Hemul hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 23:09
um auf oder in die richtige Spur zu kommen, kann ich dir nur dringlichst anraten endlich einmal die Worte Gottes aus Hosea 1:6 in deine Überlegungen mit einzubeziehen:
6 Und als sie wiederum schwanger wurde und eine Tochter gebar, da sprach Er* zu ihm: Nenne sie »Lo-Ruchama« ; denn ich werde mich über das Haus Israel künftig nicht mehr erbarmen, dass ich ihnen vergeben würde!
Hier übersiehst du den Zeitbezug. Es ging nicht um die totale, sprich ewige Verwerfung, sondern dass Gott sein Gericht nicht mehr hinauszögern würde. Das sagt auch Jeremia zu der Zeit als Gott es im Südreich umsetzte. Er begann 200 Jahre früher mit dem Nordreich. Man kann Worte Gottes nicht gegensetig ausspielen. Denn etwas weiter spricht derselbe Prophet von deren Wiederannahme, ebenso Hesekiel, Jeremia, Sacharja, schlicht alle Propheten sagen das, nur du negierst es.
Paulus lebte zu einer Zeit um die 700 Jahre später nach Hosea und gehört zu diesem auserwählten Volk. Es ist also nicht ausgestorben, sondern hat sich auf einen Überrest reduziert, Petrus und Paulus sind also der Beweis dafür, dass das Volk nicht verworfen wurde, sondern was die Propheten vorhersagen: Ein Überrest wird errettet.
Wiederum wurde der andere Teil um 70 n Chr verworfen. Aber eben wieder nicht alle. Es gibt auch heute noch einen Überrest. Das ist eine Zusage Gottes. Sie gilt ewig. Sie anzuzweifen ist Unglaube oder Bosheit des Herzens, wie es dem Geist des Antisemitismus entspricht.
Es gibt auch kein "neues" Volk Gottes, dieses Wort "neu" steht nirgendwo und ist wieder ein reiner Gedankengang deiner Theologie. Was du anspricht ist, dass die Heiden miteingepfopft werden, ebefalls dokumentiert in Römer 11. Das war schon der Plan in 1 Mose 12,3. Alle Nationen sollten einmal den Segen erfahren. Es sollte sich eben erst später erfüllen.
Israel wird mit der Wiederkunft Jesu die Führung innehaben, das wiederum kannst du in Jeajas 2 und Micha 4 nachlesen. Das ist nun einmal deren Bestimmung. Indem wir das Volk segnen anerkennen wir Gottes Plan. Genau darum geht es. Gott will sehen, dass wir an seine Pläne glauben und anerkennen und zwar auch bevor es offensichtlich ist selbst für Ungläubige. Für viele ist es dann zu spät. Genau darum segnet er die im Glauben wandeln und nicht im Schauen. Wenn du auf das politische Israel siehst, dann ist dein Bick geistlich falsch orientiert.
Deselben Irrtum begingen die Pharisäer, auch sei meinten sie wären die auserwählte Elite. Es brachte sie ihr Hochmut zu Fall. Sie waren berufen aber nicht erwählt. Die Auswahl ging an Menschen wie die Apostel und deren Nachfolger. Was wirklich "neu" ist, das ist, dass Nachfolge ab diesem Zeitpunt Nachfolge Jesu bedeutet. Der alte Tempel hat ausgedient, bestens dokumentiert im Hebräerbrief.
Nun sieh dich um, es gibt an die 3.000 wiedergeborene Juden in Jerusalem und sicher kennst du in deiner Unmgebung auch eine Gruppe. Also es gibt das Volk auch heute noch. Es ist wie Jesus sagt eine "kleine Herde". Niemand beachtet sie, niemand außer diejenigen, die den Blick geistlich haben.
Du kannst das Volk weiterhin verachten, nur wirst du dann am Auferstehungstag keine Regierungsfunktion innehaben. Das kannst du nun glauben oder nicht. Jedefalls wirst du es dann sehen, wenn es soweit ist. 1 Mose 12,3 wird dann dein Gericht. Komm also mit ins Boot und vergiss den ZJ Kram, den man ich darüber falsch lehrt.