ThomasM hat geschrieben: JackSparrow hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Wie misst man eine Idee?
Durch Ableitung von Aktionspotenzialen an der Kopfhaut?
Damit misst man Gehirnströme.
Welches der Gehirnströme ist die Idee?
Du musst die Sache zuerst bodenständig vernünftig angehen:
• Weisst du, was eine Idee ist? => nein, du weisst nur, wann du vom „Haben einer Idee“ sprechen musst
• Woher weisst du, wann du vom „Haben einer Idee“ sprechen musst, wenn du gar nicht weisst, was eine Idee ist? => von Situationen, in denen du dich an die Zusammenhänge gewöhnt hast, die wiederum zu der Titulierung „Haben einer Idee“ geführt haben.
Du bist also darauf trainiert in gewissen Situationen mit der sinnvollen Überzeugung vom „Haben einer Idee“ zu reagieren, obwohl du „eine Idee“ nie als Objekt vorliegen hattest.
Diese Überzeugung ist so eingeprägt, dass du sogar fragst, wie man eine Idee messen kann. Du willst, das eine Idee ein Objekt ist. Du willst die Aussage, dass das „Haben von Ideen“ mit Gehirnströmen zu tun hat, auf eine Objektsituation zuspitzen, die du nie vor dir hattest.
Mit dem Messen von Gehirnströmen misst man nicht „die Idee“, sondern die Überzeugung vom „Haben einer Idee“.
„Idee“ ist keine Objektkategorie, sondern ein „Überzeugungsverlauf“.
Es muss immer jemanden geben, der davon überzeugt ist, dass „jetzt gerade eine Idee vorliegt“.
Bestimmt wirst du nun ganz gewieft fragen, wie man denn Überzeugung von XYZ messen möchte.
Nun das ist wiederum Systemtechnik, genauer: Datenverarbeitung:
Abläufe innerhalb einer Datenverarbeitung erfüllen immer nur die Zusammenhangsbedingungen im Sinne des Systems, in dem sie ablaufen.
Um also zu verstehen, was eine Gehirnaktivität gerade „bedeutet“, müsste man das Gehirn in seiner Situation, sprich seine gesamte Vergangenheit erfassen können, was aber wiederum um ein Vielfaches komplexer wäre, als das jeweilige Gehirn.
Eine Reaktion im Gehirn, hat also immer nur "innerhalb" des jeweiligen Gehirns eine „bedeutungsvolle“ Auswirkung.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sich um Überzeugung handelt, denn die Ausprägung von Aktivitätsbahnen (samt Optimierung) im Gehirn, erfüllt zu 100% die Kriterien von Überzeugung.
Untersucht man das Gehirn eines Lebewesens, das sprechen kann, dann kann man es einfach fragen „mit was hast du dich gerade beschäftigt?“.
Das funktioniert wohl gar nicht so schlecht, denn mittlerweile beeinflusst man die Überzeugungen und bestätigt, dass es um Überzeugungen geht.
Hier ein Video, in dem man Sehüberzeugungen von Patienten manipuliert hat, wobei man diese Manipulation natürlich nicht steuern kann, denn dafür müsste man wieder das Gesamtgehirn in seiner gesamten Vergangenheit kennen usw. usw.
Egal, es funktioniert auch so gnadenlos gut.
Schau dir das Video genau an.
Man könnte nun entlang deiner „Idee=Gehirnströme“-Frage sagen „man hat eine Idee erzeugt“, was aber genauso falsch wäre.
Besser ist es den Begriff „Überzeugung“ zu verwenden, denn Überzeugung ist eine Reaktion und Reaktionen kann man exakt wie im Video manipulieren - Bingo!