Ist auch nicht nötig - allerdings wird der eigentliche Hintergrund dieser Diskussion immer wieder aufbrechen.
Homöopathie VII
#212 Re: Homöopathie VII
Nee, der hat auch kein Sinnesorgan für Kausalität.

Ja, weil der closs ständig vorher beginnt, oder weiter ist als die anderen, aber nie bei der Sache selbst. So wird das nichts.
Und das dauert laus closs 5-10 Jahre.

Und seine Erfahrung beruht auf der Verwechselung von Kausalität mit Koinzidenz. Hatten wir das nicht schon?

Ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!closs hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 19:52Nix dagegen. - Jetzt meine Frage dazu, ob die von Dir mehrfach zitierten Faktoren in summum aus Deiner Sicht wirksamer sein können als schulmedizinische pharmakologische Therapien. - Oder habe ich in Deiner Auflistung eine pharmakologische Zeile übersehen?

- andere Arzneiwirkungen
- Suggestiveffekte
- Erwartungshaltungen
- therapeutische Gespräche
- Regression zur Mitte
- begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
- usw.
siehe oben.

Alle hochwertigen Studien zeigen, dass Globuli nicht über den Placeboeffekt hinauskommen. Ergo sind es Placebos, also Scheinpräparate.
Die plappern doch nur das nach, was der HP-Guru ihnen sagt. (siehe closs)

Eben, dein Fundus besteht aus 30 Jahre altem "pro-Domo-Geschwätz", während Claymore sich mit aktueller Literatur vertraut macht, die pro und contra abbilden.
Nur dem closs nicht.

Schon 100 mal geschehen. Alzheimer?
- andere Arzneiwirkungen
- Suggestiveffekte
- Erwartungshaltungen
- therapeutische Gespräche
- Regression zur Mitte
- begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
- usw.
Ja, Granit hilft bei Angststörungen und Kalkstein bei Eßstörungen.

Die aber von Leuten wie closs befördert wird, indem er Begrifflichkeiten ständig umdefiniert.
Tja, dann kann man auch moderne Faust-Rezeptionen mit Goethe vereinbaren. Das wärecloss hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 19:52Tue ich nicht -sven23 hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 18:46Dann müßte die historische Jesusforschung doch offene Türen bei dir einrennen, denn sie interessiert sich doch gerade für die Verfasserintention. Im Gegensatz zu den Kanonikern, die die spätere, werkferne Rezeption bevorzugen.
Es ist dasselbe in Grün. Warum misst du dann mit zweierlei Maß?
a) dass Verfasser-Intention nicht zwingend Jesus-Intention sein muss.
also kein Grund gewesen, die Brocken hinzuschmeißen.
Du verwechselst ständig Exegese mit Hermeneutik. Sollte eigentlich nicht mehr passieren.

Tja, das reden sich Kanoniker ständig und erfolgeich ein.

Deshalb vergleicht man ja auch Kanonik mit der Rezeptionsästhetik in der Literaturwissenschaft. Sollte dir eigentlich bekannt sein.
Das ist immer so. Wenn man etwas falsch versteht, dann es meistens auch falsch. (closssche Tautologie)

Kanoniker haben aber nicht mal diesen Anspruch. Gemäß ihrem Glaubenbekenntnis sind alle Jesusworte authentisch, da sie vom Heiligen Geist inspiriert und irrtumsfrei sind.
Diesen "Luxus" kann sich die Foschung nicht erlauben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#213 Re: Homöopathie VII
Wenn du es mal wenigsten bei einer einzigen tätest, anstatt immer nur heiße Luft zu produzieren.

Nein, das kann wirklich nicht sein, gut, dass die Wissenschaft auf den closs zurückgreifen kann.

Closs meint, auch Messwerte seien nur "Wahrnehmung".
Aber wenn die Messwerte seine Wahrnehmung der "Wirklichkeit" bestätigen, dann handelt es natürlich um die "ontische Wirklichkeit", die er bejubelt.

Nein, wir wollen den Eindruck erwecken, dass Argumente immer noch einer vernünftigen Begründung bedürfen.
Ich weiß, jetzt kommt wieder der closssche Einwand: was ist Vernunft? Sie ist doch so furchtbar anthropozentisch.

Gerade bei den Grundsatzfragen hapert es. Du kommst mir vor wie Jemand, der in die höhere Mathematik einsteigen will, aber das Einmaleins nicht beherrscht.
Das merkt man kaum.

Und das Muster ist bei closs immer das gleiche.
Passen die wissenschaftlichen Ergebnisse in clossens Weltbild, handelt es sich zweifelsfrei um Wirklichkeit.
Passen die wissenschaftlichen Ergebniss nicht in clossens Weltbild, handet es sich nur um Wahrnehmung.
Willkommen in clossens Wirklichkeitsuniversum.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#214 Re: Homöopathie VII
Wenn die Grundlagen von Tests ebenfalls in Frage stehen, kann man sie nicht zum einzigen Maßstab machen.
Ja - aber Deine Frage zeigt wieder mal, dass Du die Philosophie der HP überhaupt noch nicht verstanden hast.
Leider ja - Du bist führend bei Wiederholungen von Falschem.
Dann lass die erste Zeile weg - was ist dann? - Wer erblödet sich, so eine Aufstellung zu machen, um sich dann mit der (von mir überlesenen, da nicht für möglich gehaltenenen) ersten Zeile das AAA-Schlupfloch aufzuhalten: "HP wirkt nicht gegen Kopfschmerzen, sondern nur in Verbindung mit ASS". - Mann, ist das blöde.
Lass diese unwürdig dumme erste Zeile weg und beantworte die Frage, ob
- Suggestiveffekte
- Erwartungshaltungen
- therapeutische Gespräche
- Regression zur Mitte
- begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
- usw.
einen Gesamt-Effekt haben können, der größer ist als pharmakologische Effekte.
Das sind Begründungs-Verfeinerungen von früher. - Wo ist die Frage beantwortet, warum Patienten in der Praxis haufenweise subjektiv erleben, dass ihnen bei vorher erfolglos behandelten Krankheiten jetzt Erfolg beschieden ist? - Es gibt zwei Antworten:
1) Kollektive Wahrnehmungsstörung.
2) Es ist was dran.
Nee - meistens traditionell zurück-definiert, also aus Neusprech-Definitionen rausholt. - Das ist ein objektiv schwieriges Problem, bei dem jetzt keiner "Schuld" dran hat.
natürlich kann man das - es ist dann EIN hermeneutischer Ansatz, der authentisch zu Goethe ist oder nicht.
Zu meiner Zeit wurde es NICHT verwechselt, weil beides klar getrennt war - heute scheint es in der Praxis EINE Masse zu sein. - Finde ich nicht gut, muss mich aber anpassen.
Kann man so sehen - was qualitativ nichts aussagt. - Ob eine Rezeption authentisch ist oder nicht, bleibt offen.
Der Sinn von Rezeption ist doch, dem Damaligen mit heutigem Verständnis zu begegnen - konkret: Was hat Jesus damals gemeint, was sein Jünger so nicht sehen konnten? - Es ist NICHT ein Gegenentwurf zur Suche nach dem, was damals der Fall war.
Zu flach gedacht. - Die Kanonik stellt "gemeint" mit "gesagt" gleich - konkret: Was entspricht der Intention Jesu, egal ob es von der HKE als methodisch authentisch oder nicht-authentisch angesehen wird? - Wir sprechen hier von zwei Arten des Wirklichkeits-Verständnisses.
Bewohnt unqualifiziertes Geblubbere.
In Sachen Wissenschaft bestimmt nicht - aber hier geht es um die Frage, was Wissenschaft kann und was nicht.
Von wem werden diese Werte erstellt? - Vom Subjekt oder vom Objekt?
Nein - dann stimmt er persönlich zu. - Aber das ändert doch nichts an der prinzipiellen Kluft zwischen Subjekt und Objekt. - Glaubenssache.
Nicht "furchtbar anthropozentrisch", sondern etwas, was nur im Rahmen der Möglichkeiten des menschlichen Geistes stattfindet. - "Anthroppozentrisch" oder gar narzisstisch/egoman wäre, wenn man meint, das sei die höchstmögliche Form der Vernunft. - Das soll gelegentlich vorkommen.
Das ist rhetorisches Gefasele. - Solange man weltanschaulich bedingt nicht mal erkennt, dass es solche Frage gibt, hat man diese Freiheiten.
Du hast beschämend wenig verstanden.
#215 Re: Homöopathie VII
Schon die erste Antwort ist symptomatisch für das Niveau deiner Beiträge, so wie ich sie kenne.
Ich habe schon einen "Trainingszustand" erreicht, dass ich mittlerweile all deine Varianten irgendwas wieder falsch zu verstehen, exakt vorhersagen kann. Und so habe ich mir große Mühe gegeben, deinen besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden, als ich meinen Beitrag verfasst habe.
Aber zwecklos!
- Auf was beziehst du dich denn?
- Warum lieferst du keinen Link zu der Quelle?

Ich habe aber geschrieben:Informationsnetzwerk Homöopathie hat geschrieben:60 Prozent der Deutschen haben schon Globuli geschluckt, sagt eine Allensbach-Studie aus dem Jahr 2014
In Thread VII zum Thema Homöopathie sollte eigentlich klar sein, was mit “individueller homöopathischer Behandlung†gemeint ist.
Nicht: “haben schon Globuli geschluckt†(verschrieben vom genervten Hausarzt o.ä), worauf sich die Allensbach-Studie bezieht.
Sondern: Termin beim ausgewiesenen Homöopathen, homöopathische Anamnese, Fallanalyse, Repertorisation, Auswahl des homöopathischen Arzneimittels, weitere Termine zur Beobachtung des Behandlungsverlauf, usw. usf.
Nun weiß ich ja leider, wie das mit dir läuft und dass du eine ganz besondere Behandlung benötigst um was zu kapieren. Und habe daher extra für dich noch die folgende Fußnote eingefügt:
Die hast du aber abgeschnippelt!
Es ist zum verzweifeln mit dir!
Und nun noch dazu:
Von dem "davon" lese ich in dem Text nichts. Außerdem bezieht sich das auf eine (seltsame) Umfrage zur Alternativen Medizin.closs hat geschrieben:Davon seien über 20% HardCore-Anhänger
Und wie wir wissen, ist Homöopathie nicht das gleiche wie Alternative Medizin sondern nur ein Teil davon.Informationsnetzwerk Homöopathie hat geschrieben:Hardcore-Homöopathie-Gläubige gibt es aber weniger: Bei einer TNS Infratest-Untersuchung im Jahr 2012 sagten nur (oder immerhin) 21 Prozent der Befragten, dass sie der Aussage zustimmen, dass "alternative Heilmethoden besser bei Gesundheitsproblemen helfen als die klassische Schulmedizin".
Dazuhin war die Frage dieser Untersuchung reichlich seltsam formuliert.
Nun habe ich auch einmal in diesem Thread eine Studie zur Alternativen Medizin zitiert. Aber da ging's mir allgemein um das closs’sche Problem “Wie können so viele Menschen sich einer angeblich wirkungslosen Behandlung unterziehenâ€. Also bitte jetzt nicht mit dem Argument “Hast doch selber schon Alternative Medizin und Homöopathie in einen Topf geworfen†kommen!
Fazit: Man kann aus beiden Studien absolut nicht entnehmen, wie viele Menschen sich in Deutschland schon einmal einer individuellen homöopathischen Behandlung unterzogen haben.
(Nochmals) das Problem:
- closs redet von hunderttausenden von Patienten, bei denen die Schulmedizin versagte, die aber durch Homöopathie geheilt wurden.
- Wir wissen nicht einmal, wie viele Menschen sich in Deutschland schon einmal einer individuellen Homöopathie-Behandlung unterzogen haben.
______________________________
PS:
Wenn man mit closs diskutieren will… was erwartet einen dann?
- Man hat sich große Mühe gegeben einen idiotensicheren Beitrag zu verfassen.
- closs versteht ihn trotzdem falsch. Hat man explizit darauf hingewiesen, etwas nicht auf eine bestimmte Art zu verstehen, versteht closs es trotzdem genau so!
- closs schwatzt ohne Sinn und Verstand daher. Das erstbeste was ihm gerade einfällt oder er irgendwo aufgeschnappt hat. Und zwar unter Verwendung von:
- Zerhäckseln des mit viel Mühe verfassten Beitrags
- Aus-dem-Kontext-reißen
- Falsche/verzerrende Wiedergabe von Quellen
- Non sequiturs
- Manöver wie “Moment: Das müsste man sich erst sehr genau angucken!†(tut's aber nicht)
- Wortneuschöpfungen wie “anthropogen definierte Vernunftâ€, die als Argument hingestellt werden. Auf die Bitte, das tolle eigentliche Argument endlich mal nachzuliefern, kommt nur groteskes à la “Willst Du damit sagen, dass Du Dir die Existenz einer Vernunft nicht vorstellen kannst, die der Mensch NICHT erkennt?â€
- In mühseliger Kleinstarbeit setzt man sich damit auseinander. Wobei eine vollständige Behandlung all dieses Unverstands (wie an diesem Beitrag zu sehen) eigentlich eines Textumfangs im Verhältnis 10:1 und eines Zeitaufwands im Verhältnis 100:1 bedarf. Weiter geht es mit Punkt 1.
Mir reicht's.
Ich werde mich wieder schöneren Dingen widmen als diesem Schwarzen Loch der Intelligenz.
Falls jemand die Frage “Wie viele Menschen haben sich in Deutschland schon einmal einer individuellen homöopathischen Behandlung unterzogen?†beantworten kann, bitte posten – das würde mich schon interessieren.
#216
Wer stellt sie denn in Frage, außer closs?
Das hat doch nur ideologisch-taktische Gründe.

Die Philosophie von HP ist laut closs, dass man 5-10 Jahre warten muss, bis evtl. eine Heilung eintritt????????
Das ist einer der Gründe, warum Janina dir Begriffstutzigkeit vorwirft, und das mit Recht.

Warum ist das blöde? Du sagst doch selbst, dass erfahrene HP-Ärtze Globuli als Komedikation benutzen. Wem soll man dann die Heilung zuschreiben: dem Haupttherapeutikum oder der Ko-Behandlung? Um da Klarheit zu bekommen, sind RCTs unerläßlich.closs hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 11:14Dann lass die erste Zeile weg - was ist dann? - Wer erblödet sich, so eine Aufstellung zu machen, um sich dann mit der (von mir überlesenen, da nicht für möglich gehaltenenen) ersten Zeile das AAA-Schlupfloch aufzuhalten: "HP wirkt nicht gegen Kopfschmerzen, sondern nur in Verbindung mit ASS". - Mann, ist das blöde.
Du bist ja ein lustiges Kerlchen.closs hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 11:14Lass diese unwürdig dumme erste Zeile weg und beantworte die Frage, ob
- Suggestiveffekte
- Erwartungshaltungen
- therapeutische Gespräche
- Regression zur Mitte
- begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
- usw.
einen Gesamt-Effekt haben können, der größer ist als pharmakologische Effekte.
Das, was du seit 20 Beiträgen überlesen hast, soll man doch einfach weglassen, damit dein Weltbild wieder paßt. Langsam wird mir klar, warum es mit einer wissenschaftlichen Karriere nichts werden konnte, wenn du damals schon die gleiche Einstellung hattest.

Was nicht paßt, wird einfach passend gemacht.

Es gibt vor allem noch eine dritte, die alles erklärt. Und laut closs wird dann auch kein HP mehr benötigt, wenn es andere Erklärungen gibt. Wobei ich da ausdrücklich zustimme.closs hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 11:14Das sind Begründungs-Verfeinerungen von früher. - Wo ist die Frage beantwortet, warum Patienten in der Praxis haufenweise subjektiv erleben, dass ihnen bei vorher erfolglos behandelten Krankheiten jetzt Erfolg beschieden ist? - Es gibt zwei Antworten:
1) Kollektive Wahrnehmungsstörung.
2) Es ist was dran.
- andere Arzneiwirkungen
- Suggestiveffekte
- Erwartungshaltungen
- therapeutische Gespräche
- Regression zur Mitte
- begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
- usw.
Auch das sind Fake-News, denn auch heute unterscheidet man beides, wie schon oft zitiert.

Hermeneutik und Exegese
Oft wird biblische Exegese mit Biblischer Hermeneutik verwechselt oder gleichgesetzt, aber die beiden sind nicht identisch. Exegese ist die praktische Auslegung eines biblischen Textes, Hermeneutik klärt die Ziele und Beweggründe für diese Auslegung.
Auch das ist falsch, die Kanonische Exegese wurde explizit als Gegenmodell zu historisch-kritischen Methode entwickelt.
Meinetwegen: wissenschaftliches Wirklichkeitsverständnis vs. glaubensideologisches Wirklichkeitsverständnis.closs hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 11:14Zu flach gedacht. - Die Kanonik stellt "gemeint" mit "gesagt" gleich - konkret: Was entspricht der Intention Jesu, egal ob es von der HKE als methodisch authentisch oder nicht-authentisch angesehen wird? - Wir sprechen hier von zwei Arten des Wirklichkeits-Verständnisses.
Dazu muss man sie erst mal verstanden haben.

Wenn closs 40° Fieber hat, bist du bestimmt erfreut, wenn dein Arzt sagt: och, das ist nur Wahrnehmung.

Trotzdem hast du immer noch nicht verstanden, warum vernünftige Begründungen notwendig sind.closs hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 11:14Nicht "furchtbar anthropozentrisch", sondern etwas, was nur im Rahmen der Möglichkeiten des menschlichen Geistes stattfindet. - "Anthroppozentrisch" oder gar narzisstisch/egoman wäre, wenn man meint, das sei die höchstmögliche Form der Vernunft. - Das soll gelegentlich vorkommen.

Oder sehr viel verstanden, und den closs damit beschämt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#217 Re: Homöopathie VII
Das wäre leicht zu verstehen, wenn mal der Blick in ein Werkchen zur Wissenschaftstheorie geworfen würde:closs hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 02:04Dann finde geeignete Worte für den Unterschied zwischen "Wir haben eine Wirkung gefunden, also ist die Behauptung der Nicht-Wirkung falsifiziert" und "Wir haben keine Wirkung gefunden, also ist die Behauptung der Wirkung falsifiziert". - Ich bin kein Naturwissenschaftler - aber es kann doch nicht sein, dass auf diesen Unterschied noch keiner draufgekommen ist.
"Ob eine Wirkung" gefunden wird", interessiert nämlich wissenschaftlich gar nicht. Dass etwas beobachtet wird, ein Mensch einen "Grund" in Form einer Gesetzmäßigkeit sucht und diesen kohärent mit dem anderen Wissen darstellen möchte, ist die Motivation, sich an wissenschaftliche Modellbildung heran zu wagen. Aber wo nix positiv "belegt" ist, macht die Mühe keinen Sinn. Und hier ist ja erste Problem mit der HP: Bezüglich der Beobachtungen (nicht der Wahrnehmungen inkl. deren naiver Interpretation!) lässt sich ein Interesse an einer weiteren wissenschaftlichen Behandlung (im engen Sinne, also Modellbildung usw.) nicht begründen.
Und in der wissenschaftlichen Behandlung mittels der Modelle hinwiederum ist die Wirkung an sich, ob positiv oder negativ ,ohne jede Bedeutung. Hier geht es um die Ableitung von Beobachtungsvorhersagen aus dem Modell und den andauernden Versuch der Falsifizierung. Also nicht "Wirkung" sondern einfach nur: Sagt das Modell eine Beobachtung voraus, die, obwohl alles so gegeben ist, dass man sie tatsächlich beobachten müsste, nicht beobachtet wird. Es wird etwas anderes beobachtet! Eine Trennung in positive und negative Vorhersagen bezüglich einer Wirkungsvermutung ist im eigentlich wissenschaftlichen Kontext außen vor.
Du bist mal wieder bei Deinem positivistischen Verständnis von Wissenschaft gelandet.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.
#218 Re: Homöopathie VII
Richtig - aber nur deshalb, weil ich mit einem Wissenschafts-Verständnis, das ich eigentlich von Dir gelernt habe, nicht durchkomme.
Deinen Ausführungen kann ich vollumfänglich folgen - WENN nicht von Deinen Wissenschafts-Kollegen und deren Anhänger der Aussage "Eine Wirkung konnte nicht festgestellt werden, also ist HP falsifiziert" ein ontischer Charakter zugebilligt werden würde.
Im Grunde erfüllt Deine Darstellung (seit Monaten) exakt das, was ich vermitteln will: "Falsifikation ist im Wesen eine methodische und keine ontische Größe" - sie bezieht sich also vom Wesen auf das wissenschaftliche System und nicht auf die Wirklichkeit. - Das ist die Grundlage. DANACH wird man feststellen können, dass BEIDES, wissenschaftliches Ergebnis und Wirklichkeit, übereinstimmen können und zumindestens nach MEINER Auffassung auch in der Natur-Wissenschaft meistens auch tun. - Aber es sind kategorial unterschiedliche Größen - und das kriege ich zum Verrecken nicht durch.
Ich kriege ebenfalls nicht durch, dass "Da ist ein schwarzer Schwan" kategorial eine andere Aussage ist als "Da ist KEIN schwarzer Schwan". - Und das macht mit fassungslos.
-
- Beiträge: 5501
- Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28
#219 Re: Homöopathie VII
Einem echten Wissenschaftskollegen würden solche Fehler nicht unterlaufen.
"Eine Wirkung konnte nicht festgestellt werden, also sind die HP-Anhänger falsifiziert, wenn sie behaupten, es sei eine Wirkung feststellbar."
#220 Re: Homöopathie VII
Das passt - ich würde sogar noch verfeinern in: "es sei eine Wirkung WISSENSCHAFTLICH feststellbar".JackSparrow hat geschrieben: ↑Mo 31. Dez 2018, 14:51"Eine Wirkung konnte nicht festgestellt werden, also sind die HP-Anhänger falsifiziert, wenn sie behaupten, es sei eine Wirkung feststellbar."