PeB hat geschrieben: ↑Di 5. Nov 2019, 12:04
Ruth hat geschrieben: ↑Sa 2. Nov 2019, 10:26
Darum habe ich die uralte und doch immerwieder neue Frage nach "Gottes Wort" neu eröffnet, mit der Absicht, mal AUSSERHALB dieser Blase von Rechtsstreit um die biblische Hoheitsgewalt nachzuforschen, welche Möglichkeiten sich in diesem, scheinbar noch unerforschten Niemannsland, es noch ergibt.
Die Schöpfung?
1. Mose 1,3 hat geschrieben:Und Gott sprach
In allem, was Gott erschaffen hat, muss man sein Wort sehen.
Ja, die Schöpfung ist sicherlich die imposanteste Spur, die zu einem Schöpfer hinführen kann. In diese Schöpfung eingeschlossen sind wir schließlich selbst, mit unserem ganzen Sein. Es sind aber oft die kleineren Spuren, die uns inspirieren, Gottes Wort im ganz persönlichen Leben zu spüren und sich berühren zu lassen.
Das können auch Dinge sein, in denen man ganz persönlich Gottes Liebesbezeugung erlebt. Oder dieselbe auch bei anderen Gläubigen - die evtl. auf ganz andere Art glauben, als ich es gewohnt bin, aber insgesamt eine Verbindung signalisieren, die zu Gott selbst führt.
Ich denke, es ist eigentlich nur wichtig, die Nähe Gottes zu suchen. Wenn man nicht von Buchstaben, Bildern oder menschlichen Urteilen abhängig sein will, sondern einfach Gott selbst fragt, wie man eine Botschaft verstehen sollte, damit sie Sinn macht, dann gibt Gott einem die eigene Botschaft, direkt ins Herz. Dem Nächsten gibt er die gleiche Botschaft vielleicht auf ganz andere Weise, weil dieser in einer ganz unterschiedlichen Lebenssituation zu deiner eigenen ist. Wenn man Gott von ganzem Herzen sucht, wird er sich finden lassen (5.Mose 4,29)
Ich weiß, das hört sich für manche wieder sehr "esoterisch" an. Aber eigentlich ist das Fühlen einer göttlichen Botschaft viel eindrücklicher als Worte in Buchstaben ausgedrückt, und es trifft ins Zentrum des Menschen. Denn auch diejenigen, welche Gefühle im Glauben ablehnen, werden durch Gefühle geleitet. Vielleicht oft unterbewusst - aber ohne geht es gar nicht. Menschen sind nicht nur denkende Wesen, sondern auch fühlende. Und beides sollte ausgewogen miteinander benutzt werden, als Gabe Gottes.