Ist Urknall "alte Physik"?

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
R.F.
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#201 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Fr 18. Okt 2013, 18:37

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Der Herr Einstein, und mit ihm andere, heute lebende Physiker, haben gezeigt, dass die Grundlagen der Relativitätsphysik für jeden verständlich sind, so dass ein jeder selbst kompetent über das Für und Wider urteilen kann.
Ganz bestimmt nicht jeder, wie man an dir deutlich sieht.
Pass auf Nina, ich blas’ Dir unter Deinen Besen, dann schwirrste ab...Bild

Zur Sache: Dass Du getreulich nach-babbelst, was Horden Gleichgesinnter vor-quaken, verleiht Dir den Rang eines Recorders oder - wenn’s hoch kommt - den eines mäßig trainierten Papageien... :lol:

R.F.
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#202 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Fr 18. Okt 2013, 18:51

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Keine Nebelgranaten, bitte.
Was bitte war daran Nebelgranate?
Bei diese Thema geht es in letzter Konsequenz um Fundamentalfragen der Menschheit. Und diese Themen sind gefälligst so darzulegen, dass ein jeder Pass-Inhaber sie verstehen kann. Und nicht hinter einem Wall mathematischer Formeln zu verstecken. Einsteins einführende Schriften entsprechen übrigens diesem Erfordernis.
Pluto hat geschrieben: Mit Theologie kommt man da leider nicht sehr weit. ;)
Vielleicht ist deshalb Thaddäus dir gegenüber im Vorteil, weil sie ein abgeschlossenes Mathe-Studium absolviert hat?
Von einem abgeschlossenen Mathematik-Studium hat die Frau Thaddäus nichts geschrieben...
Übrigens zur Logik: Es reicht völlig, wenn einige der Herzchen im Forum die ganz banale Umgangslogik beherrschen würden. Unsere Auffassungen würden sich zwar zunächst nur ähneln, nach einer kurzen Anlaufzeit von sagen wir knapp fünfundzwanzig Jahren (schon gut, das ist natürlich sehr theoretisch - ich berichtige daher auf 25 Monate) und der menschenverachtende Naturalismus wäre aus ihren Köpfen geblasen...
Pluto hat geschrieben:
Konsequent wäre, wenn Du Dich unter diesen Voraussetzungen weder für noch gegen die RTen aussprechen würdest...
Öhm... gilt das nicht noch in erhöhtem Masse gerade für dich, lieber Erwin?
Da gibt es doch eine passende Bibelstelle dazu.... Mt. 7,3-5 :angel:
Aber, aber, ich fasse die liebe Frau Thaddäus doch stets mit Samthandschuhen an. Oder hast Du einen anderen Eindruck, lieber Pluto? ;)

R.F.
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#203 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Fr 18. Okt 2013, 19:13

Lamarck hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Keine Nebelgranaten, bitte. Der Herr Einstein, und mit ihm andere, heute lebende Physiker, haben gezeigt, dass die Grundlagen der Relativitätsphysik für jeden verständlich sind, so dass ein jeder selbst kompetent über das Für und Wider urteilen kann. Es ist bedauerlich, dass lediglich ein Mitforist die doch leicht verständlichen Gedankenexperimente Einsteins begriffen hat ...

Wie schon öfters betont: Die mathematischen Ansprüche der SRT sind recht einfach, die der ART schon recht ordentlich. Nicht umsonst hatte Einstein hier die Zusammenarbeit mit mathematischen Spezialisten seiner Zeit gesucht. Was Du so schön als "für jeden verständlich" bezeichnest, ist Einstein, aufbereitet für "Die Sendung mit der Maus". Das Interessante ist nun, dass Du nicht einmal in der Lage bist, "Die Sendung mit der Maus" zu verfolgen. Aber irgendwann wird es Dir wie Schuppen aus den Haaren fallen. Deshalb die Maus, die n-te:
Gewiss sind die meisten Menschen mit Einsteins Feldgleichungen überfordert. Doch lässt sich die Wirkung von Gravitation mit Näherungsformeln berechnen, die selbst solche mit mittlerem Bildungsabschluss verstehen. Überhaupt lässt sich Kosmologie ohne die lästigen, völlig unnötigen und absurden RTen betreiben...Scheinst Du aber alles nicht zu wissen...

Ach ja, auch an Dich meine Bitte, die doch recht einfache Dilatationsformel aus einem der üblichen Gedankenexperiment abzuleiten. Aber möglichst ausführlich, Schritt für Schritt, und mit eigenen Worten...

Lamarck hat geschrieben: So beschreibt die ART bekanntlich die Wechselwirkung zwischen Materie und Raum/Zeit; dabei ist die Gravitation geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit.
Soll ich Dir sagen, was wirklich krumm ist?

Lamarck hat geschrieben: Als präziser Test der ART eignet sich die durch den Doppel-Pulsar PSR J0737-3039 gebildete Pulsaruhr: Die Perihel-Drehung des Doppel-Pulsars hat hier eine Periode von nur 21 Jahren. Die Ausrichtung des Systems zur Erde ist glücklicherweise dergestalt, dass sich nahezu optimal auf die Kante der Bahn blicken lässt. Es gibt also einen Zeitpunkt, bei denen die Pulsare fast genau hintereinander stehen und somit das Signal des hinteren Pulsars um knapp 20.000 km am vorderen vorbeigeht. Mithin muss das betreffende Signal gemäß Einstein eine Raummulde durchqueren, was eine Verzögerung der Ankunftszeit des Pulses um eine Zehntausendstelsekunde zu Folge hat. Dies konnte präzise gemessen werden und stimmt mit den betreffenden theoretischen Vorhersagen von Einstein präzise bis in den Promillebereich hinein überein.

Weiterhin sollten sich nach Einstein zwei sich umkreisende Himmelskörper Gravitationswellen abstrahlen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Dadurch geht ein Teil der Bahnenergie verloren. Es gelang als Präzisionsrekord der Nachweis, dass der Orbit der Pulsare von PSR J0737-3039 sich jährlich um 7,12 ± 0,009 mm verkleinert. Die Messwerte stimmen bis auf 0,05 % mit der von der ART gemachten Vorhersagen überein.
Das hast Du fein wiedergegeben, mein lieber Marck. Dafür kriegst Du auch ein Fleißkärtchen...Schön übrigens, dass Du den Messwerten vertraust, die ja von völlig korrekten Wissenschaftlern ermittelt wurden. Nun, da die ART endgültig bewiesen ist, können wir uns künftig weitere teure Experimente sparen...
Lamarck hat geschrieben: Correctio: Lediglich ein Mitforist gibt den geistigen Geisterfahrer ... .
- - -
Dieser “geistige Geisterfahrer” hat einige nicht länger zu leugnende und zwingende Rückschlüsse eingestanden...Liegt wohl u.a. an der mangelnden Sachkenntnis jener, die um jeden Preis mitdiskutieren wollen, dass dies noch nicht bei allen angekommen ist...

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#204 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Thaddäus » Fr 18. Okt 2013, 20:48

R.F. hat geschrieben:
Von einem abgeschlossenen Mathematik-Studium hat die Frau Thaddäus nichts geschrieben...
Das ist richtig. Ich habe mathematische Logik studiert, das ist ein kleiner Teilbereich der Grundlagenmathematik, der für die Philosophie der Mathematik notwendig ist. Aber meine Mathematikkenntnisse reichen - denke ich - für dieses Forum aus. ;)


R.F. hat geschrieben:
Übrigens zur Logik: Es reicht völlig, wenn einige der Herzchen im Forum die ganz banale Umgangslogik beherrschen würden. Unsere Auffassungen würden sich zwar zunächst nur ähneln, nach einer kurzen Anlaufzeit von sagen wir knapp fünfundzwanzig Jahren (schon gut, das ist natürlich sehr theoretisch - ich berichtige daher auf 25 Monate) und der menschenverachtende Naturalismus wäre aus ihren Köpfen geblasen...
Ich fürchte, mein lieber R.F., die Logik wird dir bei der Sache deines Herzens nicht nicht so recht zur Seite stehen können. ;)



R.F. hat geschrieben: Aber, aber, ich fasse die liebe Frau Thaddäus doch stets mit Samthandschuhen an. Oder hast Du einen anderen Eindruck, lieber Pluto? ;)
Ja, - und ich bedanke mich dafür.

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#205 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Lamarck » Sa 19. Okt 2013, 08:57

Hi R.F.!

R.F. hat geschrieben: Gewiss sind die meisten Menschen mit Einsteins Feldgleichungen überfordert. Doch lässt sich die Wirkung von Gravitation mit Näherungsformeln berechnen, die selbst solche mit mittlerem Bildungsabschluss verstehen.

Wie immer: Mach! Und wie immer wirst Du Dich davor drücken ... .




R.F. hat geschrieben: Überhaupt lässt sich Kosmologie ohne die lästigen, völlig unnötigen und absurden RTen betreiben...Scheinst Du aber alles nicht zu wissen...

Nein, weiß ich nicht. Aber zeige doch mal Dein kosmologisches Betreiben. Und damit meine ich nicht Dein herumrennen mit Aluhut und "nächste-Woche-kommt-die-Katastrophe"-Geschrei




R.F. hat geschrieben: Ach ja, auch an Dich meine Bitte, die doch recht einfache Dilatationsformel aus einem der üblichen Gedankenexperiment abzuleiten. Aber möglichst ausführlich, Schritt für Schritt, und mit eigenen Worten...

Das habe ich Dir nun schon so oft vorgemacht, dass müsstest Du jetzt aber so langsam mal können. Führe uns dies doch einmal vor - ich korrigiere Dich auch, wenn es hängt. 'Dilatation' ist übrigens etwas anderes als Dilettant ... .




R.F. hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: So beschreibt die ART bekanntlich die Wechselwirkung zwischen Materie und Raum/Zeit; dabei ist die Gravitation geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit.
Soll ich Dir sagen, was wirklich krumm ist?

Du bist eben Banane ... .




R.F. hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Als präziser Test der ART eignet sich die durch den Doppel-Pulsar PSR J0737-3039 gebildete Pulsaruhr: Die Perihel-Drehung des Doppel-Pulsars hat hier eine Periode von nur 21 Jahren. Die Ausrichtung des Systems zur Erde ist glücklicherweise dergestalt, dass sich nahezu optimal auf die Kante der Bahn blicken lässt. Es gibt also einen Zeitpunkt, bei denen die Pulsare fast genau hintereinander stehen und somit das Signal des hinteren Pulsars um knapp 20.000 km am vorderen vorbeigeht. Mithin muss das betreffende Signal gemäß Einstein eine Raummulde durchqueren, was eine Verzögerung der Ankunftszeit des Pulses um eine Zehntausendstelsekunde zu Folge hat. Dies konnte präzise gemessen werden und stimmt mit den betreffenden theoretischen Vorhersagen von Einstein präzise bis in den Promillebereich hinein überein.

Weiterhin sollten sich nach Einstein zwei sich umkreisende Himmelskörper Gravitationswellen abstrahlen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Dadurch geht ein Teil der Bahnenergie verloren. Es gelang als Präzisionsrekord der Nachweis, dass der Orbit der Pulsare von PSR J0737-3039 sich jährlich um 7,12 ± 0,009 mm verkleinert. Die Messwerte stimmen bis auf 0,05 % mit der von der ART gemachten Vorhersagen überein.
Das hast Du fein wiedergegeben, mein lieber Marck. Dafür kriegst Du auch ein Fleißkärtchen...Schön übrigens, dass Du den Messwerten vertraust, die ja von völlig korrekten Wissenschaftlern ermittelt wurden. Nun, da die ART endgültig bewiesen ist, können wir uns künftig weitere teure Experimente sparen...

Bitte die illuminatischen Verschwörungen gerichtsfest belegen. Theorien werden nicht endgültig bewiesen, sondern bestenfalls widerlegt. Obiges darfst Du in diesem Sinne gerne als gescheiterten Falsifikationsversuch werten. Warum versuchst Du es nicht selbst? Ich empfehle, Dein GPS entsprechend zu nutzen. So hättest Du zumindest eine theoretische Chance, meine diesbezüglichen Äußerungen nachvollziehen zu können.




R.F. hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Correctio: Lediglich ein Mitforist gibt den geistigen Geisterfahrer ... .
Dieser “geistige Geisterfahrer” hat einige nicht länger zu leugnende und zwingende Rückschlüsse eingestanden...Liegt wohl u.a. an der mangelnden Sachkenntnis jener, die um jeden Preis mitdiskutieren wollen, dass dies noch nicht bei allen angekommen ist...

Was Du nicht sagst ... . Würdest Du mir bitte die Quintessenz dieser eingestandenen "nicht länger zu leugnenden und zwingenden Rückschlüsse" darlegen?




Cheers,

Lamarck
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#206 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Lamarck » Sa 19. Okt 2013, 09:13

Hi R.F.!

R.F. hat geschrieben: Bei diese Thema geht es in letzter Konsequenz um Fundamentalfragen der Menschheit.

Warum sollte es dies - die Welt geht doch nächste Woche sowieso unter, RTn hin, RTn her, oder?




R.F. hat geschrieben: Und diese Themen sind gefälligst so darzulegen, dass ein jeder Pass-Inhaber sie verstehen kann. Und nicht hinter einem Wall mathematischer Formeln zu verstecken. Einsteins einführende Schriften entsprechen übrigens diesem Erfordernis.

Mit welchen 'Wall' hast Du denn Probleme?




R.F. hat geschrieben: Übrigens zur Logik: Es reicht völlig, wenn einige der Herzchen im Forum die ganz banale Umgangslogik beherrschen würden. Unsere Auffassungen würden sich zwar zunächst nur ähneln, nach einer kurzen Anlaufzeit von sagen wir knapp fünfundzwanzig Jahren (schon gut, das ist natürlich sehr theoretisch - ich berichtige daher auf 25 Monate) und der menschenverachtende Naturalismus wäre aus ihren Köpfen geblasen...

Einmal mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

BTW: Wie lange wird es noch dauern, bis Du den Dreisatz beherrschst?




Cheers,

Lamarck
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#207 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » So 20. Okt 2013, 10:49

Lamarck hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben: Und diese Themen sind gefälligst so darzulegen, dass ein jeder Pass-Inhaber sie verstehen kann. Und nicht hinter einem Wall mathematischer Formeln zu verstecken. Einsteins einführende Schriften entsprechen übrigens diesem Erfordernis.

Mit welchen 'Wall' hast Du denn Probleme?
Das Argument von bedauernswerten Mitmenschen, die nicht mal den Wall wahrnehmen, der ihnen die Sicht versperrt... :lol:
Lamarck hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Übrigens zur Logik: Es reicht völlig, wenn einige der Herzchen im Forum die ganz banale Umgangslogik beherrschen würden. Unsere Auffassungen würden sich zwar zunächst nur ähneln, nach einer kurzen Anlaufzeit von sagen wir knapp fünfundzwanzig Jahren (schon gut, das ist natürlich sehr theoretisch - ich berichtige daher auf 25 Monate) und der menschenverachtende Naturalismus wäre aus ihren Köpfen geblasen...

Einmal mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

BTW: Wie lange wird es noch dauern, bis Du den Dreisatz beherrschst?
- - -
Du machst heute wieder mal ‘nen schrecklich seriösen Eindruck, Marck... :P

R.F.
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#208 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » So 20. Okt 2013, 13:08

Thaddäus hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Von einem abgeschlossenen Mathematik-Studium hat die Frau Thaddäus nichts geschrieben...
Das ist richtig. Ich habe mathematische Logik studiert, das ist ein kleiner Teilbereich der Grundlagenmathematik, der für die Philosophie der Mathematik notwendig ist. Aber meine Mathematikkenntnisse reichen - denke ich - für dieses Forum aus. ;)
R.F. hat geschrieben: Übrigens zur Logik: Es reicht völlig, wenn einige der Herzchen im Forum die ganz banale Umgangslogik beherrschen würden. Unsere Auffassungen würden sich zwar zunächst nur ähneln, nach einer kurzen Anlaufzeit von sagen wir knapp fünfundzwanzig Jahren (schon gut, das ist natürlich sehr theoretisch - ich berichtige daher auf 25 Monate) und der menschenverachtende Naturalismus wäre aus ihren Köpfen geblasen...
Ich fürchte, mein lieber R.F., die Logik wird dir bei der Sache deines Herzens nicht nicht so recht zur Seite stehen können. ;)

Für ein kompetentes Urteil genügt die Beherrschung der Alltags-Logik allemal:

Sind zwei Ereignisse (z.B. die beiden Blitzschläge A und B), welche in Bezug auf den Bahndamm gleichzeitig sind, auch in Bezug auf den Zug gleichzeitig? Wir werden sogleich zeigen, dass die Antwort verneinend lauten muss.

Die dem Text beigefügte Skizze soll einen Bahndamm darstellen und einen vorbeifahrenden Zug, in dessen Mitte sich ein Beobachter befindet. Die Lichtstrahlen der gleichzeitig hinter und vor dem Zug einschlagenden Blitze treffen sich in der Mitte M’ des Zuges und dem Mittelpunkt M der Bahndammstrecke zum gleichen Zeitpunkt.

Wenn wir sagen, dass die Blitzschläge A und B in bezug auf den Bahndamm gleichzeitig sind, so bedeutet dies: die von den Blitzorten A und B ausgehenden Lichtstrahlen begegnen sich in dem Mittelpunkte M der Fahrbahnstrecke A-B. Den Ereignissen A und B entsprechen aber auch Stellen A und B auf dem Zuge. Es sei M’ der Mittelpunkt der Strecke A-B des fahrenden Zuges. Dieser Punkt M’ fällt zwar im Augenblick der Blitzschläge mit dem Punkt M zusammen, bewegt sich aber in der Zeichnung mit der Geschwindigkeit v des Zuges nach rechts. Würde ein bei M’ im Zuge sitzender Beobachter diese Geschwindigkeit nicht besitzen, so würde er dauernd in M bleiben, und es würden ihn dann die von den Blitzschlägen A und B ausgehenden Lichtstrahlen gleichzeitig erreichen, d. h. diese beiden Strahlen würden sich gerade bei ihm begegnen. In Wahrheit aber eilt er (vom Bahndamm aus beurteilt) dem von B herkommenden Lichtstrahl entgegen, während er dem von A herkommenden Lichtstrahl vorauseilt. Der Beobachter wird also den von B ausgehenden Lichtstrahl früher sehen, als den von A ausgehenden. Die Beobachter, welche den Eisenbahnzug als Bezugskörper benutzen, müssen also zu dem Ergebnis kommen, der Blitzschlag B habe früher stattgefunden als der Blitzschlag A. Wir kommen also zu dem wichtigen Ergebnis:

Ereignisse, welche in bezug auf den Bahndamm gleichzeitig sind, sind in bezug auf den Zug nicht gleichzeitig und umgekehrt (Relativität der Gleichzeitigkeit). Jeder Bezugskörper (Koordinatensystem) hat seine besondere Zeit; eine Zeitangabe hat nur dann einen Sinn, wenn der Bezugskörper angegeben ist, auf den sich die Zeitangabe bezieht.

*) Albert Einstein: Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie. § 9 Die Relativität der Gleichzeitigkeit.

Und nun möge mir mal jemand sagen, welchen Einfluss auf die reale Zeit die verzögerte Wahrnehmung des hinter dem Zug einschlagenden Blitzes hat. Das Ganze ist lediglich von der Lorentz-Transformation abgeleitet, in der Raum und Zeit vernunftwidrig vermischt sind. Sich derart willig den Folgerungen einer irren Formel zu unterwerfen, ist nicht gerade eine Glanzleistung von Leuten, die sich als Naturwissenschaftler fühlen...

Während “psychokinetische” Phänomen immerhin bezeugt sind, fehlen für so genannten relativistische Effekte wie Zeitdilatation und Längenverkürzung jedwede Beobachtungen. Wenn nun der liebe Darkside wieder auftaucht und seine Links einstellt, mit denen er die genannte Effekte belegen möchte: Dass Gravitation Einfluss auf die Lichtfrequenz hat, bestreitet wohl niemand. Bestritt auch Newton nicht. Dagegen ist der Einfluss von Geschwindigkeit auf physikalische Vorgänge nicht nachgewiesen. Der behauptete Einfluss von Gravitation und Geschwindigkeit auf die Zeit ist allerdings mehr als Wunschdenken der Relativitätsphysiker. Nein, das ist Wunderglaube, wie wir ihn von extremen Sekten kennen...

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#209 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Thaddäus » So 20. Okt 2013, 14:32

R.F. hat geschrieben:
Und nun möge mir mal jemand sagen, welchen Einfluss auf die reale Zeit die verzögerte Wahrnehmung des hinter dem Zug einschlagenden Blitzes hat. Das Ganze ist lediglich von der Lorentz-Transformation abgeleitet, in der Raum und Zeit vernunftwidrig vermischt sind. Sich derart willig den Folgerungen einer irren Formel zu unterwerfen, ist nicht gerade eine Glanzleistung von Leuten, die sich als Naturwissenschaftler fühlen...

Das lässt du dir am besten von dem lustigen deutschen Astrophysiker Harald Lesch erklären. ;)
Etwas sehr flapsig, aber korrekt.


Anton B.
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#210 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Anton B. » So 20. Okt 2013, 15:54

R.F. hat geschrieben:Für ein kompetentes Urteil genügt die Beherrschung der Alltags-Logik allemal:
§ 1: Was in die Alltagslogik des Herrn Erwin nicht hinein oder ihm einfach nicht in den Kram passt, ist generell als Mumpitz zu bewerten und hat gefälligst wissenschaftlich entsorgt zu werden.

§ 2: Neue Forschungsergebnisse sind von allen Redaktionen dem Super-Erwin vorzulegen: Publikation nur nach entsprechendem persönlichen Freigabevermerk!
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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