Nein - "gebeamt" wird das nicht. - Aber es gibt Menschen, die innerlich so tief mit dem Überzeitlichen verbunden sind, dass dieses Überzeitliche über diese Menschen vermittelbar wird.Münek hat geschrieben:Glaubst Du vielleicht, Bachs geniale Werke wurden ihm - aus welcher Veranlassung und auf welchem Wege auch immer - aus dem Jenseits "spirituell übermittelt" und er hat das dann dank seiner außerordentlichen Begabung notenmäßig umgesetzt?
Natürlich kann man das (wie immer) "innerbetrieblich" erklären - der Mensch sei halt so. - Aber das ist aus meiner Sicht zu wenig. - Es gibt einen Grund, warum manche Werke nach 500 Jahren genauso aktuell sind wie bei ihrer Entstehung, und andere Werke nach 3 Monaten ausgelutscht sind, weil sie zwar gefällig, aber auch oberflächlich sind. - Wie man das beweisen kann? Weiß ich nicht. - In der Praxis ist das nicht nötig, weil die Menschen, die so etwas weltweit auf Anhieb erkennen, sich auch gegenseitig erkennen.
Siehst Du: Das ist der Grund, warum es relativ blödsinnig ist, mit Wundern zu hantieren: Selbst wenn es welche wären, würden sie naturalistisch eingeordnet werden - wäre also aus Sicht der "Einordner" keine Wunder. Ich bin übrigens (aus diesem Grund) auch kein Freund von Wundern - das ist etwas für Menschen, denen es nicht gegeben ist, geistige Zeichen gestaltfrei zu deuten.Münek hat geschrieben: Ich würde mich außerordentlich wundern. Das Letzte allerdings, was mir einfiele, wäre der Gedanke an ein von Gott bewirktes Wunder!
Gute Definition.Demian hat geschrieben:GEIST ist im spirituellen Sinne eine transzendente Kategorie, eigentlich das Sein selbst, welches ein Künstler durch seine Person hindurch zum Ausdruck bringen kann.

Da ist eher "erkennen" gefragt. - Wie oben gesagt: Es gibt Bereiche, die nicht bewiesen, sondern erkannt sein müssen. - Man kann allenfalls prüfen, ob der Gleichklang des Erkennens den "Tatbestand" des Übersubjektiven erfüllt.Pluto hat geschrieben:Letzteres ist lediglich eine Behauptung, die es nachzuweisen gilt.