Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

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closs
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#71 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von closs » Fr 9. Nov 2018, 23:43

Helmuth hat geschrieben: Es wurde von einem Fachmann bestätigt, dass Jahresangaben rein spekulativ sind. Also nehme ich als meine Basis, diese angeblichen Vor-Menschen waren nicht so alt wie angenommen, sagen wir 5.000 Jahre, nicht älter.
Das ist DANN möglich, wenn Gott die Wissenschaft generalstabsmäßig täuschen wollte ("Ich leg da mal Knochen hin, damit die glauben, sie seien 2 Mio Jahren alt") - SEHR schwierig zu vertreten.

Helmuth hat geschrieben:Was nun, wenn sie das Ergebnis nicht einer Entwicklung vorwärts sondern rückwärts waren? Also eine Degeneration infolge ihres abartigen sündhaften Treibens.
Dass zeitliches Fortschreiten mit geistigem/geistlichen rückschreiten verbunden sein kann, glaube ich sehr wohl - die Gegenwart gibt dazu einigen Anschauungsunterricht. - Aber warum nicht dabei belassen?

Da ich versuche, universal zu denken, bleibt bei mir übrig: Die Heilsgeschichte der Welt und des Einzelnen ist ein Auf und Ab in einer Zeit. - Die Genesis bezeichnet den BEginn dieser Zeit, die Apokalypse das Ende. - Ob sich das 10 Mio Jahre hinzieht oder 10.000 Jahre, ist für mein Denken extrem irrelevant.

closs hat geschrieben:Nur das Wort Gottes offenbart einen objektiven Tatbestand, der Rest sind Hirngespinste der Menschen, deine wie meine.
In Verbindung mit meinem Satz eben stimme ich Dir zu.

Hemul
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#72 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von Hemul » Fr 9. Nov 2018, 23:49

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Da hat sich also etwas dazwischen geändert.

Was hat sich konkret geändert?
Dass frühe Menschen (vermutlich) NICHT transzendent denken können, jetzt aber schon.
Meine Güte clössken? :o Die ollen Ägypter konnten nicht nur ohne heutige moderne Hilfsmittel Pyramiden bauen-was man heute selbst mit den non plus Ultra Hilfsmittel sehr schwer nachmachen könnte. Sie konnten aber auch damals schon nachweislich sehr kreativ oder transzendent denken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Transzendenz
Transzendenz
Transzendenz (von lateinisch transcendentia „das Übersteigen“) bezeichnet in Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft ein Verhältnis von Gegenständen zu einem bestimmten Bereich möglicher Erfahrung oder den Inbegriff dieses Verhältnisses. Als transzendent gilt, was außerhalb oder jenseits eines Bereiches möglicher Erfahrung, insbesondere des Bereiches der normalen Sinneswahrnehmung liegt und nicht von ihm abhängig ist. Mit der in der Bezeichnung enthaltenen Vorstellung des „Übersteigens“ ist vor allem eine Überschreitung der endlichen Erfahrungswelt auf deren göttlichen Grund hin gemeint, seltener eine Selbstüberschreitung des Göttlichen auf die Weltschöpfung hin. Der komplementäre Begriff des „Immanenten“ bezeichnet das in den endlichen Dingen Vorhandene, sie nicht Überschreitende und daher ohne Rückgriff auf Transzendentes Erklärbare.
Oder möchte dat clössken das etwa abstreiten? 8-)
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 9. Nov 2018, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Helmuth
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#73 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von Helmuth » Fr 9. Nov 2018, 23:55

closs hat geschrieben: Das ist DANN möglich, wenn Gott die Wissenschaft generalstabsmäßig täuschen wollte ("Ich leg da mal Knochen hin, damit die glauben, sie seien 2 Mio Jahren alt") - SEHR schwierig zu vertreten.
Solche Gedanken hegen Ungläubige. Es ist mehr so, dass etliche Forschung ohne Gott betreiben und dann kommen solche Ergebnisse heraus, dass Gott das Hirngespinst sein muss, weil die 2 Millionen Jahre nun einmal wahr sein müssen. Die begehrliche Klugheit wurde schon Eva zum Verhängnis.

closs hat geschrieben: Dass zeitliches Fortschreiten mit geistigem/geistlichen rückschreiten verbunden sein kann, glaube ich sehr wohl - die Gegenwart gibt dazu einigen Anschauungsunterricht. - Aber warum nicht dabei belassen?
Dagegen spricht nun einmal der biblische Befund. Der erste Mensch war schuldfähig. Nichts steht da von einer Entwicklung zur Schuldfähigkeit erst in späteren Generationen.

closs hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Nur das Wort Gottes offenbart einen objektiven Tatbestand, der Rest sind Hirngespinste der Menschen, deine wie meine.
In Verbindung mit meinem Satz eben stimme ich Dir zu.
Uns zwei unterscheidet, dass ich heute meine Spekulationen innerhalb des Wort Gottes mache, du machst sie innerhalb wie außerhalb. Spekulationen sind es beide, wohl wahr, nur meine widersprechen nicht gleich Gott, ansonsten verwerfe ich sie umgehend. Bei dir weise ich gerade einen Verstoß nach, wie gerade geschehen.

Ich sagte, beide dürfen wir nicht unsere Gedanken für wahr verkaufen, also müssen wir im Rahmen des von Gott Geoffenbarten bleiben. Darüber hinauszudenken ist möglich aber gefährlich und daher nicht gut. Gute Wissenschaft beobachtet und dokumentiert, sie zieht aber keine voreiligen Schlüsse.

Man muss diese Schädelfunde also mal so stehen lassen wie sie sind. Über den Intellekt dieser Menschen können wir nicht viel sagen und über das Geistiche noch weniger. Eher zeigt alles in die Richtung einer okkulten Lebensweise. Das kann wieder PeB besser beurteilen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

closs
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#74 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von closs » Sa 10. Nov 2018, 00:53

Hemul hat geschrieben: Die ollen Ägypter konnten nicht nur ohne heutige moderne Hilfsmittel Pyramiden bauen-was man heute selbst mit den non plus Ultra Hilfsmittel sehr schwer nachmachen könnte. Sie konnten aber auch damals schon nachweislich sehr kreativ oder transzendent denken.
Stimmt - aber nicht vor 1 Mio Jahren. :lol:

Helmuth hat geschrieben:Dagegen spricht nun einmal der biblische Befund. Der erste Mensch war schuldfähig. Nichts steht da von einer Entwicklung zur Schuldfähigkeit erst in späteren Generationen.
Nach meinem Verständnis ist "der erste Mensch" DAS Wesen, das erstmals ich-bewusst handeln konnte - das ist "Adam".

Helmuth
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#75 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von Helmuth » Sa 10. Nov 2018, 01:35

closs hat geschrieben: Nach meinem Verständnis ist "der erste Mensch" DAS Wesen, das erstmals ich-bewusst handeln konnte - das ist "Adam".
Was ist der Neandertaler? Gem. Forschungergebnissen konnte er sprechen, Werkzeug herstellen und stattete Gräber mit Beigaben aus.

War er damit Mensch? Wenn ja, was ist dann mit den Millionen Jahren versus ca. 6.000 Jahren? Irgendein Bericht muss notgedrungen falsch sein.

Meine Vermutung, d.h. meine Theorie ist, dass die Sintflut derart grobe geologische Veränderungen mit sich gebracht hatte, was nun die ganze (ungläubige) Forschungswelt verwirrt. Sie kalkulieren dieses biblische Faktum einfach nicht mit.

Das Problem, das Gott ansprach ist kein fehlendes Ich-Bewusstsein sondern Verkommenheit. Es gibt einen durch das Wort Gottes belegte Überhandnahme des Verderbens im Gegensatz zu einer sich erst durch Evolution entwickelnden Intelligenz.
1 Mose 6,5 hat geschrieben: Und JHWH sah, dass des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
1 Mose 6,12 hat geschrieben: Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.
Jetzt gib bitte zu, meine Theorie mit den verkommenen Menschen hält mehr stand. Du kannst Grad und Entwicklung ihres Bewusstseins durch nichts belegen, ich habe wenigsten den Genesisbericht vorgelegt.

Die Bibel belgt, dass der allererste Mensch bereits ein Ich-Bewusstsein hatte: "Gebein von meinem Gebein" und bereits der erste Mensch in Sünde fiel. Nun beweise mal, dass es völlig anders war.

Jetzt überleg mal wie sich so ein Bewusstsein überhaupt evolutionär entwickeln sollte. Wann kam der Übergang? Der Papa war noch ein Untermensch, und am Tag X war der Sohn nun der erste Mensch, der zum seinem Papa was sagte? Du Affe? Und der verstand es eh nicht. :lol:

Also Papa war noch nicht schuldfähig und siehe da der erste Sohn ist nun dein biblischer "Adam". Aber der wurde wieder nicht aus Erde gemacht, wie geschrieben steht, sondern entstand durch Geburt aus dem Untermenschen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 10. Nov 2018, 02:08, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Münek
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#76 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von Münek » Sa 10. Nov 2018, 01:58

closs hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Es wurde von einem Fachmann bestätigt, dass Jahresangaben rein spekulativ sind. Also nehme ich als meine Basis, diese angeblichen Vor-Menschen waren nicht so alt wie angenommen, sagen wir 5.000 Jahre, nicht älter.
Das ist DANN möglich, wenn Gott die Wissenschaft generalstabsmäßig täuschen wollte ("Ich leg da mal Knochen hin, damit die glauben, sie seien 2 Mio Jahren alt") - SEHR schwierig zu vertreten.
Nicht nur sehr schwierig, sondern eigentlich überhaupt NICHT zu vertreten. Aber diese Auffassung wird meines Wissens tatsächlich von Millionen Kurzzeit-Fundamentalisten im amerikanischen "Bibel-Gürtel" geteilt.

closs hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Was nun, wenn sie das Ergebnis nicht einer Entwicklung vorwärts sondern rückwärts waren? Also eine Degeneration infolge ihres abartigen sündhaften Treibens.
Dass zeitliches Fortschreiten mit geistigem/geistlichen rückschreiten verbunden sein kann, glaube ich sehr wohl.
Ein Zurückschreiten in die Zeit des kirchlich-dogmatisch dominierten mittelalterlichen Gottesglaubens wird gewiss nicht mehr stattfinden. Dieser Zug ist endgültig abgefahren. Sieh Dich um. Das Christentum befindet sich auf dem absteigenden Ast...

closs hat geschrieben:Da ich versuche, universal zu denken...
Wenn Du es wirklich versuchen würdest, dann würdest Du nicht so eingeengt Dein persönliches Glaubenskonstrukt in den Mittelpunkt stellen, sondern wirklich viel weiter über angebliche Gottesoffenbarungen hinaus denken. Das kannst Du offensichtlich nicht.

Eine "theozentrische" Sicht kannst Du als Mensch sowieso nicht haben. Deine Denke ist bei genauer Betrachtung CLOSS-ZENTRISCH. Es ist des-
halb höchst albern, anderen anthropozentrische Sicht vorzuwerfen.

jose77
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#77 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von jose77 » Sa 10. Nov 2018, 07:20

Helmuth hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Nach meinem Verständnis ist "der erste Mensch" DAS Wesen, das erstmals ich-bewusst handeln konnte - das ist "Adam".
Was ist der Neandertaler? Gem. Forschungergebnissen konnte er sprechen, Werkzeug herstellen und stattete Gräber mit Beigaben aus.

War er damit Mensch? Wenn ja, was ist dann mit den Millionen Jahren versus ca. 6.000 Jahren? Irgendein Bericht muss notgedrungen falsch sein.

Meine Vermutung, d.h. meine Theorie ist, dass die Sintflut derart grobe geologische Veränderungen mit sich gebracht hatte, was nun die ganze (ungläubige) Forschungswelt verwirrt. Sie kalkulieren dieses biblische Faktum einfach nicht mit.

Das Problem, das Gott ansprach ist kein fehlendes Ich-Bewusstsein sondern Verkommenheit. Es gibt einen durch das Wort Gottes belegte Überhandnahme des Verderbens im Gegensatz zu einer sich erst durch Evolution entwickelnden Intelligenz.
1 Mose 6,5 hat geschrieben: Und JHWH sah, dass des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
1 Mose 6,12 hat geschrieben: Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.
Jetzt gib bitte zu, meine Theorie mit den verkommenen Menschen hält mehr stand. Du kannst Grad und Entwicklung ihres Bewusstseins durch nichts belegen, ich habe wenigsten den Genesisbericht vorgelegt.

Die Bibel belgt, dass der allererste Mensch bereits ein Ich-Bewusstsein hatte: "Gebein von meinem Gebein" und bereits der erste Mensch in Sünde fiel. Nun beweise mal, dass es völlig anders war.

Jetzt überleg mal wie sich so ein Bewusstsein überhaupt evolutionär entwickeln sollte. Wann kam der Übergang? Der Papa war noch ein Untermensch, und am Tag X war der Sohn nun der erste Mensch, der zum seinem Papa was sagte? Du Affe? Und der verstand es eh nicht. :lol:

Also Papa war noch nicht schuldfähig und siehe da der erste Sohn ist nun dein biblischer "Adam". Aber der wurde wieder nicht aus Erde gemacht, wie geschrieben steht, sondern entstand durch Geburt aus dem Untermenschen.

Das erste Wort der Bibel verspricht interessantes.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

closs
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#78 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von closs » Sa 10. Nov 2018, 08:19

Helmuth hat geschrieben:Was ist der Neandertaler? Gem. Forschungergebnissen konnte er sprechen, Werkzeug herstellen und stattete Gräber mit Beigaben aus.
Wenn man dies gleichsetzt mit "ich-bewusst und transzendent denken können", wäre bereits der Neanderthaler eine "Adam". - Das wäre natürlich VOR Deiner Datierung - also müsste Gott die Wissenschaft bewusst täuschen, damit sie auf solche Datierungen kommt.

Helmuth hat geschrieben:Meine Vermutung, d.h. meine Theorie ist, dass die Sintflut derart grobe geologische Veränderungen mit sich gebracht hatte, was nun die ganze (ungläubige) Forschungswelt verwirrt.
Fluten lassen sich eigenlich in den Erdschichten nachweisen - warum nicht bei der Sintflut?

Helmuth hat geschrieben: Du kannst Grad und Entwicklung ihres Bewusstseins durch nichts belegen
Das ist exakt der Punkt - deshalb meine Thematisierung von "Kann es möglich sein, dass der Mensch jahrtausende lang geistig/geistlich unbewusst rituelle Handlungen vollführt hat, BEVOR er geistig/geistlich ich-bewusst war?" - diese Frage kann ich nur aufwerfen, aber nicht beantworten.

Helmuth hat geschrieben:Also Papa war noch nicht schuldfähig und siehe da der erste Sohn ist nun dein biblischer "Adam". Aber der wurde wieder nicht aus Erde gemacht, wie geschrieben steht, sondern entstand durch Geburt aus dem Untermenschen.
In diesem Fall ist "Adam" irgendwo in der Evolution - richtig. --- Ich habe damit KEIN Problem, weil ich die Bibel nicht materiell wörtlich, sondern geistig/geistlich substantiell lese - andere Hermeneutik.

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sven23
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#79 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Nov 2018, 08:33

closs hat geschrieben: Nach meinem Verständnis ist "der erste Mensch" DAS Wesen, das erstmals ich-bewusst handeln konnte - das ist "Adam".
Warum nicht Eva?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Andreas
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#80 Re: Gab es Adam, so wie wir es aus der Bibel kennen?

Beitrag von Andreas » Sa 10. Nov 2018, 08:43

closs hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Meine Vermutung, d.h. meine Theorie ist, dass die Sintflut derart grobe geologische Veränderungen mit sich gebracht hatte, was nun die ganze (ungläubige) Forschungswelt verwirrt.
Fluten lassen sich eigenlich in den Erdschichten nachweisen - warum nicht bei der Sintflut?
Die Menschen sahen seit je her Muschelfunde in den Bergen als "wissenschaftliche" Beweise für die Sintflut an:
Tertullian, private und katechetische Schriften. Aus dem Lateinischen übersetzt von Dr. K. A. Heinrich Kellner. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 7) München 1912. S. 15 hat geschrieben:Einst hat sich auch die ganze Erdoberfläche verändert, indem sie mit allen Wassern bedeckt war. Noch treiben sich die Muschelschalen und Gehäuse auf den Gebirgen umher und möchten Plato gern davon überzeugen, dass auch die höher gelegenen Punkte im Wasser gestanden haben.
Da die Menschen damals von Plattentektonik und Gebirgsauffaltung noch keine Ahnung hatten, war diese Erklärung die einzig logische, dass es eine Sintflut, die bis über die Berge reichte gegeben haben "musste". Wie sollten sonst diese vielen versteinerten Meerestiere da hinauf gekommen sein? Da stellt sich natürlich auch die Angst ein, dass sich das jederzeit wiederholen könnte - so Gott will. Wer sonst hätte die Macht, solches zu vollbringen? Die geologische Tatsache der vielen Muschelfunde auf den Gebirgen sind der historische Kern für diese ganzen Sintflutmythen, die deshalb überall auf der Welt entstanden sind.
Zuletzt geändert von Andreas am Sa 10. Nov 2018, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.

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