closs hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 22:33
Moment: Die säkulare Welt hat eine Definition des Wortes "Gericht", so wie wir es kennen. - Aber das heißt doch nicht, dass es biblisch so gemeint ist, wie es die säkulare Welt meint.
In diesem Fall einmal schon.
closs hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 22:33
Jeder erkennt so weit, wie er kann. - Gott erwartet nicht, dass wir uns untreu werden. - Da wird mancher überrascht sein, was am Ende des Rätsels Lösung ist. - Und selbst davor habe ich keine Angst, weil Gott erkennt, ob man wahrhaftig das geglaubt hat, was man heute glaubt.
Ich denke du vermischt da grundlegende Dinge. Ein Textverständnis, auch nicht dein "heute geglaubt", was immer das "heute" meint, ist nicht die Basis für das Gericht sondern deine Werke. Ein richtiges Textverständnis schadet aber nicht, im Gegenteil.
Der Thread behandelt die Notwendigkleit des sorgsamen Bibellesens ohne Vorannahmen-Brille um solche Brillen erst nicht zu bilden oder vorhandene abzulegen. Und ich überzeugt, der Heilige Geist kann das auch. Nur verweise ich dabei auf eine korrekte ÜS. Deinen ÜS-Vorschlag habe ich in keinem NT gefunden. Somit verwerfe ich ihn hier auch klar. Liest man bei Johannes 3,18 weiter, erfolgt darauf die Auslegung selbst:
Johannes 3,19-21 hat geschrieben:
Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind.
Es ist die Aufgabe des Gerichts, die Wahrheit ans Licht zu brngen um das weitere Wirken der Bösen zu verhindern. Säkulare Gerichte tun dasslebe nur mit säkularem Maßstab. Das darin wirkende Prinzip ist aber dasselbe, da dieses von Gott ist.
Nach erfolgter Wahrheitsfindung wird abgewogen und ein Urteil gefällt. Du kannst "urteilen" und "richten" synonym austauschen und darin variieren die ÜS, aber nicht mit "sich bewahrheiten". Dieses beschreibt den Ermittlungsprozess um den weiteren erst zu ermöglichen. Benötigst du ab kein Gericht dann benötigt man auch nicht den vorangegangenen Schritt. Welchen Zweck sollte er dann haben? Dann arbeiten auch säkulare Gericht sinnlos. Ganz so ist das nicht, denn Gott wirkt auch in der säkularen Welt. Dein Argument greift hier nicht.
Hier kann der gottgegebene Verstand zeigen, was Sache ist. Aber eines habe ich gelernt, der Verstand funktioniert nur dann korrekt, wenn er im Licht gebraucht wird. Wer in der Finsternis Schlüsse zieht, macht was der Teufel macht, er verdreht die Wahrheit. Insofern bringt Bibellese auch nur dem etwas, der an der Wahrheit ernsthaft interessiert ist und nicht seine eigene, die oft der Finsternis geschuldet ist, darin bestätigen sehen will.
Wenn man also Worte mit geistlich hoher Bedeutung derart verdreht, dann ist das Werk Satans, das er in Gang setzen will, und ich denke, davon kann sich der Gläubige leicht befreien. Es ist für ihn ledigkich eine Versuchung, der man aber entkommt, wenn man sich
unter und nicht
neben das Wort stellt.