Versagt die Evolutionstheorie? II

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Claymore
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#521 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Claymore » Sa 13. Okt 2018, 20:05

closs hat geschrieben:
Claymore hat geschrieben:Der tatsächliche Grund warum Verhütung (und Masturbation, Homosexualität, etc.) nach Ansicht der RKK sündhaft ist, ist dass bei einer derartigen Benutzung der Geschlechtsorgane ihr natürlicher Zweck (Telos), nämlich die Fortpflanzung, aktiv vereitelt wird.
Das ist ein gutes Argument, aber zu sehr auf den Zweck beschränkt, um ausreichend zu sein.
Ist das nur deine persönliche Meinung?
- Es geht gleichzeitig darum, dass Mann und Frau sich auch seelisch vereinen und somit dem Ideal des Ursprungs gerecht zu werden.
Ist das nur deine persönliche Meinung?
- Insofern ist die Aussage von (war es) Sokrates (?) passend, wonach "Liebe" die Erinnerung daran sei, dass der Mensch ursprünglich nicht ein Mann und Frau getrennt war - genau so wie Adam vor der "Entnahme der Rippe".
Das kommt in Platons Symposion vor, die Kugelmenschen in der Rede des Aristophanes. Jedoch gibt es da drei Sorten Kugelmenschen: weiblich-weiblich, weiblich-männlich und männlich-männlich. Das erklärt seiner Meinung nach auch die gleichgeschlechtliche Liebe.
Claymore hat geschrieben:Auch bereits die lässliche Sünde ist ein Verstoß gegen die Liebe zu Gott.
RIchtig.
Claymore hat geschrieben:Wie kannst du da sagen, es handele sich nur um “Ideal-Bilder”?
OK - "Ideal-Wirklichkeit" - siehe Sokrates (?)
Also ist für dich ein Verstoß gegen die Liebe zu Gott das gleiche wie der Ideal-Wirklichkeit nicht zu entsprechen?
Claymore hat geschrieben:die absolut nichts mehr mit der katholischen Lehre gemeinsam hat
Die Anathem-Lehre ist schon theologisch.
Wo hast du denn in deinem Beitrag darauf Bezug genommen?
- Was die Unterscheidung von Sünde und Todsünde angeht, kann ich nicht antworten, weil mir der Sinn nicht geläufig ist. - Natürlich gibt es Leichteres und SChwerwiegenderes - aber kann das Grundlage für das Verhältnis von Gott und Mensch sein. - Wie gesagt: Da komme ich nicht mit - deshalb mein Ausweg über "Ausschluss aus der Kirche ist nicht Ausschluss von Gott".
Wie macht es Sinn, wenn die katholische Lehre kritisiert wird, und du dann deine Privatmeinung verteidigst?
Claymore hat geschrieben:Hier mit “Mainstream-Denken vs. geistige/geistliche Denkarten” zu kommen ist hilflose Bemäntelungsstrategie. Denn es ist doch so einfach: hier geht's um “normales Denken vs. krankes Denken”.
Mit "Mainstream-Denken" ist das heute übliche gesellschaftliche Denken gemeint, das aus seinen Grundlagen heraus zwar durchaus ethisch denken kann, aber nicht über den kategorischen Imperativ, der im übrigen nur in Sichtweite gilt, hinauskommt, also nicht fundamental denkt.
Ohne Belege bleibt der Vorwurf des “nicht fundamental denken” eine reine Unterstellung.
Dass dabei im Einzelfall was Gescheiteres herauskommen kann als das, was Thomas von Aquin von sich gibt, kann ja sein. - Der Eine hat oberflächlich recht, der andere irrt in der Tiefe. - Sollte nicht sein, kommt aber vor.
Ja, deswegen finde ich, sollte man dein in diesem Thread mehrfach geäußertes “Argument”, nämlich dass der Widerspruch gegen die katholische Sexualmoral durch den “Mainstream” primär auf mangelnder Tiefe im Denken beruht, mal als das bezeichnen, was es ist: ein ad hominem.

Wobei es in diesem Fall sogar schlimmer ist. Im Gegensatz zu einem normalen ad hominem beruht es nicht mal auf einem tatsächlichen Fakt über die Diskussionsgegner, sondern auf einer Unterstellung über sie.

Außerdem, Thomas von Aquin ist nicht irgendwer, sondern einer der größten Kirchenlehrer der RKK. Ja, nur Augustinus kann sich mit ihm messen, was Einfluss auf die katholische Theologie angeht.
Deine Gegenüberstellung "gesund" und "krank" lässt sich auch jederzeit umgekehrt sehen: Seitens der Theologie wird Abtreibung als krank verstanden und eine Gesellschaft, die materielle Ziele höherstellt als Kinder, ebenso.
Du hast den Kontext dieser Gegenüberstellung vergessen. Was ich damit illustrieren wollte, ist, dass du die Doppeldeutigkeit des Begriffs “Unverständnis” ausnutzt, um anderen mangelndes intellektuelles Verständnis und Oberflächlichkeit im Denken zu unterstellen.
Wikipedia: [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Unverst%C3%A4ndnis]Unverständnis[/url] hat geschrieben:Der Begriff hat zwei Bedeutungsschwerpunkte, die sich je nach Kontext unterscheiden lassen, wobei die erste Bedeutung die logisch grundlegendere, die zweite die häufiger verwendete (wie etwa in „Unverständnis ernten“) darstellt:

  • zum einen das fehlende Verstehen im eher kognitiven Sinne. Eine mögliche Ursache hierfür kann sein, dass das Mitgeteilte in unzureichender Passung zum Hintergrund der adressierten Person steht, so dass diese es nicht verstehen kann.

    Beispiel: Ein Kind nimmt ein Buch aus dem Bücherschrank, das mindestens ein fortgeschrittenes wissenschaftliches Studium voraussetzt. Es kann damit nichts anfangen, da es nichts versteht und sich die Abbildungen nicht zum Ausmalen eignen.

  • zum anderen das fehlende Verständnis im emotional-empathischen Sinne. Hierbei wird das Mitgeteilte zwar seiner Bedeutung nach prinzipiell verstanden, aber seinem Sinn nach nicht akzeptiert, etwa weil eine zugrunde liegende Auffassung nicht geteilt wird.

    Beispiel: Ein Wissenschaftler nimmt dasselbe Buch aus dem Bücherschrank, hält die Darstellung seines Kollegen für nicht mehr aktuell und fragt sich, wie jemand heutzutage etwas so Rückständiges verfassen kann.

In den beiden Beispielen betrachten das Kind und der Wissenschaftler das Buch mit Unverständnis, wobei das Kind das Buch nicht versteht, während der Wissenschaftler kein Verständnis (i. S. v. keinen Respekt) für die Auffassung seines Kollegen aufbringt.
Zumindest mein Unverständnis gegenüber Thomas von Aquin (und der praktisch darauf aufbauenden katholischer Sexualmoral) ist “Unverständnis” in letzterem Sinne.

Abgesehen davon handelt es sich bei Abtreibung und “materielle Ziele höherstellen als Kinder” um Handlungen, nicht um Meinungen. Ich denke nicht, dass es die einhellige Mainstream-Meinung ist, beides wäre völlig ethisch unproblematisch.
- Es ist eine Frage der Perspektive.
Also bist du moralischer Relativist?

closs
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#522 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » Sa 13. Okt 2018, 21:18

Claymore hat geschrieben:Ist das nur deine persönliche Meinung?
Eingentlich nicht - denn christlich gesehen geht es nicht nur um den biologischen Telos, sondern auch um die Vereinigung von Mann und Frau an sich als höchste Form menschlicher Annäherung an Gott (Zölibat mal ausgenommen - da sieht man diese Vereinigung zwischen Geistlichem und Gott, die mindestens gleichwertig ist).

Im folgenden ein in diese Richtung gehendes Zitat:
"Als Einheit von Leib und Seele bzw. Leib und Geist ist der Mensch zugleich in der Bipolarität von Mann und Frau geschaffen. Beide Geschlechter sind aufeinander hingeordnet, beide ergänzen einander" (korbi-wiki)

Claymore hat geschrieben:Jedoch gibt es da drei Sorten Kugelmenschen: weiblich-weiblich, weiblich-männlich und männlich-männlich. Das erklärt seiner Meinung nach auch die gleichgeschlechtliche Liebe.
Das gibt es im Christentum nicht.

Claymore hat geschrieben:Also ist für dich ein Verstoß gegen die Liebe zu Gott das gleiche wie der Ideal-Wirklichkeit nicht zu entsprechen?
Ohne zu wissen, worauf Du raus willst, vorläufig JA. - Immer vor dem Hintergrund, dass dieses Ideal prinzipiell nicht erreichbar ist.

Claymore hat geschrieben:Wo hast du denn in deinem Beitrag darauf Bezug genommen?
Nirgends - aber es passt rein, weil Gott immer über der Kirche steht.

„Anathema“ kann sowohl mit „das Gottgeweihte“ als auch mit „die Verfluchung“ übersetzt werden und ist zudem das kirchenrechtliche Wort für „Kirchenbann“ ist. - Mit „gottgeweiht“ ist die Preisgabe (das „Dahingeben“) an das Urteil Gottes gemeint, nachdem jemand aus dem göttlich geschützten Bereich ausgesondert (also „verflucht“) wurde - also nachdem er nach katholischer Lehre "draußen" ist. - Insofern ist das Kainszeichen ein SChutzzeichen für den Ausgeschlossenen.

Claymore hat geschrieben:Wie macht es Sinn, wenn die katholische Lehre kritisiert wird, und du dann deine Privatmeinung verteidigst?
Weil es nicht um die Katholische Kirche geht, sondern um Erkenntnis. - Davon abgesehen: Den Satz "Keine Kirche hat das Recht, zwischen Gott und Menschen zu stehen, kenne ich von katholischen Theologen. - Mit anderen Worten: Aus katholischer Sicht Angreifbares kann in letzter Instanz am Vetorecht Gottes scheitern.

Wie gesagt: Die Sünden-Architektur der RKK ist mir nicht einleuchtend - erfahrungsgemäß stellen sich solche Dinge um so komplizierter dar, je tiefer man geht. - Da kann ich diesbezüglich nicht mit dienen.

Claymore hat geschrieben:Ohne Belege bleibt der Vorwurf des “nicht fundamental denken” eine reine Unterstellung.
Könnte es nicht auch als Kompliment verstanden werden? - Davon abgesehen:

Natürlich gibt es Fundamente der Gesellschaft, besonders in der Demokratie - jede der drei Gewalten drückt dieses Fundament aus. - Aber das sind ordnungs-notwendige Fundamente des souveränen Staates und haben nichts oder nur periphär mit geistigen/geistlichen Fundamenten zu tun.

Natürlich hebt man als Ideal den Kategorischen Imperativ hoch, aber man lebt ihn doch nur unter utilitaristischen Gesichtspunkten. - Das eigentliche Fundament ist der Utilitarismus - was kein Vorwurf ist. - Aber es ist kein geistiges/geistliches Fundament.

Claymore hat geschrieben:Ja, deswegen finde ich, sollte man dein in diesem Thread mehrfach geäußertes “Argument”, nämlich dass der Widerspruch gegen die katholische Sexualmoral durch den “Mainstream” primär auf mangelnder Tiefe im Denken beruht, mal als das bezeichnen, was es ist: ein ad hominem.
Ist nicht so gemeint. - Wäre es für Dich akzeptabel, wenn man dem Mainstream unterstellen/zugestehen würde, dass er in weltanschaulichen Bereichen denkt, deren geistige/geistliche Tiefe bauartbedingt beschränkt ist? - Ich erinnere an den Kritischen Rationalismus/den Naturalismus und all den verschiedenen Strömungen auf dieser Grundlage.

Claymore hat geschrieben:Außerdem, Thomas von Aquin ist nicht irgendwer, sondern einer der größten Kirchenlehrer der RKK. Ja, nur Augustinus kann sich mit ihm messen, was Einfluss auf die katholische Theologie angeht.
Ja - aber die Aussagen dieser Leute sind doch längst bearbeitet, verworfen und beibehalten worden - je nachdem. - Wollten wir fair mit dieser Frage umgehen, müssten wir tief einsteigen (bspw. Rezeptions-Geschichte) - das ist ein dickes Brett.

Jedenfall hat die RKK ihre Haltung der Sexualität nicht, WEIL das Thomas von Aquin sagt. - Er wird bei dieser Frage miteinbezogen, ist aber nicht der "Täter". - Der "Täter" ist die auch heute in der Theologie bestehende gesamt-kanonische Sicht auf die Frage: "Was meint Gott dazu?".

Claymore hat geschrieben:Was ich damit illustrieren wollte, ist, dass du die Doppeldeutigkeit des Begriffs “Unverständnis” ausnutzt, um anderen mangelndes intellektuelles Verständnis und Oberflächlichkeit im Denken zu unterstellen.
So formuliert würde ich es nicht unterschreiben, sondern so: Jede Zeit normiert ihre Zeitgenossen mit einer bestimmten dominierenden Denke.

Die heute dominierende Denke geht davon aus, dass Geist Folge von Materie ist - früher (alias "christlich") war es genau umgekehrt. - Aber was heißt das? Es heißt, dass man alle Fragen der Welt nur noch aus der Materie beantworten kann. - Damit wird aber auch definiert, bis zu welcher Tiefe man denken KANN, wenn man nicht spirituell ausbricht.

Konkret: Die Leute sind heute nicht weniger belastbar als früher - es gibt sogar weit mehr Menschen, die intellektuell sehr belastbar sind ("Bildung"). - Aber diese Belastbarkeit beschränkt sich letztlich auf Themen und Fragen, die sich letztlich auf Materie zurückführen lassen - mit anderen Worten: Da fehlt ein komplettes Feld.

Claymore hat geschrieben:Zumindest mein Unverständnis gegenüber Thomas von Aquin (und der praktisch darauf aufbauenden katholischer Sexualmoral) ist “Unverständnis” in letzterem Sinne.
Makes two of us - aber wie gesagt: Das ist nicht die Kirche - es ist eine historisch interessante Quelle.

Ich spreche übrigens meistens vom ersten Sinn. - Wenn Du je 100 Menschen in ein flaches oder tiefes Gewässer schickst, werden die nicht mehr fischen können, als was die Tiefe hergibt. - Das hat nichts mit Intelligenz oder mit der Fischer-Ausrüstung zu tun, sondern mit dem Gewässer - also ganz sicher nicht "ad hominem" gemeint.

Claymore hat geschrieben:Also bist du moralischer Relativist?
Moralisch ja, geistig/geistlich nicht. - "Moral" ist definiert über die jeweiligen Bedingungen der Gesellschaft/der Verhältnisse. - Theologisch spricht man, meine ich, gar nicht so sehr über "moralisch", sondern über "gut" und "böse".

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sven23
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#523 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von sven23 » So 14. Okt 2018, 07:25

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Eben, aber da kommt ja nichts seitens der Verschwörungstheoretiker.
Sie müssten zumindestens zeigen, dass ihre Vermutungen MÖGLICH sind (es kann ja verschiedene Versionen möglich sein).
Wir reden hier von widerlegten Behauptungen. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich brachte die Beispiele vom WTC und du kommst jetzt wieder mit Homöopathie.
Ich war gedanklich im falschen Thread. - Wie auch immer: - Es ist ein Unterschied, ob etwas positiv nachgewiesen ist oder ob etwas nicht bestätigt ist - da kann man höchstens sagen: "Es ist widerlegt, dass eine Version nachweisbar ist". - Das sind grundverschiedene Aussagen.
Nein, es ist z. B. widerlegt, dass Stahl bei hohen Temperaturen keinen großen Teil seiner Tragkraft einbüßt. Dieser Erkenntis wird seit ewigen Zeiten durch Brandschutzvorschriften im Stahlbau Rechnung getragen. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#524 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » So 14. Okt 2018, 09:47

sven23 hat geschrieben:Wir reden hier von widerlegten Behauptungen.
"Widerlegt" ist inzwischen als windiger Begriff entlarvt. Denn es ist ein Unterschied, ob man sagt
1) "Wir können nachweisen, dass es so nicht geht, wie Ihr behauptet" ("Sven behauptet, dass er in 3 Minuten von München nach Hamburg laufen kann"), oder
2) "Wir haben eine andere Erklärungsmöglichkeit, weshalb die Eurige falsch ist"

sven23 hat geschrieben:es ist z. B. widerlegt, dass Stahl bei hohen Temperaturen keinen großen Teil seiner Tragkraft einbüßt.
Das wäre der "gute" Fall 1.

Bevor wieder undisziplinierte SChlussfolgerungen kommen: Persönlich glaube ich NICHT an eine Verschwörung im Fall WTC - mir geht es darum, dass offenbar ständig "positiv nachweisen" und "nicht bestätigen können" in denselben Topf geworfen werden und beides als "widerlegen" verkauft wird.

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#525 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Pluto » So 14. Okt 2018, 10:09

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wir reden hier von widerlegten Behauptungen.
"Widerlegt" ist inzwischen als windiger Begriff entlarvt. Denn es ist ein Unterschied, ob man sagt
1) "Wir können nachweisen, dass es so nicht geht, wie Ihr behauptet" ("Sven behauptet, dass er in 3 Minuten von München nach Hamburg laufen kann"), oder
2) "Wir haben eine andere Erklärungsmöglichkeit, weshalb die Eurige falsch ist"
Warum "windig"?
Beides entspricht den Tatsachen.

sven23 hat geschrieben:es ist z. B. widerlegt, dass Stahl bei hohen Temperaturen keinen großen Teil seiner Tragkraft einbüßt.
Das wäre der "gute" Fall 1.

closs hat geschrieben:Bevor wieder undisziplinierte SChlussfolgerungen kommen: Persönlich glaube ich NICHT an eine Verschwörung im Fall WTC - mir geht es darum, dass offenbar ständig "positiv nachweisen" und "nicht bestätigen können" in denselben Topf geworfen werden und beides als "widerlegen" verkauft wird.
Tja... So funzt es halt. Und es ist richtig so. Man kann etwas nur durch ein Experiment nachweisen.
Die Schlussfolgerung im Fall des WTC ist, dass die Stahträger duch die Hitze ihre Tragfähigkeit verloren und so das/die Gebäude in sich zusammenfiel(en).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#526 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » So 14. Okt 2018, 10:17

Pluto hat geschrieben:Beides entspricht den Tatsachen.
2) tut es NICHT notwendigerweise. - Denn wenn man nachweisen kann, dass man mit Zug in 5 Stunden von München nach Hamburg kommt, ist damit nicht widerlegt, dass es auch mit dem Auto geht.

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#527 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von Pluto » So 14. Okt 2018, 10:20

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Beides entspricht den Tatsachen.
2) tut es NICHT notwendigerweise. - Denn wenn man nachweisen kann, dass man mit Zug in 5 Stunden von München nach Hamburg kommt, ist damit nicht widerlegt, dass es auch mit dem Auto geht.
Hast du es ausprobiert?
Der Zug ist von Bahnhof zu Bahnhof schneller, aber wenn es um genaue (geographische) Punkte geht, ist das Auto oft schneller.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#528 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von sven23 » So 14. Okt 2018, 10:44

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:es ist z. B. widerlegt, dass Stahl bei hohen Temperaturen keinen großen Teil seiner Tragkraft einbüßt.
Das wäre der "gute" Fall 1.
Ich rede nur von guten Fällen und davon gibt es jede Menge.
Verschwörungstheoretiker interessiert das nicht. Wie man sieht, wiederholen sie ständig längst Widerlegtes. Das sollte einem closs nicht ganz unbekannt sein. :lol:

closs hat geschrieben: Bevor wieder undisziplinierte SChlussfolgerungen kommen: Persönlich glaube ich NICHT an eine Verschwörung im Fall WTC - mir geht es darum, dass offenbar ständig "positiv nachweisen" und "nicht bestätigen können" in denselben Topf geworfen werden und beides als "widerlegen" verkauft wird.
Deshalb spreche ich von Widerlegtem. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#529 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von closs » So 14. Okt 2018, 16:32

Pluto hat geschrieben:Der Zug ist von Bahnhof zu Bahnhof schneller, aber wenn es um genaue (geographische) Punkte geht, ist das Auto oft schneller.
RIchtig. - Mir geht es darum, dass die Aussage "Wir können nachweisen, dass es mit dem Zug" geht KEINE Widerlegung der Behauptung ist "Es geht mit dem Auto".

sven23 hat geschrieben:Verschwörungstheoretiker interessiert das nicht. Wie man sieht, wiederholen sie ständig längst Widerlegtes.
Unter "widerlegt" versteht man Unterschiedlichstes - genau darüber reden wir.

sven23 hat geschrieben:Deshalb spreche ich von Widerlegtem.
Das tust Du aber erfahrungsgemäß in ganz unterschiedlichen Fällen.

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#530 Re: Versagt die Evolutionstheorie? II

Beitrag von sven23 » So 14. Okt 2018, 17:02

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Verschwörungstheoretiker interessiert das nicht. Wie man sieht, wiederholen sie ständig längst Widerlegtes.
Unter "widerlegt" versteht man Unterschiedlichstes - genau darüber reden wir.
Widerlegte Behauptungen sind widerlegt, d. h. sie sind nichtig. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Deshalb spreche ich von Widerlegtem.
Das tust Du aber erfahrungsgemäß in ganz unterschiedlichen Fällen.
Deshalb habe ich konkrete Beispiel genannt, damit auch ein closs es versteht. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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