Tree of life hat geschrieben: ↑Di 22. Okt 2019, 09:24
Andreas hat geschrieben: ↑Di 22. Okt 2019, 03:37
Wie verstehst du denn diesen Satz? Habe ich eine Möglichkeit übersehen, wie man diesen Satz für sich genommen sinnvoll verstehen könnte?
Beispiel:
Warum stellte "Gott" den Baum der Erkenntnis eigentlich in den Garten.
Darüber kann man jetzt spekulieren (ich/er/sie
nehme(n) an, aus diesem oder jenem Grund , daß "Gott"diesen Baum da hin stellte.(Hypothese)
Mich interessiert erstmal nur, was PeB mit seinem Satz aussagt. Was der Sinn seines Satzes ist und ob das wahr ist.
Warum denn spekulieren, statt einfach zu lesen, was dasteht? Ich gehe davon aus, dass die Antwort in der Erzählung steht - anderenfalls wäre es eine sinnlose Erzählung. Das glaube ich nicht. Zweitens verstehe ich aufgrund des Textes, warum Gott den Baum da hinstellt, und ich kann das auch in einfachen Worten jedermann nachvollziehbar vermitteln und auf alle Fragen eine vernünftige, und am Text belegbare Antwort geben. Ob die jemand dann gefällt, er mir zustimmt oder nicht, liegt nicht in meiner Hand und ich will das auch nicht irgendwie erzwingen.
Wenn AlTheKingBundy sagt, dass es Blödsinn sei, dass mit dem "und siehe" er gemeint sei, und er das heute wenn er das liest würdigen soll - und dass dies innerhalb des sechsten Tages ist, weil erst danach die Abschlussformel kommt "Und es wurde Abend und Morgen. Der sechste Tag." - ja mei, dann ist es halt für ihn Blödsinn.
Dann müsste er mir aber irgendwie erklären können, wann die Garten Eden Erzählung denn nun spielt: Am sechsten Tag oder wann anders? Falls sie am sechsten Tag spielt: Wie lang war dieser sechste Tag dann und wann endete er? Vor Kain und Abel oder danach? Vor der Sintflut oder danach? Wann ruhte Gott? Vor dem Turmbau zu Babel oder danach? Das ist Blödsinn sagen, und sich dann verdrücken, gilt nicht. Wenn er diese Fragen nicht irgendwie anhand des Textes beantworten kann, muss ich davon ausgehen, dass er den Text nicht verstanden hat. Wie kann er mir dann die Frage beantworten, warum es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse gab?
Tree of life hat geschrieben: ↑Di 22. Okt 2019, 09:24
Aber für mich ist das nur eine
Vermutung und nicht wissen im Sinne von"so war es wirklich"=Tatsache
A- Nur Gott weis es wirklich, warum er es tat
B- Wir wissen ja noch nicht mal, ob diese Erzählung
Tatsache ist, sich wirklich so verhielt.(clossisch: Der Falll ist)
A- ist sinnlos wegen B-.
Wenn ich nicht weiß, ob diese Erzählung eine Tatsache beschreibt, weiß ich auch nicht, ob der biblische Gott eine Tatsache ist. Daran ändert mein Glaube an Gott auch nichts.
Ob die Inhalte der Erzählung Tatsachen entsprechen, ist erstmal unerheblich. Bevor ich die Inhalte und Aussagen im Text nicht verstanden habe, kann ich mir doch die Frage gar nicht stellen, was davon wahr ist. Die erste Frage muss also sein: Habe ich den Text verstanden? Was habe ich davon verstanden und was nicht.
Das kann ich doch nicht umkehren, und zuerst ein Bekenntnis ablegen: Ja, die Bibel ist Gottes Wort und deshalb die irrtumslose Wahrheit. Deswegen verstehe ich den Text doch nicht automatisch besser. Das beantwortet nicht, was ich von der Erzählung verstanden habe, und was nicht. Das einzige Kriterium dafür kann doch nur sein, dass ich zum Text keine unbeantwortbaren Frage mehr habe.
Die Frage: "Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?" bedeutet zu allererst, dass ich den Text NICHT VERSTANDEN habe. Ob ich jetzt an Gott glaube, oder die Bibel für die Wahrheit halte, mich ihrer Autorität beuge, oder nicht - ändert doch daran nichts, wie man sieht. Diese Frage stellen sich die gläubigsten Christen, egal ob sie mit Hilfe des Heiligen Geistes lesen, oder nicht und auch der schärfste Vollblutatheist und Religionsfeind, hat den Text NICHT verstanden, solange er auf diese Frage keine Antwort geben kann - und zwar anhand des Textes. Es ist dabei doch völlig egal, ob es Gott tatsächlich gibt oder nicht.
Entweder ich verstehe was: "Scotty, beam me up" bedeutet, oder nicht. Das hängt doch nicht davon ab, ob es Raumschiff Enterprise gibt, oder nicht, und wenn ich vorher tausendmal bekenne, dass Gene Roddenberrys der einzige und wahre Gott und seine Erzählungen die irrtumslose Wahrheit sind, habe ich diesen Satz nicht verstanden, wenn ich mir die Frage Stelle: "Was will Käptn Kirk von Scotty?"