maßstäbe nicht ausreichen)!
Was soll jetzt "Geschlechterverwirrung" sein? Jemand hat einen männlichen Körper fühlt sich aber als Frau. Jetzt kommt ein Gläubiger her und sagt: "Du bist ein Verwirrter, akzeptiere den Körper, den Dir Gott gegeben hat. ´" Dann stellt man fest (und die meisten haben über viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte diesen Ansatz, auch ohne Glaube, versucht) die meisten der betroffenen Leute werden hiermit nicht glücklich, ganz im Gegenteil immer unglücklicher. Was nun? Wenn z.B. eine Geschlechtsumwandlung eine Möglichkeit ist? Was hat das überhaupt mit Liebe zu tun, wenn einem andere vorschreiben wollen, mit was ich glücklich zu sein habe (solange ich andere nicht hiermit schade)?
Es ist ja ein Problem vieler Christen (oder anders religiöser Menschen), dass sie immer meinen, die anderen müssten so wie sie sein. Notfalls müsse man da nachhelfen. Mit persönlichem Druck, mit staatlicher Obrigkeit, usw. - Und das sieht ganz anders aus als die von Dir weiter oben zitierten Worte Jesu. Der hat da nicht etwa gesagt, im Widerstreben des Bösen zwingt die anderen!
Auch Dir ein gutes Neues Jahr!
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#556 Re: Gottes Wille/Plan
Es ist schade, dass du nicht versuchst, Kritik anzubringen.“Naqual“ hat geschrieben:<<<
Danke SilverBullet für Deinen längeren Beitrag, jedoch drehen wir uns jedoch nur im Kreis. Von daher höre ich an dieser Stelle auf.
Vielleicht interessiert dich dieser Link.
Dort sind einige Meinungen (englischsprachig) aufgeführt, die so ein wenig den Stand der Dinge wiederspiegeln – einfach die einzelnen Videos aufrufen.
Mein Ansatz ist natürlich nicht dabei, aber vielleicht achtest du ein wenig darauf wie sehr der Körper von den einzelnen Sprechern beachtet wird –> so gut wie gar nicht

Vielleicht kannst du aus dieser „Fundgrube“ etwas herausziehen und meinen Ausführungen entgegen setzen.
Falls nicht – auch gut…
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Mit der Behauptung einer „Beeinflussung des Schreibvorganges“ wird automatisch ein Problem eingeführt:“lovetrail“ hat geschrieben:<<<
Wenn der heilige Geist die Worte der Schreiber inspiriert hat,…
Wieso soll der Schreibvorgang inspiriert werden, aber nicht der Lesevorgang?
Die „Inspiration“ wäre ja letztlich ein Beeinflussungswerkzeug, das im Sinne der Religion umfassend und zwar weltumspannend eingesetzt werden könnte/müsste.
=> Wieso wird überhaupt eine menschliche Kommunikation inspiriert und nicht einfach direkt auf die Kundschaft eingewirkt?
Ausgerechnet Leute, die sich in den Mittelpunkt drängen wollen, zu „inspirieren“ (noch dazu, dass sie dies dann selbst behaupten) ist eine vollständig unglaubwürdige Situation.
Interessant ist, dass „das Inspirieren“ in gewissen Kreisen ernsthaft als „Argument“ vorgeschoben werden soll.
#557 Re: Gottes Wille/Plan
Gottes Willen zu erkennen, und/oder dazu beizutragen, dass Gottes Plan erfüllt wird, sind mMn zwei verschiedene Dinge.Ruth hat geschrieben: ↑Di 10. Dez 2019, 11:09Ich persönlich denke ja, dass Menschen Gottes Willen nicht wirklich erfassen können. Aber auch ich erfahre, dass ich um Wegführung bitten kann, und oft eine (oder manchmal auch zwei oder drei) mögliche Antwort bekomme. Früher habe ich solche Antworten auch so tituliert, wie es mir in christlichen Kreisen vorgelebt wurde: als "Gottes Willen", mit dem Anspruch: nichts kann mich davon abbringen, wenn ich mit Jesus in Verbindung bleibe.
Inzwischen hat sich meine Wahrnehmung zu dem Thema schrittweise verändert. Weil ich denke, dass ich, als Mensch mit begrenzter Wahrnehmung, nicht Gottes Willen vollends erkennen kann - bestenfalls einem Teil seines Plans, in dem ich mitwirken kann/darf/soll.
"Führung" verstehe ich so, dass ich Gott bitten kann, dass er mich führt, so dass ich wissen darf, dass Gott mit mir ist. Ansonsten darf ich meinen Verstand gebrauchen und entscheiden, mit der Option, dass da, wo ein Weg, den ich wählen will, nicht gut für mich ist, mir vielleicht sogar schaden kann, dass Gott mir dieses deutlich zeigt. Oft gibt es mehrere Optionen/Wege/Möglichkeiten, die ich erkenne, und selbst entscheide. Alles kann ich tun, in dem Bewusstsein, dass Gott bei mir ist, und mich führt/hält/auffängt, wenn ich falle - und zu einem guten Ziel bringt.
Ich verstehe es so ...
- Man kann seinen eigenen Willen umsetzen, und Gott bitten, dass ER ihn zum Guten lenkt .... und vorwärts gehen, im Vertrauen darauf, dass Gott diese Bitte erhört.
- Gottes Plan erfüllt sich ohnehin. Wenn ER dazu Menschen mit einbindet, weil sie es wollen, dann geht der Antrieb und das Vollbringen von Gott aus. Gott sorgt dafür, dass sein Plan geschieht - unabhängig davon, ob Menschen da mitmischen (wollen) oder nicht.
#558 Re: Gottes Wille/Plan
Hallo Maryam!Maryam hat geschrieben: ↑Di 31. Dez 2019, 12:02Erich hat geschrieben: ↑Di 31. Dez 2019, 11:04Hallo Maryam!
Bevor Jesus Christus kam, da gab es keinen Gerechten auf dieser Welt. - Wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. (Röm 3,10)- Nur manche Menschen waren gerecht durch den Glauben, so wie unser Vorbild Abraham. - Aber keiner hatte die Gebote Gottes jemals halten können, von Adam an bis heute. - Alle Menschen sind Sünder, alle Menschen sind krank, und bedürfen des Arztes, Jesus Christus. - Und wem Gott gnädig ist und sich seiner erbarmt, dem öffnet er das Herz und schenkt ihm den Glauben an Jesus Christus und sein Evangelium, und den hat Gott auch berufen und erwählt nach seinem Plan und Ratschluss, dass er Gottes Evangelium überall verkündet. - Und was ist die gute Nachricht und frohe Botschaft von Jesus Christus kurz gesagt? ...Maryam hat geschrieben: ↑So 29. Dez 2019, 16:34Hi Erich, würdest Du Jesus glauben, dass er schon damals vor 2000 Jahren nicht zu den Gerechten gekommen war (die Gesunden brauchen den Arzt nicht nur die Kranken) sondern zu den damaligen - zum Teil ja bekanntlich unwissentlichen - Sündern, um diese zur Umkehr zu motivieren, dann hättest Du wohl nie einfach übernommen und geschrieben was mal zu Unrecht verallgemeinert wurde.
Hi Erich
Du lehrst aber ganz und gar nicht, was den Worten Jesus entsprach. Die Gesunden/Gerechten brauchen den Arzt nicht nur die Kranken/Sünder.
Denkst Du wohl, dass diese murrenden Pharisäer und Schriftgelehrten Gesunde/Gerechte waren?Lk 5,31-32
30 Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten
murrten und sprachen zu seinen Jüngern:
Warum esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern?
31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.
32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.
Vielleicht verstehst Du ja die Worte unseren Herrn Jesus Christus nicht!?
Frage:
Wie viele "Gesunde/Gerechte" gab es denn schon von Adam an bis zum heutigen Tage auf dieser Erde?
Antwort:
Keinen, denn wenn es wahrlich Gerechte gegeben hätte, dann hätte Jesus Christus nicht kommen müssen.
(Ja, bis heute gab es noch keinen einzigen Menschen, der das Gesetz Gottes und seine Gebote erfüllt hat.)
Jesus Christus ist allein der wahre Gerechte, der das Gesetz Gottes und seine Gebote getan und vollbracht hat.
Alle anderen Menschen, die als "Gerechte" gelten, die sind "gerecht aus/durch Glauben" an unseren Herrn und Gott."Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein." (Röm 2,13 )
Denn aus Glauben an Gott den HERRN und sein Wort wurde Abram gerecht, und nur so werden auch wir gerecht."Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar;
denn »der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4)." (Gal 3,11)
Allein durch den Glauben an unseren Herrn und Gott, Jesus Christus, und sein Evangelium werden wir gerecht.
Gal 2,16 Doch weil wir wissen,
dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird,
sondern durch den Glauben an Jesus Christus,
sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen,
damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus
und nicht durch Werke des Gesetzes;
denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.
-
Paulus fehlte es gewiss nicht an MenschenkenntnisMaryam: Paulus zitierte zudem in Römer 3.10 aus einem Psalm über die Toren. Und wie es sich an andern Enden der Erde mit Gerechtigkeit etc. verhielt, da fehlte es Paulus eh an entsprechender Kenntnis.
und ganz gewiss auch nicht an Gotteserkenntnis,
denn er wurde von Gott geführt und geleitet.
Vielleicht solltest Du mal den Kontext lesen,
denn Paulus zitierte ganau aus diesem Grund,
dass wir alle unter der Sünde sind, diese Verse:
Das gilt für alle Menschen, und nicht nur für Juden und Griechen (und Toren).Röm 3,9-19
9 Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind,10 wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer.11 Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt.12 Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3).13 Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie (Psalm 5,10), Otterngift ist unter ihren Lippen (Psalm 140,4);14 ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit (Psalm 10,7).15 Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen;16 auf ihren Wegen ist lauter Zerstörung und Elend,17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8).18 Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).«19 Wir wissen aber: Was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf dass jeder Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei.20 Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
-
"Andernorts" war überhaupt nicht bekannt, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist,Maryam: Die ganze biblische Geschichte spielte sich eh lediglich im erweiterten Mittelmeerraum ab. Und was Jesus an Verhaltensanweisungen gottseits lehrte, war andernorts längst bekannt.
und seinen Leib für uns gegeben und sein Blut für uns vergossen hat, zur Vergebung der Sünden,
und dass wir durch den Glauben an Jesus Christus erettet werden und das ewige Leben haben, usw. usf.
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Gerecht allein durch den Glauben! - Nichts anderes! - Kein Mensch konnte bis heute die Gebote Gottes halten!Maryam: Gerechte gab es zudem schon immer! In den Psalmen und Sprüchen allein schon wimmelt es davon., Das ist bis heute nicht anders geblieben.
-
Ja, aber auch hier siehst Du, dass von ihnen keiner gerecht war.Maryam: Und wie ja schon längst klar ist, handelt es sich bei Hosea 6,7 um die Stadt ADAM.
7 Aber sie haben den Bund übertreten bei Adam; dort wurden sie mir untreu. 8 Gilead ist eine Stadt voller Übeltäter; blutig ist ihre Spur.
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Der menschliche Stammbaum Jesu Christi geht zurück bis Adam.Maryam: Schon komisch, dass weder Jesus noch die Jünger je Jesus Erscheinen mit Adam in Verbindung bringen.
Hier wird Jesus Christus als der letzte Adam bezeichnet.1Kor 15,45
Wie geschrieben steht:
Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7),
und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
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Ja, die Frau war die erste, die verführt wurde und das Gebot übertrat,Maryam: Und ausgerechnet Paulus war es, der bezeugte, dass nicht Adam sich verführen liess sondern Eva.
1. Timotheus 2, 14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.
aber auch Adam hatte das Gebot übertreten und seine Strafe erhalten.
Andrerseits werden wir Menschen (weibliche und männliche) immer wieder gewarnt uns nicht verführen zu lassen.1.Mose 3,17-19
17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau
und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –,
verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.
18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.
19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist.
Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.
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Zuallererst einmal kommt der Glaube an Jesus Christus und sein Evangelium von dem Reich Gottes,Maryam: Die Gute Nachricht, die Frohe Botschaft von Jesus betrifft das Reich Gottes, das dort schon entstanden ist, wo das Haupt-Gebot Jesu (das er im Auftrag des allein wahren Gottes kam zu verbreiten) der gelebten Liebe, Nächstenliebe entsprechende Früchte trägt.
und dann erst kommen die guten Werke und Früchte der Gottes- und Nächsten- und Feindesliebe.
Joh 14,12
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue,
und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.
Kol 1,10
dass ihr, des Herrn würdig, ihm ganz zu Gefallen lebt
und Frucht bringt in jedem guten Werk
und wachst in der Erkenntnis Gottes
-
Solche Lügen-Reden führt man nur, wenn man die Bibel nicht recht kennt, und deshalb auch diesen Vers falsch versteht.Maryam: Und all jenen, welchen von solchen Gläubigen wie Dir und andern Dir Gleichgesinnten eingeredet wird, sie seien allesamt Sünder, weil dies mal Paulus von und zu gewissen einst ihm Gleichgesinnten sagte, die es auch waren-wie er früher als einstiger kaltherziger Christenverfolger - kann allein schon aus biblischer Sicht klar mehrfach belegt werden dass dies vollkommen UNWAHR ist.
Dieser Vers bezieht sich auf die gerechten und heiligen Kinder Gottes!Maryam: 1Joh 3,7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.
Und ein Kind Gottes ist man nur dann, wenn man an Jesus Christus glaubt.
Und allein Jesus Christus macht uns frei von unseren Sünden und gerecht.
Kein Mensch kann die Gerechtigkeit tun, solange er noch ein Sünder ist.
Nur wer in Jesus Christus, dem Gerechten, ist, kann die Gerechtigkeit tun.
Und wer nicht zu Jesus Christus gehört, der ist ein Sünder! Und was tut ein Sünder? - Er sündigt!Röm 6,18
Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde,
seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.
Und willst Du nun immer noch behaupten, dass Du kein Sünder, also kein ungerechter Mensch, bist?1.Joh 3,8
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an.
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Alle Menschen sind Sünder!
Willst Du Gott zum Lügner machen?1Joh 1,9
8 Wenn wir sagen,
wir haben keine Sünde,
so betrügen wir uns selbst,
und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir aber
unsre Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
10 Wenn wir sagen,
wir haben nicht gesündigt,
so machen wir ihn zum Lügner,
und sein Wort ist nicht in uns.

Zuletzt geändert von Erich am Fr 3. Jan 2020, 07:59, insgesamt 1-mal geändert.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
#559 Re: Gottes Wille/Plan
Die Inspirationslehre wurde benötigt, um den Evangelien mehr Autorität zu verleihen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 10:34Mit der Behauptung einer „Beeinflussung des Schreibvorganges“ wird automatisch ein Problem eingeführt:
Wieso soll der Schreibvorgang inspiriert werden, aber nicht der Lesevorgang?
Die „Inspiration“ wäre ja letztlich ein Beeinflussungswerkzeug, das im Sinne der Religion umfassend und zwar weltumspannend eingesetzt werden könnte/müsste.
=> Wieso wird überhaupt eine menschliche Kommunikation inspiriert und nicht einfach direkt auf die Kundschaft eingewirkt?
Ausgerechnet Leute, die sich in den Mittelpunkt drängen wollen, zu „inspirieren“ (noch dazu, dass sie dies dann selbst behaupten) ist eine vollständig unglaubwürdige Situation.
Interessant ist, dass „das Inspirieren“ in gewissen Kreisen ernsthaft als „Argument“ vorgeschoben werden soll.
Denn Zweifler gab es wohl auch schon unter Kirchenvätern und Päpsten.
"Wahrlich, wäre es nicht wegen der Autorität der katholischen Kirche, so würde ich dem Evangelium keinen Glauben schenken!"
Augustinus (354 – 430)
"Uns und den Unsrigen ist das Märchen vom Jesus zum Segen geworden!"
Papst Pius II, (1405-1464)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#560 Re: Gottes Wille/Plan
Also wenn Künstler von Inspiration sprechen dann verstehen wir das in der Regel sehr gut und wer ein wenig kreativ tätig ist, weiß auch, dass es Inspiration braucht (die es nicht immer gibt).
Aber wenn dies von den Worten Gottes und deren Verfasser gesagt wird, dann wird sofort der Verdacht erhoben, man würde damit einen willkürlichen Machtanspruch etablieren wollen.
Aber wenn dies von den Worten Gottes und deren Verfasser gesagt wird, dann wird sofort der Verdacht erhoben, man würde damit einen willkürlichen Machtanspruch etablieren wollen.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!