Aus denselben Gründen, warum du einen James Bond Film oder ein Gedicht oder ein Kunstwerk auch nicht mit naturwissenschaftlichen Maßstäben misst.
Oder sinnierst du bei einem Picasso über die chemische Beschaffenheit der verwendeten Farbe?
Aus denselben Gründen, warum du einen James Bond Film oder ein Gedicht oder ein Kunstwerk auch nicht mit naturwissenschaftlichen Maßstäben misst.
Das meinte ich.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:52Ganz so einfach ist es nicht. Ok, herumspinnen kann man so viel man will, sollte es aber darum gehen Grenzen zu erweitern, müssen sich die Geisteswissenschaftler zwangsläufig auch lange und intensiv mit der Physik auseinandersetzen. Die strenge Trennung unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachbereiche ist meiner Meinung eine Ausbremsung des Fortschritts. Bis ins 19. Jhd war es noch üblich, Sprachen, Phylosophie und Physik/Mathematik zusammen zu studieren.
Das bezweifelt Niemand.
Ich diskutiere seit 1994 im Internet. Das war noch vor der Einführung des WWW. Ich habe es dabei immer wieder erlebt, dass man aneinander geraten ist, weil einfach Mimik und Gestik zur Interpretation der Aussage des Gegenübers fehlen. Da kann man noch so viele Emotes einstreuen...AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:52
Auch Asche auf mein Haupt. Das verflixte Internet verleitet stark dazu, Anstandsformen zu vernachlässigen.
Und wie verhält es sich in diesem Zusammenhang nun mit Quantenphysik im Verhältnis zu Relativitätstheorie bzw. klassischer Physik? Darauf wollte ich anspielen.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:52PeB hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:25In der Tat ist dieser Sachverhalt meine Motivation. Als Geisteswissenschaftler kann ich keine physikalischen Antworten geben. Aber ich kann philosophische Frage stellen. Die zu Grunde liegende Frage lautet in etwa: wie können zwei Theorien, die per se das Gleiche (nämlich die sachliche Welt) beschreiben, jeweils in sich konsistent sein und dennoch nicht zusammenpassen?
Das widerspricht dem ungeschriebenen Gesetz physikalischer Forscherregeln. Entweder die eine Theorie ist allgemeiner gefasst, dass sie die andere als Grenzfall beinhaltet (damit hat die andere Theorie auch ihre Daseinsberechtigung) oder es stimmt was nicht. Vielleicht nutzt die eine Theorie mehr Freiheitsgrade (freie Parameter/Annahmen) als die andere, dann gehört sie abgeschafft.
Ich meinte auch nicht, dass die Physik in sich nicht stimmig wäre. Ich habe nur die Vermutung geäußert, dass wir noch nach einigen Rechnungsbelegen zuchen, die Mutter Natur unter die Bürounterlagen geschummelt hat.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:52Naja, nun mal langsam. Es gibt Bereiche in der Physik, die sehr viel beschreiben können und das auch noch sehr genau. Z.B. wurden (fast?) alle Vorhersagen in der Genauigkeit der QED-Vorhersage experimentell bestätigt, wenn das Experiment in der Lage war, diese Genauigkeit zu messen. Trotzdem sollte man stets den Blick auf das Größere, Allgemeinere richten.
Das ist zu einseitig.
Schlechtes Beispiel von mir. Aber du weißt, was ich meine.Pluto hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 11:08Warum anderes Maß? Es ist doch dasselbe Maß. Entfernung misst man in meter. Geschweindigkeit ist die Ableitung der Entfernung mit der Zeit, und Beschleunigung ist die Ableitung der Geschwindigkeit mit der Zeit. Also...
Entfernung = s
Geschwindigkeit = ds/dt
Beschleunigung = ds/dt²
Natürlich ist das einseitig. Weil ich es einseitig in Bezug auf die Physik dargestellt habe.
Scheitern kann nur Anreiz für weitere Versuche sein.
Damit habe ich mich intensiv beschäftigt. Das Problem ist, dass Naturwissenschaft zwangsläufig Experimente benötigt, sonst ist es keine Naturwissenschaft mehr.PeB hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 11:23AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:52Das widerspricht dem ungeschriebenen Gesetz physikalischer Forscherregeln. Entweder die eine Theorie ist allgemeiner gefasst, dass sie die andere als Grenzfall beinhaltet (damit hat die andere Theorie auch ihre Daseinsberechtigung) oder es stimmt was nicht. Vielleicht nutzt die eine Theorie mehr Freiheitsgrade (freie Parameter/Annahmen) als die andere, dann gehört sie abgeschafft.PeB hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 10:25In der Tat ist dieser Sachverhalt meine Motivation. Als Geisteswissenschaftler kann ich keine physikalischen Antworten geben. Aber ich kann philosophische Frage stellen. Die zu Grunde liegende Frage lautet in etwa: wie können zwei Theorien, die per se das Gleiche (nämlich die sachliche Welt) beschreiben, jeweils in sich konsistent sein und dennoch nicht zusammenpassen?
Der Zusammenhang (zwischen allgemeiner Relativitätstheorie und Quantentheorie) ist offen, solange, bis jemand eine gute Idee hat, wie er nun ist und auch Messungen anbringen kann, das nachzuweisen.
Vielleicht, weil bislang die falschen Fragen dazu gestellt werden?
PeB hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 11:23Ich diskutiere seit 1994 im Internet. Das war noch vor der Einführung des WWW. Ich habe es dabei immer wieder erlebt, dass man aneinander geraten ist, weil einfach Mimik und Gestik zur Interpretation der Aussage des Gegenübers fehlen. Da kann man noch so viele Emotes einstreuen...