Warum ist das ein gutes Argument?
Was haben Ölvorkommen, mit einstürzenden Meteoriten zu tun? Davon abgesehen: der Golf von Mexico ist sehr groß, und in und um Yucatan gibt es kein Öl.
Warum ist das ein gutes Argument?
Hi Pluto!
Klar doch. Vor allem wird damit erklärt, warum sich Nordamerika schon im Jura eigenständig gemacht hat und die Spaltung von Südamerika und Afrika am Ende des Jura beginnend mit einem interkontinentalen Rift-Szenario mit der Ausbildung von Süßwasserseen über das anschließende Eindringen von Salzwasser und der Ausbildung mariner Fazies wunderschön in der geologischen Abfolge beobachtbar ist.R.F. hat geschrieben: ↑So 13. Jan 2019, 14:47Zeitlich fallen das Vulkan-Ereignis auf Yucatán und die Entstehung der Basalte des Dekkan-Trapps in Indien - Folgen des weltweiten Vulkanismus während und nach der großen Flut - zusammen. Gleichzeitig teilten sich die oberen Schichten der Erde in Platten, deren Bewegungen zur Bildung der Faltengebirge führten.
Die den radiometrischen Altersbestimmung-Verfahren verfallenen Datierer mögen es mal mit obigen Annahmen versuchen. Führen zu weit schlüssigeren Ergebnissen...
Um es nochmal klar zu sagen: Es gibt keine "herrschende Apokalypse-Theorie". Du trittst gegen einen Strohmann an. Bitte schau Dir das geologische wissenschaftliche Schrifttum der letzten 20 Jahre dazu an.
Nu, ja. Zu Weihnachten hat mir jemand eine große Freude bereiten wollen, und hat mir das "Sachbuch" Meller & Michel, 2018, "Die Himmelsscheibe von Nebra" geschenkt.PeB hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 21:27Meine Wissenschaft - die Archäologie - ist ja im Vergleich zu anderen Disziplinen (als echte Wissenschaft) noch relativ jung: hier ändert sich noch Vieles, eigentlich fast täglich und gelegentlich auch Grundsätzliches.
Daher sind gebräuchliche Floskeln in seriösen Forschungsarbeiten in der Archäologie oftmals so was wie: "nach dem derzeitigen Kenntnisstand müssen wir davon ausgehen, dass..."; ich würde sogar so weit gehen, dass ich behaupte: das Fehlen solcher Einschränkungen in einer archäologischen Arbeit ist ein Indiz für fehlende Seriosität.
Bei älteren, etablierten Wissenschaften vermisse ich oft diese Form der Einschränkung. Ich kann es nachvollziehen, weil sich in manchen Naturwissenschaften wie der Physik oft nur marginal etwas ändert, wenn sich der Erkenntnisstand erweitert. Aber diese Art der Vermittlung wird vom breiten Publikum dann als unverrückbare Tatsachenbehauptung verstanden. Das führt nach meiner Einschätzung zu einer unangebrachten "Wissenschaftsgläubigkeit".
Beim Einschlag eines so großen Körpers ist zu erwarten, dass alle organischen Substanzen im großen Umkreis vernichtet wurden. Erdöl im Umfeld des Kraters kann sich demnach erst nach dem Einschlag neu gebildet haben. Reichen 65 Mio. Jahre da aus?
Ich kenne Meller. Er ist sicherlich ein seriöser Wissenschaftler.Anton B. hat geschrieben: ↑So 13. Jan 2019, 16:53Nu, ja. Zu Weihnachten hat mir jemand eine große Freude bereiten wollen, und hat mir das "Sachbuch" Meller & Michel, 2018, "Die Himmelsscheibe von Nebra" geschenkt.
Meller ist ja professioneller Archäologe in Landesdiensten
[…]
Die Beschäftigung mit solchen "populärwissenschaftlichen" Werken ist eben grenzwertig.
"Ist zu erwarten" ist aber kein so gutes Argument. "Im großen Umkreis" etwas unspezifiziert. Und ja, wir kennen etliche Ölvorkommen mit tertiären Muttergesteinen. Abgesehen davon, dass es schon vorher als auch nachher im Erdöl-Bildungsfenster entstanden sein kann und entsteht und seitdem in das Speichergestein migriert sein kann.PeB hat geschrieben: ↑So 13. Jan 2019, 18:15Beim Einschlag eines so großen Körpers ist zu erwarten, dass alle organischen Substanzen im großen Umkreis vernichtet wurden. Erdöl im Umfeld des Kraters kann sich demnach erst nach dem Einschlag neu gebildet haben. Reichen 65 Mio. Jahre da aus?
(P.S.: der Krater wurde gefunden, weil man vor Ort in den 50er Jahren nach Öl gesucht hat)
Richtig, lieber Erwin.