Zeus hat geschrieben:Ich persönlich, wundere mich immer wieder, dass Menschen des einundzwanzigsten Jahrhunderts überzeugt sind , man könne tiefere Weisheiten in dem Sagen- und Märchenbuch eines mickrigen Stammes relativ ungebildeter, kleintierzüchtender, bronzezeitlicher, halbnomadischer Wüstenbewohner finden.
Und ich wundere mich immer, wie es wohl kommt, dass der Großteil der Menschen aus dem 21. Jahrhundert nicht fähig ist, Kupfer zu finden, Legierungen wie Bronze herzustellen, Tiere zu züchten, Nahrungsmittel anzubauen, einfache Werkzeuge herzustellen, einen Teppich zu weben, eine Kordel zu flechten - und generell in der Natur ein paar Tage zu überleben. Am Ende schaffen es viele kaum noch, sich auf eigenen Beinen ein paar Kilometer weit zu bewegen. Außer der Fähigkeit der Telefon- und Internetbenutzung und einer Autofahrlinzenz ist im 21. Jahrhundert nicht viel mehr vorhanden.
Zeus, deine Logik ist übrigens nicht ganz schlüssig, wenn du Einsteins Meinung als fachmännisches Wissen ausgibst. Du versuchst eine "theoretische, einsteinsche Täuschung", die zu Ramschpreisen zu haben ist. In Wikipedia ist zu lesen, dass er aus einer jüdischen Familie stammte und mit 17 aus der Religionsgemeinschaft austrat. Er machte sich nicht einmal die Mühe, die Religion seiner Vorfahren zu erfahren. Obgleich er mehr als andere die Gelegenheit dazu gehabt hätte, die Bibel mehr zu verstehen, reichte sein Begriffsdenken nicht aus.
Ähnlich oberflächlich wie die Religion kritisierte er sozialistische und kapitalistische Strukturen. Er unterstützte zionistische Ideale, ohne zu wissen, was das bedeutet und welche Folgen sich daraus ergeben. Er war ein Theoretiker. Ich weiß nicht, ob er in der Praxis etwas zum Funktionieren gebracht hat. Ich fange erst gar nicht bei den vielen anderen Ansichten an. Von seiner Vision für den Weltfrieden existiert nur eine Theorie, zusammen mit seiner Empfehlung zum Bau einer Atombombe. Das ist ziemlich konträr, nicht wahr?
Wenn du wissen willst, was an den Schriften so besonders war, dass sie Jahrtausende als
höchstes Gut tradiert wurden, musst du dir schon die Mühe machen, das zu untersuchen. Deine von Einstein nachgesagte Vormeinung ist die Primitivität.
Pluto hat geschrieben:Pius IX war das.
Eine noch selbstverherrlichende Aussage ist wahrlich schwer zu finden.
Danke, dass du meine Schreiblücke bei dem Dogma Unfehlbarkeitserklärung aufgefüllt hast!
Schade, dass du eine nur oberflächliche Beurteilung - ohne die Fachkenntnis der Beweggründe lieferst.
Jeder Mensch arbeitet nach vernünftigen Begründungen. Zur Ausbildung der Theologie gehörte einiges Wissen an Menschenkenntnis und Philosophie. In jener Zeit der entstehenden Schrägentwicklung philosophischer Lehren halte ich es für einen mutigen Schritt der Verantwortungsübernahme, dieses Dogma zu definieren. Diesen Standpunkt der Beurteilung kannst du nicht sehen, weil dir der Zugang zu dem philosophischem Wissen der Bibel fehlt.
Catholic hat geschrieben:Wir neigen heutzutage schnell dazu, Menschen früherer Epochen als dumm zu bezeichnen, weil wir "mehr wissen", aber wir sollten nicht vergessen, was die Menschen wissen konnten!
Darf ich deine Aussage "umdrehen"? Wir sollten - um das beurteilen zu können - erst einmal wissen was sie gewusst haben. Wäre in alter Zeit die heutige Meinung über die Bibel vorhanden gewesen, hätte sie wie heute Aufruhr gebracht. Das war nicht der Fall.