Hallo und guten Morgen alle zusammen!
Hallo @lovetrail
lovetrail hat geschrieben:Gerechtfertigt sind wir in erster Linie durch das Sühneopfer Jesu Christi. Es ist zunächst mal die Gnade seiner Treue (pistis christou), welche die Erlösung bringt. Und diese Erlösung kommt auf alle die glauben.
Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben Jesu Christi (Gen.Subj.!) für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn ALLE haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und WERDEN UMSONST GERECHTFERTIGT durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. (Röm.3,23-25; Elb.)
Hast du das gesehen?
Alle haben gesündigt und werden (alle) UMSONST gerechtfertigt.
Du meinst diesen Vers:
Rö 3, 22-25; HSK
Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus für alle [und über alle], die [an ihn] glauben. Es ist ja kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes. Gerechtigkeit empfangen sie als Geschenk durch seine Gnade, aufgrund der Erlösung in Christus Jesus, den Gott darbot als Sühnopfer, durch Glauben, in seinem Blut, zum Erweis seiner Gerechtigkeit - da er die früher geschehenen Sünden hatte hingehen lassen
Die Rechtfertigung erstreckt sich also
ausschließlich auf jene, die glauben. Dass "alle" umsonst gerechtfertigt werden, meint demnach, dass alle, welche glauben, umsonst gerechtfertigt werden. Der Glaube ist Mittel der Rechtfertigung, die Gnade ihr Ursprung.
Und weil du das Sühneopfer Christi als
einzige Rechtfertigung ins Spiel bringst (was korrekt ist):
Hebr 10,14; HSK
Denn durch ein einziges Opfer hat er für immer jene, die geheiligt werden sollen, zur Vollendung geführt.
Sünden werden allein durch das Opfer des Herrn abgeschafft, nicht durch den Feuersee. Für Menschen, die permanent sündigen, bleibt jedoch kein Schlachtopfer, also eine Rechtfertigung durch Hinwegnahme der Sünden mehr übrig:
Hebr 10,26-27; HSK
Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die volle Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, gibt es kein Opfer mehr für die Sünden. Es wartet unser vielmehr ein schreckliches Gericht und »ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird
Das Opfer Christi nützt ihnen also nichts mehr und der Feuersee kann diese Sünden auch nicht mehr wegnehmen, denn das Opfer Christi ist das
einzige Opfer dafür!
lovetrail hat geschrieben:Ich kann zwar auf die Schnelle keine Bibelstelle anführen, aber es ist meine Überzeugung, dass Bewusstsein immer mit Glauben und Hoffnung verbunden ist, ja man kann sogar sagen, Bewusstsein ist wesentlich Glauben/Hoffen. Ohne diese Momente wäre man bewusstlos und würde aufhören zu existieren.
Es braucht Glauben aufzustehen, es braucht glauben in die Arbeit zu gehen, zu essen, zu trinken, Freunde zu treffen, Schmerzen auszuhalten, einzuschlafen... Glaube ist immer schon dabei. Ein transzendentales a-priori des Daseins, wenn man so will
lg lovetrail
Glauben ist untrennbar mit Hoffnung verbunden, beide retten, aber Hoffnung und damit Glaube gibt es nur im Diesseits,
Rö 8,24-25; HSK
Denn auf Hoffnung hin wurden wir gerettet; Hoffnung aber, die schon geschaut wird, ist nicht Hoffnung; denn was einer schaut, was soll er da noch hoffen? Hoffen wir aber auf das, was wir nicht schauen, so warten wir in Geduld.
Der tatsächlich Glaubende weiß von der Realität des erst in der Zukunft Verheißenen und zieht daraus die praktischen, von GOTT gebotenen Konsequenzen für das jetzige Leben:
Hebr 11, 1;HSK
Glaube ist die feste Zuversicht auf das, was wir erhoffen, die Überzeugung von dem, was wir nicht sehen.
Die Ansicht im Jenseits noch glauben zu können, ist ein menschliches Wunschdenken, um doch noch errettet zu werden. Aber der Glaube oder die Hoffnung sind vor dem Herrn im Jenseits nicht mehr notwendig, denn wir sehen und wissen dann ja um seine Herrlichkeit und sehen und wissen, dass all seine Verheißungen (auch die des Feuersees) wahr sind. Denn er ist die Wahrheit.