sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 16:54
Die Naherwartung ergibt sich nicht nur aus den Texquellen, sondern auch aus dem Umstand, dass sie sich schon bei Abfassung der Evangelien als Irrtum erwiesen hat. Sie hätte schwerlich erfunden werden können.
Ein gutes Beispiel dafür, dass hermeneutische Zirkel außer Kontrolle geraten können.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 16:54
Er vertritt die Forschungsergebnisse nicht exklusiv, sondern in weitgehender Übereinstimmung mit der Forschung.
Nein - er vertritt ausschließlich die HKE-Forschung - er sollte darüber hinausschauen (nebenbei: Er ist Priester und tut das sicherlich auf - siehe Vorwort).
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 16:54
Nee, muss er nicht, denn dass Jesus ein Mensch war, und kein Klingone, bezweifelt ja niemand.
"NUR" Mensch - darum geht es. - Du ignorierst nachhaltig das Wesentliche, um nicht in Probleme zu kommen.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 16:54
Es gibt keine "historisch gut begründbare Möglichkeiten" einen Menschen zu vergotten.
Das probiert auch keiner. - Hier geht es darum, dass Quellen nahelegen, dass Jesus historisch göttlich gewesen sein KÖNNTE. - Natürlich kann man dies als Forschender negieren, indem man Vorannahmen installiert, die dies ausschließen - aber das sind dann halt - naja - Vorannahmen.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 16:54
Außer den Textquellen haben wir ja nichts.
Richtig - um so wichtiger ist, dass man sie mit verschiedenen Hermeneutiken durchspielt: Was bedeuten sie aus
a) naturalistischer,
b) spiritueller,
c) ...
Sicht.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 16:54
closs hat geschrieben: ↑
So 24. Mär 2019, 17:06
- Man wird sicherlich überall Sätze finden, die sich im großen Kontext zusammenfügen lassen und ein Ganzes bilden . oder nicht?
Ja, aber nur nach der Steinbruchmethode und die ist unwissenschaftlich.
Redlicherweise kannst Du das nicht wissen - Dein Vorgehen geht nur dann, wenn man eigene Vorannahmen verschweigt (oder zu blöde ist, sie zu erkennen) und sich somit unter Ausschluß der Öffentlichkeit eine wissenschaftliche Alleinstellung zuschranzt. Da macht "die Welt draußen" nicht mit - mit solchen
introvertierten Manövern.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Mit meinen Aussagen hat das nichts zu tun.
Natürlich meinst Du es so nicht - aber Du sagst es halt so.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Wer will das bestimmen? Der Laie closs?
Nee, das wäre zuviel der Ehre - eher die Laien aus der Theologie.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Und die Apogryphen wurden deshalb nicht in den biblischen Kanon aufgenommen, weil sie nicht für das stehen, was die RKK vertritt.
So einfach ist das nicht - die Apogryphen werden auch in der Theologie geschätzt.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
closs hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 11:24
sven23 hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 08:07
Die Forschung deckt alle biblischen Texte ab. Das ist doch gerade ihre Stärke.
Uneingeschränktz lonbens wert - aber das hat nichts mit den Einschränkungen geistig-spiritueller Urteilskraft aufgrund der Vorannahmen zu tun - es ändert nichts daran.
Sagte der glaubensideologische Fachliteraturverweigerer closs.
Genau das steht NICHT in der Fachliteratur - das gehört wieder mal zu den verhassten Grundlagen.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
closs hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 11:24
sven23 hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 08:21
Genau das tut die Forschung doch
Aber doch nicht die HKE-Forschung. - Das DARF sie bei ihren Vorannahmen doch gar nicht können.
Wer sagt das?
Wie stellst Du Dir das vor, wenn man Spirituelles methodisch ausschließt?
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Nein, Forschungsergebnisse, die das nahelegen.
Aber doch nur wegen der Vorannahmen - theologische Forschungen mit ihren anderen Vorannahmen sehen das eventuell anders.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Nein, zu Jesu Lebzeiten gab es kein NT
Zu Lebzeiten Hitlers gab es keine Nachkriegszeit. ---- Solange Deine Fraktion Jesus ausschließlich alttestamentarisch interpretiert, hat sie mit dieser Ihrer Hermeneutik nichts in der Theologie zu suchen - AUSSER in Bezug auf die Beobachtung und Beschreibung äußerer Sachverhalte - dafür ist die HKE immer gut.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Lindemann gibt die Forschungsergebnisse wieder. Du selbst hast seine Argumentation als "anspruchsvoll" bezeichnet. Wieso jetzt wieder die Rolle rückwärts?
L. macht keine Fehler im Sinne seiner hermeneutik. - Anspruchsvoll fand ich nach meiner Erinnerung, dass er zwischen methodischem und wirklichem Jesus unterscheidet - aber da bin ich bei ihm jetzt nicht mehr so sicher.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
closs hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 11:24
4) "Jesus hat sich stets ausschließlich als Jude verstanden." - Natürlich hat er das - er war Jude. - Erst seine Nachfolger waren Christen.
Die sich aber nicht an seine Verkündigung und Ethik hielten, ebenso wenig wie die Kirche.
Das ist genauso wenig entschuldbar wie vermeidbar.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Gehe davon aus, dass Lindemann es genau so meint, wie es da steht.
Das hätte ein "setzen, 6" zur Folge.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Ich weiß, das ist für einen closs schwer zu verstehen, dass jemand etwas sagt und es auch so meint, aber so ist es nun mal.
Ich versuche, immer erst das Gute zu sehen und Leuten nicht unrecht zu tun.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
closs hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 11:24
sven23 hat geschrieben: ↑
Sa 23. Mär 2019, 08:21
Jetzt kommt wieder der Dunning-Kruger hervor.
Wenn Du wüsstest, welche professionell klingenden Menschen "Dunning Kruger" sind, würdest Du erblassen.
Dann nenne uns welche, außer closs natürlich.
Wäre ich einer davon, würde ich schon in Gesellschaft mit Dir und Münek sein - mit Skat wäre das irgendwie überstehbar. - Allerdings würde ich bspw. ganz eindeutig Leute wie Kubitza dazu zählen - und von dieser Sorte gibt es nun wirklich genug.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Das ist kein Irrtum, sondern Fakt. Wer Glaubensbekenntnisse benötigt, kann nicht wissenschaftlich und ergebnisoffen arbeiten.
Da hast Du Dich verrannt - oder wie J.P. Hebel sagt: Du bringst ein Opfer, von dem Du nichts weißt. - Das Ärgerliche: Du und Deine Kumpane profitieren erst mal ordentlich davon, weil sie damit im Zeitgeist ganz gut oben mitschwimmen können - wie Korken, die mangels Masse nach oben getrieben werden.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Häh, wer Glaubensbekenntnisse als Vorannahmen hat, wird nicht übergriffig, wer keine hat, wird übergriffig? Was ist das denn für eine Logik?
Deine.

- "Übergriffigkeit" hat nichts mit einer speziellen Vorannahme zu tun, sondern wie man damit umgeht - konkret: Wenn man die Vorannahme "Jesus war auch göttlich" hat, ist man übergriffig, wenn man daraus die berechtigung ableitet, bei Quellen-Datierungen mitreden zu können.
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 18:32
Wird dir jetzt klar, warum Leute wie closs niemals in der historischen Forschung arbeiten können?
Nein - weil damit auch ausgesagt wäre, dass erst die HKE kommen musste, um Jesu Existenz vor 2000 Jahren spirituell zu entschleiern. - Das ist grober Unfug.
Aber Du hast immer noch nicht den Unterschied zwischen "Vorannahmen" und "Forschung" verstanden. - Mit anderen Worten: Wenn Du einem Ratzinger (wenn er mitmachen würde) und einem Closs sagen würdest "Untersuche die Bibel nach
a) christlichen
b) jüdischen
c) historisch-kritischen und
d) moslemischen Vorannahmen",
dann würden die das prinzipiell können ("prinzipiell" - da wäre dann schon viel Arbeit dabei).
Oder wenn Du einem Professor für HKE sagen würdest "Untersuche die Bibel kanonisch" und einem Professor für Kanonik "Untersuche die Bibel historisch-kritisch", dann würden sie das als Profis problemlos können - sie würden ganz einfach die Vorannahmen austauschen und fortan (vermutlich) dasselbe sagen, was vorher der andere gesagt hat - einfach weil es auf Basis dieser nun anderen Vorannahme methodisch zwingend oder zumindest naheliegend ist.
Du scheinst naiverweise immer noch zu meinen, dass "Wissenschaft" ein Heilsbringer ist, der aufgrund der Methodik "Wahrheit" bringt. - Möglich, aber stark abhängig von den (unvermeidbaren) Vorannahmen. ------ Bei den Naturwissenschaften ist es etwas anders, weil es dort das UNABHÄNGIGE Instrument des experimentellen Nachweises gibt.