closs hat geschrieben: ↑So 19. Mai 2019, 17:00
sven23 hat geschrieben: ↑So 19. Mai 2019, 16:52
Wenn du uns noch sagen kannst, wie sich ein universaler Vernunftbegriff manifestiert, wären wir einen Schritt weiter.
Reine Definitionssache: "Wir definieren Vernunft als das, was wahr ist, ob wir es anthropozentrisch erkennen oder nicht" - bspw.
Wer weiß denn, was wahr ist, wenn es auf nicht falsifizierbaren Glaubensbekenntnissen beruht?
Angeblich ist es ja der closs, der für sich immer die "kategoriale" Trennung von Wissenschaft und Glauben beansprucht.
De facto macht er aber das Gegenteil. Er beansprucht für seinen Glauben auch noch die wissenschaftliche Absolution (was er lange Zeit abgestritten hat), jetzt fordert er es ganz offen und produziert das ganze Kuddelmuddel, das nicht mehr zu entwirren ist.
closs hat geschrieben: ↑So 19. Mai 2019, 17:00
- Diese geistig orientierte Aufklärung war bis Kant gang und gäbe (auch bei Kant selbst).
Deshalb sagte er ja auch:
"Die Religion, die nur auf Theologie gebaut ist, kann niemals etwas Moralisches enthalten".
(Imanuel Kant, dt. Philosoph, 1724-1804)
Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron- und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist.
(Imanuel Kant, dt. Philosoph, 1724-1804)