Das kann der dafür Begabte sehr wohl, als es eine Gabe Gottes ist. Andere verfügen wieder über andere Gaben. In Summe ergänzt sich darin der Leib, sodass wir summarum alles wissen was nötig ist, weil es Gott so und nicht anders zusammenfügt. Du musst dich nur davon lösen, dass jeder einzelne alle Erkenntnis benötigt. Wenn du also nicht die Objektivierbarkeit der Geister hast, um sie zu unterscheiden, dann habe ich sie. Und für andere Fähigkeiten verhält es sich wieder umgekehrt. Derart dient man einander.
Mit Paulus ausgedrückt: Ein Auge muss kein Ohr sein und eine Hand kein Fuß. Eines kann nicht alles, aber alles zusammen braucht man und es darf nichts fehlen.
Zurück aber zum Wort Gottes. Zunächst muss ich das Wort Gottes nicht interpretieren sondern erst einmal lesen. Dazu machte Gott viele Klartext Aussagen die gar nicht erst interpretiert werden müssen. „Morde nicht, stiehl nicht, lüge nich, ...“, solche Worte bedürfen keiner Interpretation. Oder was wäre die Interpretation von „Morde nicht“? Na bring keinen um, was aber keine Interpretation sondern nur eine andere Ausdrucksweisen für dasselbe ist.
Und ich traue dem Heiligen Geist zu, dass er erstens vermittelt, zweitens zuteilt, drittens einprägt und schließlich auch formt. So lehnrt er dich Gottes Wort. Dieses Herumnudeln im theologischen Interpretationsdschungel vorgefasster Prämissen ist an sich eine Entmündigungserklärung an den Heiligen Geist und seinem eigentlichen Werk.
Ich habe darin einfach andere Erfahrungen.