Hexenjagd hat geschrieben: ↑Di 20. Aug 2019, 23:52
Gott hat keinen Gefallen am Tod des Menschen
Was IST denn der Tod? Mit dem Sündenfall ist es ein Phänomen der Zeitlichkeit - der Mensch geht von der "Ewigkeit" in die Zeitlichkeit. - Warum? Weil seine "Lehrjahre" zeitlich begrenzt sein sollen. Irgendwo steht sinngemäß oder wörtlich in der Bibel: "Der Tod ist das Leben" - im Sinne von: "Mit dem leiblichen Tod geht es zurück zur "Ewigkeit".
Hexenjagd hat geschrieben: ↑Di 20. Aug 2019, 23:52
Gott sprach zu Adam den Tieren Namen zu geben. Das lässt durchaus auf eine Unterhaltung schließen
Es war ein Befehl - also Einbahnstraße ohne Diskussion. --- Zu dieser Szene selbst: Deren Sinn ist es, dass Adam sich als "Einzelkind" wahrnimmt - "ich bin allein".
Tree of life hat geschrieben: ↑Di 20. Aug 2019, 23:58
Jo nur hieß der Baum nicht einfach Baum der Erkenntnis(um iwas zu erkennen, wie zum Beispiel Gott erkennen) sondern Baum der E. von Gut und Böse
Schon klar - aber das ist doch die Voraussetzung, um aus dem Babyhaften herauszukommen. - Was wäre das eine menschliche "Ebenbildlichkeit", wenn der Mensch nicht "gut und böse", was Gott kennt, nicht ebenfalls kennen würden? Es ist ein Akt der Emanzipation: "„Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden.“ - Dieser Satz Gottes kommt unmittelbar vor dem Baum - "Vater und Mutter verlassen" heißt hier "Gott verlassen". --- Gott weiß, dass Adam (= NICHT "der Mann", sondern VOR Eva nur "der Mensch") den Weg in den Dualismus, hier von Mann und Frau, also in die Trennung statt der Einheit, gehen muss, um bewusst, also reif erkennend zu Gott zurückkehren zu können.
Hexenjagd hat geschrieben: ↑Di 20. Aug 2019, 23:52
Es ist von daher nicht zu rechtfertigen was du an These aufstellst!
Ich weiß, dass diese These schockig ist im Vergleich zu Buch-Story-Glauben. Aber sie ist übrigens nicht neu.
Edelmuth hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 00:23
Ganz bestimmt nicht im Auftrage Gottes sondern des Teufels lieber closs.
Und wer ermöglicht den Teufel?
Edelmuth hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 00:23
Wäre es nämlich so wie du das behauptet hast nämlich, dass der allmächtige Gott der Auftraggeber war, hätte er diesen ehrlosen Spitzbuben wie aus Hesekiel 28:13-16 wie folgt unmissverständlich ersichtlich ganz bestimmt nicht seines Amtes enthoben
Falsch - es geht hier doch darum, etwas zu ZEIGEN. - Wenn man etwas zeigen will, muss man Grundlagen schaffen, es zeigen zu können - also hier den Teufel.
Edelmuth hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 00:23
Und Jesus Christus hätte sicherlich wie es aus Johannes 8:44 hervorgeht, ein Werkzeug seines Vaters niemals als Mörder oder Vater der Lüge bezeichnet
Wenn es dessen Funktion sein soll, sehr wohl - im Sinne von: "Ich habe etwas geschaffen, woran Ihr die Lüge erkennt".
Edelmuth hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 00:23
Glaubst du etwa wirklich, dass Jesu Vater diesen Mörder und Lügner als sein Werkzeug benutzt hat?
Vergleiche nochmal den "Lügengeist" in 1.Kön.: Da hat Jahwe einen Geist geschaffen, der in der Welt als Lüge unterwegs sein SOLL!
SamuelB hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 06:50
Lichtbringer. Ich kann es nicht genug wiederholen: Sie ist die eig Gottheit hier.
Buber benutzt in seiner AT-Übersetzung öfter mal für "andere Götter" das Wort "Gott-Nichtse". - Also etwas, was Gott zu sein vorgibt, es aber nicht nicht ist. - Das würde meines Erachtens hier gut passen.
SamuelB hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 06:50
Dass das alles von Gott auch so gewollt ist, finde ich, geht aus dem Text nicht hervor
Wenn man Gott als allwissend, allpräsent und allmächtig versteht (alles andere ist aus meiner Sicht Kokolores), hat Gott es insofern gewollt, als dass er Spielräume vergibt ("Samuel, Du bist für unsere Dependance in Indonesien zuständig - ich mische mich da erstmal nicht ein") und weiß, dass das voll in die Hose gehen kann/wird. - Aber das gehört zu den "Lehrjahren".
Ich komme wieder auf das Bild Mutter - Kind: Eine Mutter weiß, dass sich das Kind in seinem Leben noch 100 Mal die Finger verbrennen wird, wird es aber nicht lebenslang im Bett anbinden, damit das nicht passiert. - Die Mutter WILL, dass das Kind irgendwann rausgeht in die Welt, weil es nur so erwachsen werden kann.
Detlef hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 07:52
Michael Schmidt-Salomon zu seinem Buch "Jenseits von Gut und Böse, Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind"
Das ist "typisch Säkular-Religion". - Der Autor hat nicht verstanden, was hinter "gut und böse" steckt, und baut sich deshalb ersatzweise eine lebens-notdurft-fähiges, aber nicht spirituell fähiges Ersatz-Gerät.