closs hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 08:56
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 07:16
Auch für davor oder dahinter.
Falsch. - "Glaubensbekenntnisse" in Deinem Sinn sind nichts anderes als bultmannsche Vorannahmen, nur anders rum. - Das spielt schon im Vorfeld einer wissenschaftlichen Untersuchung eine Rolle (auch dann, wenn man es nicht merkt).
Eben, wer im Vorfeld schon Glaubensbekenntnisse benötigt, muss ins glaubensideologische Lager wechseln.
closs hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 08:56
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 07:16
"Die Bibel ist von Menschen geschrieben, sie ist ein menschliches Buch, und darum kann sie nicht anders gelesen und verstanden werden und nicht nach anderen Methoden ausgelegt werden als jedes andere Buch".
Das wäre bspw. eine solche Vorannahme.
Es ist aber keine Vorannahme, die eine ergebnisoffene Untersuchung behindern würde, wie bei jedem anderen antiken Text. Clossens Glaubensbekenntnisse sind dagegen das K.O.-Kriterium für eine wissenschaftliche Unterschung, egal ob closs das versteht oder nicht.
closs hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 08:56
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 07:16
da fallen z. b. Kanoniker schon raus.
Nein - es sei denn, man definiert "Wissenschaft" von vorneherein als Handlanger der Geisteswissenschaft. - Sei Dir der Konsequezen bewusst. Du kriegst den eigentlichen Sinn, den Sensus spiritualis nicht weg.
Den kriegt man nie weg, weil Glaubensideologen sowieso machen, was sie wollen.
