Aus der Werkstatt des Theologen

Themen des Neuen Testaments
Edelmuth
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#591 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Edelmuth » Sa 2. Nov 2019, 17:55

lovetrail hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 21:28
Edelmuth hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 21:21


Wachtturm hin-vor oder zurück, nicht nur der Wachtturm, sondern auch die Bibel spricht wie  folgt in Offenbarung
20:6 davon,dass es  offensichtlich auch eine andere Auferstehung geben  muss:
6 Alle, die an dieser ersten Auferstehung teilhaben dürfen, sind glücklich zu preisen. Sie gehören zu Gottes heiligem Volk und der zweite Tod wird keine Macht über sie haben.

Wat nu edler Wachtturmleser ohne Brille?
Da gehts um eine Chronolgie. Die nicht bei der ersten Auferstehung dabei sind, müssen tausend Jahre warten.
Wo warten sie denn-wo warten sie denn edler lovetrail? :popcorn: Folgende Jungs scheinen ein ähnliches Problem zu  haben: https://www.youtube.com/watch?v=_YH9a16Ga84
:chapeau:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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Andreas
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#592 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Andreas » Sa 2. Nov 2019, 18:41

lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 17:23
Wieviele Bongs hast du heute eigentlich schon geraucht?
Mehr hast du nicht zu bieten?
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 14:16
Wegen einer Simulation ließe sich aber kaum jemand verfolgen und abmurksen.
Davon erzählt doch schon die Bibel massenweise. Hältst du beispielsweise Dagon für einen genau so echten Gott wie JHWH? Haben sich für Dagon Menschen verfolgen und abmurksen lassen? Ja oder Nein? Ist das etwa ein Argument dafür, dass Dagon ein echter Gott neben JHWH ist, und keine Simulation eines Gottes? Was unterscheidet einen biblischen Götzen von einer Simulation eines Gottes?

Noch nie was vom goldenen Kalb in der Wüste gehört, wegen dem Mose die von Gott gemachten Gesetzestafeln zerschlug? Wurden an dem Tag nicht von den Söhnen Levis 3000 Menschen wegen ihrem Glauben an das goldene Kalb verfolgt und abgemurkst?

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Thaddaeus
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#593 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Thaddaeus » Sa 2. Nov 2019, 19:06

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 14:48
Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 13:42
Münek hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 13:35
Die "verschlossene Tür" hat der Verfasser des Johannesevangeliums dem älteren Bericht des Evangelisten Lukas hinzugefügt.
Ein schönes Beispiel für die literarische Verstärkung eines Wunders im Überlieferungsprozess.
Mit der simplen Erklärung des Johannesevangeliums als unhistorisch macht es sich die historisch kritische Forschung zu einfach finde ich. Die Motivation hinter der "literarischen Verstärkung" müsste auch geklärt werden, so wie deren tatsächlich Bedeutung, die man vielleicht ebenfalls missversteht.
Die Motivation hinter Johannes Einführung einer verschlossenen Türe ist sein Glaube. Für ihn ist Christus so mächtig, dass auch eine verschlossene Türe kein Hindernis darstellt. Die verschlossene Türe soll den Lesern seines Ev. aufzeigen, wie machtvoll Jesus ist und dass er wahrhaftig Gottes Sohn ist (denn sonst könnte er nicht durch verschlossene Türen wandeln).

Es gibt aber auch den schlichten dramaturgischen Grund, dass eine Geschichte um so interessanter und spannender wird, je großartigere Dinge der Held vollbringt. Das gilt erzähl-dramaturgisch durchaus für jede Heldenerzählung seit dem Gilgamesh-Epos bis heute.
Wir wissen, dass es neben Jesus noch andere, heidnische Wundertäter gab (z.B. Apollonius von Tyana). Zwischen deren Wundern und Jesu Wundern bestand durchaus eine Konkurrenz darüber, wer der größere Wundertäter ist. Auch das ist eine Motivation für die Vermehrung und Verstärkung der Wunder Jesu im Laufe der Überlieferung der Evv.

Zahlreiche neutestamentliche Theologen sind der Ansicht, dass Jesu Wundertätigkeit weitaus geringer war, als in den Evv. berichtet. Jesus selbst lehnt es in Mk.8,11-13 sogar explizit ab, Wunder als Zeichen seiner Vollmacht zu geben (die Pharisäer übrigens verlangen ein solches Zeichen, weil Jesus als Prophet auftritt und Propheten sind nach jüdisch-geistlichem Verständnis nur dann echte Propheten (und nicht nur Scharlatane), wenn sie solche Zeichenhandlungen zu geben in der Lage sind).
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Und die Pharisäer kamen zu ihm hinaus und begannen mit ihm zu streiten: Sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn zu versuchen. Da seufzt er auf in seinem Geist und spricht: Was fordert dieses Geschlecht ein Zeichen! Amen, ich sage euch: Diesem Geschlecht wird kein Zeichen gegeben! Und er ließ sie stehen, stieg wieder ins Boot und fuhr ans andere Ufer. (Mk 8,11-13)
Wenn man heute als Gläubiger darauf besteht (warum eigentlich?), dass Jesus wirklich jedes in den Evv. berichtete Wunder auch tatsächlich historisch korrekt so gewirkt hat, ist man ein bisschen so, wie diese eine Zeichenhandlung fordernden Pharisäer.

Warum aber brauchen das manche Gläubige eigentlich? Warum können sie nur glauben, wenn sich alles exakt so wie berichtet, auch historisch ereignet hat? (In meinen Augen ist das ein Zeichen für einen schwachen Glauben, nicht für einen starken.)

Am Ende dreht sich doch alles um die Frage: Muss sich, damit man mit Berechtigung glauben kann, historisch alles genau so ereignet haben, wie es in den Evv. (bzw. der Bibel) erzählt wird?
Offensichtlich gibt es zahllose Gläubige, die hier mit einem eindeutigen "Ja!" antworten.

Ich fasse das alles sehr viel umfassender auf. Für mich ergeben erst alle religiösen Äußerungen in allen Religionen zu allen Zeiten der menschlichen Geschichte einen umfassenden Sinn. Alle Religionen mit ihren unterschiedlichen Gottesvorstellungen sind Äußerungsformen des Menschen, die alle dieses eine gemeinsam haben: der Mensch fragt nach etwas, das größer ist als er selbst. Unter anderem dies unterscheidet den Menschen ganz wesentlich vom Tier. Das Spirituelle offenbart sich mir in einem weitaus größeren religiösen Radius, als nur dem des christlichen Glaubens.

Und natürlich ist das Ausdruck eines zutiefst psychischen Bedürfnisses des Menschen. Das schmälert aber keineswegs die elementare Bedeutung, die alle religiöse Äußerungsformen für den Menschen haben. Im Gegenteil. Ich halte es da mit dem großen Weisheitslehrer Joseph Campbell: How to read religion.
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lovetrail
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#594 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von lovetrail » Sa 2. Nov 2019, 19:14

Andreas hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 18:41
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 17:23
Wieviele Bongs hast du heute eigentlich schon geraucht?
Mehr hast du nicht zu bieten?
Doch schon. Aber sag wann hast du zu kiffen begonnen?
Davon erzählt doch schon die Bibel massenweise. Hältst du beispielsweise Dagon für einen genau so echten Gott wie JHWH? Haben sich für Dagon Menschen verfolgen und abmurksen lassen? Ja oder Nein? Ist das etwa ein Argument dafür, dass Dagon ein echter Gott neben JHWH ist, und keine Simulation eines Gottes? Was unterscheidet einen biblischen Götzen von einer Simulation eines Gottes?
Du hältst also die Auferstehung für eine Simulation und vergleichbar mit einem Götzen? Versteh ich das richtig? War das so eine Hologramm-Simulation, vielleicht gesteuert von fallen angels in disguise? oder wie stellst du dir das vor? Was hältst du eigentlich von Shrooms?

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Andreas
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#595 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Andreas » Sa 2. Nov 2019, 20:19

lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:14
Doch schon. Aber sag wann hast du zu kiffen begonnen?
Immer wenn du nicht mehr weiter weißt, geht's plötzlich um mich?
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:14
Du hältst also die Auferstehung für eine Simulation und vergleichbar mit einem Götzen?
Hab ich nirgends behauptet.
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:14
Versteh ich das richtig?
Du meinst das, was du mir in den Mund zu legen versuchst? Vermutlich verstehst du nicht mal das.
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:14
War das so eine Hologramm-Simulation, vielleicht gesteuert von fallen angels in disguise?
Keine Ahnung was du da in meinem Namen zusammenphantasierst. Das hat ja mit mir nix zu tun.
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:14
oder wie stellst du dir das vor?
Woher soll ich denn wissen, was du dir da für mich ausgemalt hast?
lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:14
Was hältst du eigentlich von Shrooms?
Kenn' ich nicht. Keine Peilung. Was ist denn das? Hab ich das angeblich auch behauptet?

closs
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#596 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von closs » Sa 2. Nov 2019, 20:20

Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:06
Wenn man heute als Gläubiger darauf besteht (warum eigentlich?), dass Jesus wirklich jedes in den Evv. berichtete Wunder auch tatsächlich historisch korrekt so gewirkt hat, ist man ein bisschen so, wie diese eine Zeichenhandlung fordernden Pharisäer.
Ja - das kann man so sagen. Aber umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Wenn man "nachweist", dass es keine Wunder sein können, weil es Wunder ja gar nicht gibt.
Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:06
Muss sich, damit man mit Berechtigung glauben kann, historisch alles genau so ereignet haben, wie es in den Evv. (bzw. der Bibel) erzählt wird?
Offensichtlich gibt es zahllose Gläubige, die hier mit einem eindeutigen "Ja!" antworten.
Da würde ich DIR zustimmen - deshalb: Lassen wir es einfach offen: BEIDES kann historisch gewesen sein.
Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:06
Im Gegenteil. Ich halte es da mit dem großen Weisheitslehrer Joseph Campbell: How to read religion.
War das der, der meint, dass eine geistleibliche Himmelfahrt nur mit max. c stattfinden kann? - Falls ja, wäre das eine Delle in seiner Weisheitslehre.



 

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#597 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von lovetrail » Sa 2. Nov 2019, 20:27

Andi, was ist los, wo sind jetzt dein Witz und deine Phantasie hinverschwunden?

Also das war schon eine ziemlich gute Simulation. Man hat sogar den großen Stein weggewälzt und junge Männer in Engelkostüm engagiert. Oder hab ich da die falsche Übersetzung? ;-).
Bild
https://www.n-tv.de/wissen/Magic-Mushro ... 07711.html
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Thaddaeus
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#598 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Thaddaeus » Sa 2. Nov 2019, 20:49

closs hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 20:20
Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:06
Wenn man heute als Gläubiger darauf besteht (warum eigentlich?), dass Jesus wirklich jedes in den Evv. berichtete Wunder auch tatsächlich historisch korrekt so gewirkt hat, ist man ein bisschen so, wie diese eine Zeichenhandlung fordernden Pharisäer.
Ja - das kann man so sagen. Aber umgekehrt wird auch ein Schuh draus:
Nein, umgekehrt wird kein Schuh draus. Das ist ja das Problem (das du nicht erkennst).

closs hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 20:20
Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:06
Muss sich, damit man mit Berechtigung glauben kann, historisch alles genau so ereignet haben, wie es in den Evv. (bzw. der Bibel) erzählt wird?
Offensichtlich gibt es zahllose Gläubige, die hier mit einem eindeutigen "Ja!" antworten.
Da würde ich DIR zustimmen - deshalb: Lassen wir es einfach offen: BEIDES kann historisch gewesen sein.
Nein, denn genau das ist ja das Problem: warum soll man an die Historizität aller Geschichten glauben müssen, um wahrhaftig glauben zu können? Du begreifst halt nichts, deshalb produzierst du Unsinn, der hinter längst erreichte Fragestellungen zurückwirft.
Du bist halt nichts anderes als ein destruktiver Sophist.


closs hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 20:20
Thaddaeus hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 19:06
Im Gegenteil. Ich halte es da mit dem großen Weisheitslehrer Joseph Campbell: How to read religion.
War das der, der meint, ...
Schau dir das kurze Video an, dann begreifst du vielleicht, obwohl ich da wenig Hoffnung habe.

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Andreas
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#599 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Andreas » Sa 2. Nov 2019, 20:51

lovetrail hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 20:27
Andi, was ist los, wo sind jetzt dein Witz und deine Phantasie hinverschwunden?

Also das war schon eine ziemlich gute Simulation. Man hat sogar den großen Stein weggewälzt und junge Männer in Engelkostüm engagiert. Oder hab ich da die falsche Übersetzung? ;-).
Bild
https://www.n-tv.de/wissen/Magic-Mushro ... 07711.html
Ist das dein Glied? Da is' wohl bei deiner Beschneidung etwas schief gegangen. War der Typ der das angerichtet hat auf Koks?

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#600 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von lovetrail » Sa 2. Nov 2019, 20:56

Andreas hat geschrieben:
Sa 2. Nov 2019, 20:51

Ist das dein Glied? Da is' wohl bei deiner Beschneidung etwas schief gegangen. War der Typ der das angerichtet hat auf Koks?
Nicht alles was entfernt so aussieht, ist gleich ein Penis, Hr. Andreas! :lehrer:
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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