PeB hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 20:35
Janina hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 12:10
Testfrage: Wie würdest du diese Rechnung kritisieren?
1. die festgestellte Relation der Isotope von Uran auf der Erde ist unverrückbar sicher oder könnten weitere Erkenntnisse das Verhältnis verschieben?
Das sind Messwerte, und dieses Isotopenverhältnis ist überall wo man Uran findet identisch = 0,7204 %. In jeder Uranprobe auf der Erde, vom Mond und in Meteoriten.
Eine Ausnahme gibt es: In Uranerz aus der Oklo-Mine in Gabun fand man eine deutliche Abweichung, was zu der Entdeckung führte, dass hier von 2e+09 Jahren ein natürlicher Kernreaktor gebrannt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo
PeB hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 20:35
2. ist sicher, dass die Bildungsrate von Uranisotopen in einer Supernova immer gleich ist oder sind Vorgänge denkbar, durch die sich die werte verändern können?
Nein, das ist der Punkt. Wir können keine Supernova im Labor zünden und die Bildungsrate beobachten. Die Angabe stützt sich lediglich auf Rechnungen, die nicht mit beliebiger Exaktheit durchgeführt werden können, weshalb wir immer noch auf Messungen angewiesen sind.
PeB hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 20:35
3. ist die Zerfallsrate von radioaktiven Isotopen in der Zeit immer gleich oder unterliegt sie möglicherweise Schwankungen aufgrund äußerer Umstände?
Sehr gute Frage. Wurde auch akribisch untersucht. Das Ergebnis ist, dass die Feinstrukturkonstante sich um weniger als 1e+18/a ändert. Das ist eine verdammt konstante Konstanz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Physikali ... konstanten
https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstruk ... e_Konstanz
PeB hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 20:35
kannst du garantieren, dass die Forschung in 1000 Jahren immer noch von einem Erdalter von 4,56 Milliarden Jahren ausgehen wird?
5. falls nein - warum nicht?
Nein. Sobald man noch ältere Steine findet, muss man das Alter der Erde erhöhen. Was wir messen ist das Alter EINES Steines, und wir erwägen das Erdalter als die Obergrenze aller einzelnen Steinalter. Man könnte also immer noch einen älteren Stein finden, oder annehmen, dass die Kontinente, die wir heute finden, nicht die ältesten sind.
Deine Fragen sind allesamt eine gute Kritik.
Auf herbeifantasierte Datierungswidersprüche aus vernachlässigten Fehlerbalken beruhende Forderung, das Messprinzip komplett zu verwerfen, wäre dagegen gar keine Kritik, sondern nur ein Outing als Depp.
jose77 hat geschrieben: ↑So 13. Jan 2019, 10:40
jose77 hat geschrieben: ↑Sa 12. Jan 2019, 12:16
Kabbalistisch hat das Universum ein Alter von über 14Mrd. Jahren

Aber schön, dass die Wissenschaft die Bibel immer wieder bestätigt

Apropos: Wo steht das eigentlich?