Aus der Werkstatt des Theologen

Themen des Neuen Testaments
closs
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#531 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von closs » Mi 30. Okt 2019, 22:44

Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
Wenn Du den Widerspruch zwischen den Auffassungen des Paulus und Ratzingers zum "Auferstehungsleib" nicht erkennst, dann liegt es daran, dass Du ihn nicht erkennen WILLST.
Selbstverständlich erkenne ich Dein Apriori, auf Basis dessen es einen Widerspruch gibt.
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
Natürlich ist das das Verständnis der Theologie.
:roll:  Das Verständnis der Theologie ist nicht das Deinige. --- Die Theologie interpretiert die von Dir genannten Stellen so, dass der von Dir vermutete Widerspruch nicht auftritt.
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
"Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches - und nicht: an die Auferstehung des Geistleibes.
Das Fleisch wird aufgehoben im Geistleib - google mal "Hegelsche Aufhebung". (Nein - Hegel hat damals noch nicht gelebt, aber er stellt mit seiner "Aufhebung" etwas zur Verfügung, womit man das hier besprochene Problem verstehend lösen kann.
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
Hört sich an wie "hölzernes Eisen" oder "rundes Dreieck".
Das meint Thaddäus genauso - falsches Apriori.



 

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Münek
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#532 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Münek » Do 31. Okt 2019, 04:37

closs hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:44
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
Wenn Du den Widerspruch zwischen den Auffassungen des Paulus und Ratzingers zum "Auferstehungsleib" nicht erkennst, dann liegt es daran, dass Du ihn nicht erkennen WILLST.
Selbstverständlich erkenne ich Dein Apriori, auf Basis dessen es einen Widerspruch gibt.
Selbstverständlich erkenne ich Deine Ausreden, weil Dir sachliche Gegenargumente nicht zur Verfügung stehen. Das ist der Grund, weshalb Du auf meine Argumente nicht eingehst.

Deine Hilflosigkeit erkenne ich auch daran, dass Du den Begriff "apriorisch" trotz meiner Aufklärung nach wie vor falsch benutzt.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
Natürlich ist das das Verständnis der Theologie.
:roll:  Das Verständnis der Theologie ist nicht das Deinige.
Ich berufe mich auf das Glaubensbekenntnis, die Formulierung von Ratzinger und der Eigenaussage Jesu im Lukasevangelium. Mehr geht nicht.

closs hat geschrieben:Die Theologie interpretiert die von Dir genannten Stellen so, dass der von Dir vermutete Widerspruch nicht auftritt.
Das entspricht nicht den Tatsachen - und das habe ich aufgezeigt. Meinen Argumenten weichst Du aus.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
"Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches - und nicht: an die Auferstehung des Geistleibes.
Das Fleisch wird aufgehoben im Geistleib.
Du scheinst ein Anhänger des Anthroposophen Rudolf Steiner zu sein. Was verstehst Du unter einem "Geistleib"?

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 22:33
Hört sich an wie "hölzernes Eisen" oder "rundes Dreieck".
Das meint Thaddäus genauso - falsches Apriori.
Nein. 1. liegt hier kein Apriori vor und 2. ist der Vergleich ein äußerst zutreffender Vergleich.

closs
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#533 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von closs » Do 31. Okt 2019, 08:19

Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
Selbstverständlich erkenne ich Deine Ausreden, weil Dir sachliche Gegenargumente nicht zur Verfügung stehen.
Was ist DAS denn? - Nein - ich erkläre es nicht nochmals. (Stichwort: "Aufhebung").
Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
Ich berufe mich auf das Glaubensbekenntnis, die Formulierung von Ratzinger und der Eigenaussage Jesu im Lukasevangelium. Mehr geht nicht.
Du tust etwas ganz anderes: Du berufst Dich auf Dein Vorverständnis von "das Glaubensbekenntnis, die Formulierung von Ratzinger und der Eigenaussage Jesu im Lukasevangelium".
Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
Was verstehst Du unter einem "Geistleib"?
Das kann ich nicht empirisch sagen, sondern nur aus dem Verständnis heraus: Dementsprechend ist die Apg.-Szene, in der Jesus den Jüngern erscheint, der richtige Ansatz - einerseits sich betasten lassen können und Fisch essen, andererseits durch geschlossene Wände gehen bzw. einfach so verschwinden. - "Geistleib" ist also das, was BEIDES kann.
Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
ist der Vergleich ein äußerst zutreffender Vergleich.
Gruppen-dynamisch einverstanden - aber es ändert nichts daran, dass man ohne geeignetes Vorverständnis nicht verstehen kann, was da gemeint ist. - Du interpretierst, als ob Dein Vorverständnis das richtige sei. - Das ist legitim, kann aber in die Hose gehen.



 

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Münek
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#534 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Münek » Do 31. Okt 2019, 12:42

closs hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 08:19
Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
Selbstverständlich erkenne ich Deine Ausreden, weil Dir sachliche Gegenargumente nicht zur Verfügung stehen.
Was ist DAS denn? - Nein - ich erkläre es nicht nochmals. (Stichwort: "Aufhebung").
Du hast nichts gebracht, was man Erklärung nennen könnte.
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
Ich berufe mich auf das Glaubensbekenntnis, die Formulierung von Ratzinger und der Eigenaussage Jesu im Lukasevangelium. Mehr geht nicht.
Du tust etwas ganz anderes: Du berufst Dich auf Dein Vorverständnis von "das Glaubensbekenntnis, die Formulierung von Ratzinger und der Eigenaussage Jesu im Lukasevangelium".
Deine Ausflüchte werden immer bizarrer.
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 04:37
Was verstehst Du unter einem "Geistleib"?
Das kann ich nicht empirisch sagen, sondern nur aus dem Verständnis heraus: Dementsprechend ist die Apg.-Szene, in der Jesus den Jüngern erscheint, der richtige Ansatz - einerseits sich betasten lassen können und Fisch essen, andererseits durch geschlossene Wände gehen bzw. einfach so verschwinden. - "Geistleib" ist also das, was BEIDES kann.
Demnach ein Körper aus Fleisch und Knochen, der die Fähigkeit besitzt, feste Materie durchdringen sowie teleportieren zu kön-
nen. Das entspricht nicht die Auffassung des Paulus, da nach seiner Auffassung "Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben" können.

PeB
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#535 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 13:39

Helmuth hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 15:07
PeB hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 14:20
Trotzdem: wo siehst du hier eine Gleichsetzung zwischen gefallenen Engeln und Dämonen?
Für mich liegt hier nur ein unterschiedlicher Sprachgebrauch vor. Ich denke nicht, dass ich z.B. zwischen Dämon, böser Geist und unreiner Geist unterscheiden muss,

Die Bibel tut es. Sie unterscheidet sprachlich.

PeB
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#536 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 13:40

Helmuth hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 15:07
Das rein akademische Herumgerede ist nicht zielführend. Forsche halt nach. Gefallenene Engel ist mein Ergebnis.

Heißt übersetzt: Helmuth's Meinung ist die relevant. Rumgeforsche unerwünscht.

Helmuth
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#537 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 14:49

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:39
Die Bibel tut es. Sie unterscheidet sprachlich.
Das ist aber irrelevant, denn die Schreiber verwendeten die Begirffe nahezu synonym.
Apostelg 19,15 hat geschrieben: Aber der böse Geist antwortete und sprach: Jesus kenne ich, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr?
Markus 1:26 hat geschrieben: Da zerrte ihn der unreine Geist hin und her, schrie mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.
Markus 1:39 hat geschrieben: Und er verkündigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.
Da gibt es vom Wesen her nicht wirklich etwas zu untecheiden, als diese Wirkungen fast immer gleich waren, indem sie zerstörerische Wirkungen zeigten, sei es Krankheiten Lähmungen, Krämpfe, Anfälle, etc. Die damit Infizierten werden allgemein als "Besessene" bezeichet.
Mt 8:16: hat geschrieben: Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken,
Hier redet Mt einfach nur von "die Geister", und differnzierte sie nicht weiter. Weites standen im Sprachgrauch noch Beelzebul für den Teufel als das Haupt aller Dämonen. Jesus war mit den Ausdruckweisen vertraut und korrigerte dessen Verständnis gar nicht sondern benutze sie im Dialog auch genau so.

In der Gegenwart Jesu hat man keinen weiteren Bedarf an Psychiatern oder Theologen!
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#538 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von JackSparrow » Do 31. Okt 2019, 16:02

closs hat geschrieben:Dementsprechend ist die Apg.-Szene, in der Jesus den Jüngern erscheint, der richtige Ansatz - einerseits sich betasten lassen können und Fisch essen, andererseits durch geschlossene Wände gehen bzw. einfach so verschwinden.
Im neuen Testament existiert keine Szene, in welcher der auferstandene Herr Jesus durch eine Wand gegangen wäre.

Demgegenüber erfahren wir im alten Testament, dass man als normaler Mensch sowohl in die Himmel aufgenommen werden als vom Scheol verschluckt werden kann, ohne zuvor zwangsläufig einen gasförmigen Aggregatzustand einnehmen zu müssen.

Wohl wäre der Herr Jesus nach seiner Auferstehung in die Stratosphäre entfleucht, wenn er einen gasförmigen Körper besessen hätte. Aufgrund der geringeren Dichte wäre er dort dann aber geblieben und hätte ohne zusätzlichen Ballast nicht wieder auf die Erdoberfläche zurückkehren können.

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sven23
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#539 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von sven23 » Do 31. Okt 2019, 16:06

PeB hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 11:55
sven23 hat geschrieben:
So 27. Okt 2019, 12:06
Es gibt aber unter höher entwickelten Säugetieren durchaus auch Heilpflanzenanwendungen. Ja sogar manche Vögel nehmen Stoffe auf, die Gifte aus der Nahrung neutralisieren.
Und alles ganz ohne Zauberformel.
Vielleicht weil Tiere und Pflanzen sich über die kausalen Zusammenhänge weniger Gedanken machen als du und ich? ;-)

 Es ist viel einfacher. Wer Heilpflanzen und Gegengift aufnimmt, stirbt nicht, kann sich fortpflanzen und sein Verhalten an die nächste Generation weitergeben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Thaddaeus
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#540 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Thaddaeus » Do 31. Okt 2019, 18:14

Spice hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Thaddaeus hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 08:28
Nur weil du diesen Blödsinn von Paulus glaubst, weil dir beigebracht wurde, er sei eine christliche Autorität und mindestens so unfehlbar wie der Papst, glätten sich die Widersprüche nicht weg. Leiblichkeit ohne Körperlichkeit und Physis gibt es nicht. Sonst ist es nämlich kein Leib. Pneumatische Leiber, Geistleiblichkeit und Rudolf Steiners Astralleiber gibt es nicht, es sei denn, sie werden als physisch-köperlich gedacht, womit es aber nicht anderes als Leiber und Körper wären.
Und wie das Münek ganz richtig auf den Punkt gebracht hat: Leiber ohne Verdauung gibt es nicht ...
Dass es keine Leiber gibt außer den physischen ist einfach nur eine Behauptung.
Aha, - und was an einem nicht-körperlichen und nicht-physischen Leib ist LEIB?

Spice hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
"Leib" muss man als "Behältnis" verstehen. Und so gibt es durchaus die Seele/Psyche des Menschen, mit den ganz individuellen Inhalten (Vorlieben, Abneigungen usw.)
Wenn das Behältnis "Leib" nicht-physisch wäre, würde eine Seele heraustropfen.

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