Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Du hast mich falsch verstanden.
Ich habe Dich schon verstanden, aber Du mich nicht. - Mir geht es nicht um das naturalistische Argument "Die Welt ist halt" da (auch dagegen könnte man argumentieren, aber ich tue es hier nicht), sondern gegen das "nur". - Es ist ein Unterschied, ob man sagt "Jesus ist Mensch" oder "Jesus ist NUR Mensch".
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Dann kannst Du nicht mit dem Argument kommen, beides seien aber doch "hermeneutische Vorannahmen".
Bei den Aussagen "NUR menschlich" und "auch göttlich" ist das sehr wohl so.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Sage uns doch einfach, welche Setzung sie hinterfragen soll.
1) NUR Mensch
2) Naturalistische Kontinuität der geschichte
3) Rezeptions = Original (das ist verkürzt dargestellt)
4) Geistiger/spiritueller Text = normaler antiker Text
5) etc.
davon abgesehen: Die HKE muss das nicht hinterfragen, sondern soll sich bewusst sein, dass das Vorannahmen/Grundlagen/Bedingungen/Setzungen sind.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Die HKE interpretiert lediglich, dass es Menschen gab, die an die Göttlichkeit Jesu glaubten. Mehr ist nicht drin.
Augenwischerei. - WÄRE es so, würde der Satz heißen "Jesus hatte aus Sicht der damaligen Menschen eine Naherwartung" und nicht "Jesus hatte eine Naherwartung" (in "Eurem" Verständnis, versteht sich).
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Weißt Du eigentlich, wieviel Theologieprofessoren die Lehrbefugnis entzogen wurde, weil sie den Mut fanden, die Gültigkeit von Dogmen hinterfragten und in Zweifel zogen?
Nicht weil sie etwas hinterfragten, sondern weil sie ablehnten. - Davon abgesehen: Dogmen kann man nur spirituell verstehen - andersrum: Wie Dogmen inzwischen verstanden werden, ist hanebüchen (da würde ich sie ebenfalls ablehnen).
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Er wurde wegen seines Ausspruches bekannt: "Jesus hat das Reich Gottes angekündet und gekommen ist die Kirche."
Deswegen wurde er vermutlich nicht exkommuniziert - der Satz selber ist theologisch albern.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Historiker setzen nichts.
1) NUR Mensch
2) Naturalistische Kontinuität der geschichte
3) Rezeptions = Original (das ist verkürzt dargestellt)
4) Geistiger/spiritueller Text = normaler antiker Text
5) etc.
Du sprichst von oder zitierst das Wort "Immunisierung" und führst sie ständig in eigener Sache vor.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 00:55
Die katholischen Glaubensdogmen dürfen nicht öffentlich in Frage gestellt werden. Ein solches Verbot wäre in der HKE undenkbar.
Die Dogmen haben nichts mit der HKE zu tun - das sind rein geistige Dinge, die an ihr vorbeigehen (sollten).
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 01:19
Bei Deiner Behauptung, dass Jesus göttlich war, hilft Dir Logik faktenmäßig auch nicht weiter. Du gerätst da schnell auf die Tautologie-Schiene.
Genauso viel oder wenig wie bei der Aussage "nur menschlich". - Zudem scheint es sehr merkwürdige Aufassungen zu den Begrtiffen "Tautologie" und "Zirkelschluss" zu geben - wobei dieses Thema tatsächlich nicht einfach ist.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 01:19
Können sich u.U. als Fakten erweisen.
Das ist richtig - siehe Naturwissenschaft. - Aber die Vorannahme "Jesus = nur Mensch" oder " Naturalistische Kontinuität der geschichte", etc. ist NICHT falsifizierbar.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 01:19
Wenn ich im SPIEGEL lese, dass Angela Merkel ihren Parteivorsitz niedergelegt hat, würde ich diesen Vorgang als Faktum bezeichnen.
Vereinbarungsmäßig sehe ich das genauso. - Aber "Jesus hatte eine Naherwartung" (in "Eurem" Sinne) ist eben NICHT, wie Thaddäus dereinst meinte, eine "Tatsache"/ein "Faktum".
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 01:49
Deine Defizite bestehen in der historisch-kritischen BIBEL-Exegese.
Das ist prinzipiell dasselbe. - In den Details hast Du allerdings recht - aber die werden, ehrlich, (noch) nicht gebracuht, weil die Grundlagen längst nicht klar sind. - Was nützt es, ein 1oo m tiefes Loch zu bohren, wenn einvernehmlich NICHT klar ist, ob sich das Loch in der Sahara oder im Himalaya befindet?
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 01:49
Ich muss nichts lesen, das Wichtigste und Wesentliche weiß ich ja. Ihr seid es, die keine Ahnung haben und nichts verstehen (Dunning-Kruger-Syndrom).
Was unsere Phase der Grundlagen-Ergründung angeht, weiß ich in der Tat genug. - Was Euch angeht, kritisiere ich nicht Eure Bohr-Kompetenz (weil ich das noch gar nicht thematisiert oder überprüft habe), sondern Eure Grundlagen-Mängel. - "Dunning-Kruger" ist dann die beliebte Spiegelung.
Münek hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 01:31
Tja - dem ist nichts hinzufügen.
Thaddäus macht IHR Ding, welches typisch 20./21. Jh. ist und nicht deshalb richtig sein muss, weil es die neueste Version ist. - Th. und ich vertreten deutlich unterschiedliche Hermeneutiken.