Mimi hat geschrieben: ↑Fr 18. Jan 2019, 21:38
ThomasM hat geschrieben: ↑Fr 18. Jan 2019, 09:23
Ganz einfach. Weil es extrem, wirklich extrem ungerecht und Menschen-hassend ist.....
....So viele und vor allem, vollkommen unschuldig, nicht Jesus nachfolgende, Menschen für verloren zu erklären widerspricht jeder erdenklichen Art von Gerechtigkeit, sogar jeder menschlichen Gerechtigkeit, geschweige denn göttlicher Gerechtigkeit.
Wie viele haben ihr halbes Leben von Kindesbeinen an vom Wort Jesu gehört –
überall – schon im Kindergarten und Schule?
….Und konnten es doch erst nach langer Zeit annehmen, zum Glauben kommen?
Und dann soll jemand in anderen Ländern, wo
z.B. Prägung durch andere Religionen vorherrscht, dies sofort erkennen, wenn er mal was davon hört und möglichst augenblicklich umdenken? Den Sachverhalt sollte jeder mal aufgrund seiner eigenen Geschichte überdenken!
Gottes Gerechtigkeit schwebt hoch und weit über [d]menschlicher Selbstgerechtigkeit[/d]... ääh Gerechtigkeitssinn.
Eph. 3,18
18 damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
19 auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.
Römer 2,13-15
13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.
14 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.
15 Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen,
16 an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richtet, wie es mein Evangelium bezeugt.
1.Korinther 13 wäre auch noch ein Studium wert......
Jesus sprach von der erlösenden, rettenden und transformierenden Kraft der Liebe. Er hat nie gelehrt, dass religiöser Dogmatismus der Weg zum Heil ist. Ganz im Gegenteil. Die religiösen Dogmatiker waren seine schlimmsten Feinde. Manche Christen sollten sich gelegentlich fragen ob sie wirklich Jesus nachfolgen oder eher die Verhaltensmuster seiner Feinde imitieren. Wobei mich diese Inkonsistenz nicht wirklich wundert: denn „Jesus“ und das dogmatische Glaubenssytem, welches sich auf ihn beruft, sind zwei verschiedene paar Schuhe. Soetwas einem Dogmatiker erklären zu wollen ist jedoch leider so erfolgversprechend wie Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen.
Doch lasst euch das von einem „Gnostiker“ gesagt sein, der Wissen und Erkenntnis für den Weg zur Erlösung hält und nicht blinden Glauben: die
Religion von Jesus ist etwas ganz anderes, als die
Religion über Jesus. Sehr lesenswert und erhellend finde ich
die Schrift 196: Der Glaube Jesu aus dem Urantia Buch.
Jesus verlangt von seinen Jüngern nicht, an ihn zu glauben, sondern mit ihm zu glauben, zu glauben an die Realität der Liebe Gottes, und sich in der Gewissheit, Söhne des himmlischen Vaters zu sein, vertrauensvoll aufgehoben zu fühlen. Der Meister wünscht, dass alle, die ihm nachfolgen, ganz seinen transzendenten Glauben mit ihm teilen. Jesus forderte seine Anhänger in höchst bewegender Weise heraus, nicht nur zu glauben, was er glaubte, sondern auch zu glauben, wie er glaubte. Das ist die volle Bedeutung seiner einen, allerhöchsten Aufforderung: „Folge mir.“ [...] Die Zeit ist reif, um, bildlich gesprochen, Zeuge zu werden der Auferstehung des menschlichen Jesus aus seiner Totengruft der theologischen Traditionen und religiösen Dogmen von neunzehn Jahrhunderten [...] „Jesus folgen“ heißt, persönlich seinen religiösen Glauben zu teilen und sich den Geist des vom Meister gelebten selbstlosen Dienens am Menschen zu eigen zu machen.
In der Tat: das dogmatische Christentum ähnelt inzwischen einer spirituellen „Totengruft“ und hat mit dem lebendigen, befreienden und heilbringenden Glauben Jesu nicht mehr viel zu tun. Ich glaube jedoch, dass der Dialog und Wettbewerb mit anderen Religionen Christen dazu zwingen wird die Totengruft zu verlassen und frischen Wind zu atmen. Gerade der Kontakt mit dem Islam und Buddhismus könnte sich als ein großer Segen erweisen, weil diese beiden Religionen eine besonders große intellektuelle Herausforderung darstellen. Was die Themenfrage angeht: ohne die Liebe ist der Mensch verloren und da Jesus Liebe repräsentiert, ist die Aussage nicht ganz verkehrt.