closs hat geschrieben: ↑So 31. Mär 2019, 22:06
Genau aus diesem Grund ist fragwürdig, ob man es überhaupt "Entscheidung" nennen kann.
Ich muss es nicht so nennen. Vor allem nicht in diesem Thread, wo das Wort ja lediglich dem Zweck dient, das religiöse Dogma zu wahren und dem Adam eine angebliche "freie Entscheidung" zu unterstellen.
a) Ich werde mir jetzt einen Kaffee machen (das weiß ich)
Aus religiöser Sicht mögen Götter, (heilige) Geister, Dämonen, der Verstand, das Herz, die Seele oder auch der Satan persönlich dafür verantwortlich sein, dass du dir Kaffee kochst. Ist ja alles beliebig austauschbar, je nachdem, welche Missetat man seinem Nächsten eben gerade vorzuwerfen wünscht.
Aus biologischer Sicht lässt sich weder ein einzelner Moment noch ein bestimmter Ort im Körper bestimmen, der dafür ursächlich gewesen sein könnte, dass dir ausgerechnet jetzt die Idee mit dem Kaffee kam. Was natürlich wiederum ein Religionsanhänger nicht akzeptieren kann, da ja dessen Seelenheil aus dramaturgischen Gründen von einer "persönlichen Entscheidung" abhängen muss.
Richtig - aber neurowissenschaftliche Ergebnisse werden oft so interpretiert, als gäbe es diese Frage nicht (die muss man nicht ausdenken).
Solange du als Kritiker keine falsifizierbare Hypothese liefern kannst, woran man eine "Entscheidung" erkennen könnte (du also deine eigene Fragestellung nicht begründen kannst), braucht sich da auch keine Neurowissenschaft drum zu kümmern.
Helmuth hat geschrieben: ↑So 31. Mär 2019, 21:45
Wir sollten uns hier auf gut versus böse konzentrieren und wie man das Böse ausmerzen kann
Was gibts da zu konzentrieren. Folge den göttlichen Regeln und steinige jeden Mitmenschen, den du für deinen Feind hältst. Irgendwann wird man dich verhaften und dann darfst du dich als Märtyrer des HERRN fühlen. Was kann es Schöneres geben. Wir wissen doch, Glaube ohne Werke ist nutzlos.