EaYggdrasil hat geschrieben: ↑Sa 2. Feb 2019, 23:50
Angefangen hatte es mit 3 Threads.
Und wir Nichtchristen sind weit in der Unterzahl.
Schon fühlen sich Christen dem Okkulten ausgesetzt.
Einfach mal auf dem Boden bleiben.
Klarstellen möchte ich, dass es nur ein paar von denen, die sich Christen nennen sind, die so reagieren. Das liegt daran, dass alles, was mit Zauberei und ähnlichem zu tun hat, dem "Teufel", auch "Satan" genannt zugeschrieben wird. Wobei diese Figur lt. christlicher Bibel der Erzfeind Gottes Gottes ist, welcher auch eine übermenschliche Macht auf Menschen hat, der man entgegen treten muss, um nicht von ihm "verschlungen" zu werden
(mit meinen Worten mal zusammengefasst)
Damals, als ich noch Kind war, galt der Satan eigentlich als von Jesus, durch dessen Sterben und Auferstehen als besiegt ... zumindest in den Gemeinschaften, welche ich kannte. Wenn man sich also für Jesus entschieden hatte, brauchte man den Satan nicht zu befürchten - er wurde auch nicht oft erwähnt, im Zusammenhang mit dem persönlichen Glauben.
In den 1970+er-Jahren kam dann eine "Bewegung", wie eine Lawine (so empfand ich sie) über die christlichen Gruppen, die behauptete, dass der Satan sehr wohl auch Macht über die Christen hätte, wenn man sich nicht rigoros von ihm "lossprechen" würde. Am besten mit Hilfe von Menschen, die dazu begabt sein würden, Menschen loszusprechen, wie es Jesus in den biblischen Berichten manchmal tat. Etliche gruselige "Geistergeschichten" rahmten diese Lehre bildhaft ein und bestätigten sie.
Seitdem hat sich dieser Gedanke in einigen Gemeinschaften festgesetzt, dass man gegen den Satan kämpfen müsse, wo immer auch nur eine Spur von ihm gefunden wäre ... eben auch bei Zauberei, Hexen und ähnlichen Figuren.
Aber in der heutigen Zeit hat sich dieses Denken auch schon wieder normalisiert. Eigentlich sind die Christen in der Minderheit, die noch so stark an die Macht des Satans glauben, dass sie ständig im Kampf mit diesem Phänomen leben müssen.
PS:
1. Zu der Frage nach Zauberei: nein, ich betreibe keine Zauberei. Bekämpfe sie auch nicht. Sie ist mir schlicht egal.
2. "Christ" nenne ich mich seit einiger Zeit auch nicht mehr, obwohl ich immer noch an Gott glaube und mein Glaube durch die Bibelgeschichten geprägt wurde. Nur, weil Christen in der heutigen Zeit oft so krass gegeneinander kämpfen, möchte ich nicht mehr unter diesem "Titel" argumentieren.