Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Themen des Neuen Testaments
Martinus
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#91 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Martinus » Sa 12. Okt 2013, 22:39

Schmuel hat geschrieben: Nein, Das kann nicht sein. Denke bitte nach!!! Das Pessachlamm wird am 14. Nissan geschlachtet und gegessen in der Nacht zum 15. Nissan.

Wir kommen in der Sache nicht zusammen. Ich argumentiere an Hand der mir bekannten Bibeltexte, du anscheinend an Hand der jüdischen Tradition. Das sollte für uns kein Problem sein. Wie die eventuellen Mitleser die Sache beurteilen wäre interessant.
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Schmuel

#92 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Schmuel » Sa 12. Okt 2013, 22:50

Martinus hat geschrieben:
Schmuel hat geschrieben: Nein, Das kann nicht sein. Denke bitte nach!!! Das Pessachlamm wird am 14. Nissan geschlachtet und gegessen in der Nacht zum 15. Nissan.

Wir kommen in der Sache nicht zusammen. Ich argumentiere an Hand der mir bekannten Bibeltexte, du anscheinend an Hand der jüdischen Tradition. Das sollte für uns kein Problem sein. Wie die eventuellen Mitleser die Sache beurteilen wäre interessant.
Ich versuche anhand der Thora zu rekonstruieren wann Jeschua gestorben ist. Und das das Pessachlamm in der Nacht zum 15, Nissan gegessen wird mit Mazza und bitteren Kräutern, das wird seit dem Auszug aus Ägypten bis heute so gefeiert. Nur das wir heute kein Pessachlamm schlachte können. Doch beim Pessachmal saß Jeschua noch quicklebendig bei seinen Schülern. Wie sollte Er das wenn er bereits am 14. Nissan gestorben sein soll? :roll: Anhand was für einer Bibelstelle die Dir bekannt sein soll, sollte dies in Frage gestellt sein? Wenn ich von Pessach rede, dann rede ich von mehr als nur einer Tradition. Dieser Tag ist festgelegt und wird nicht verschoben, auch wenn Pessach mal auf einen Schabbat fallen sollte..
Zuletzt geändert von Schmuel am Sa 12. Okt 2013, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#93 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Pluto » Sa 12. Okt 2013, 22:58

Martinus hat geschrieben:
Schmuel hat geschrieben: Nein, Das kann nicht sein. Denke bitte nach!!! Das Pessachlamm wird am 14. Nissan geschlachtet und gegessen in der Nacht zum 15. Nissan.
Wir kommen in der Sache nicht zusammen. Ich argumentiere an Hand der mir bekannten Bibeltexte, du anscheinend an Hand der jüdischen Tradition. Das sollte für uns kein Problem sein. Wie die eventuellen Mitleser die Sache beurteilen wäre interessant.
Meine Sicht, als Mitleser:
1.) Lukas 22, 44-46 sagt nichts über Datum und Uhrzeit des Abendmals aus.
2.) Als Jude befolgte Jesus die jüdischen Tradititionen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#94 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Magdalena61 » Sa 12. Okt 2013, 23:59

Rembremerding hat geschrieben:Ich dachte, das wäre geklärt. In der jüdischen Zählung gehört zu einem angefangenen Tag auch immer eine Nacht, ob diese nun "verbraucht" wurde oder nicht. Hier noch einmal mein Beitrag von Seite 3:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=31279#p31279
Der Verfasser vom Buch Joel war natürlich ein Jude und verwendete diese Zählung, so wie es im Buch Ester und Levitikus (siehe mein beigefügter Beitrag von S. 3) auch geschah.
Danke ... aber das ist.... sehr.... ungewöhnlich- gewöhnungsbedürftig :roll: .

Doch selbst, wenn man annimmt, "drei Tage und drei Nächte" seien eine Redewendung, und es sind eigentlich drei (angebrochene) Tage gemeint, dann bleibt ein Problem, das man mit dieser Zählung (Todestag: Freitag, zwei Nächte Pause, dann Auferstehung: "Am dritten Tag", also Samstagnacht oder Sonntagmorgen) nicht gebacken kriegt.

Man geht also davon aus, dass der Sabbat, den die Evangelienschreiber erwähnen, der Wochensabbat war, Samstag.

Aber-- die Frauen können nicht VOR (Lk. 23,56) und NACH diesem Sabbat (Mk. 16,1) wohlriechende Öle und Salben gekauft und zubereitet haben.
Es sei denn, es ist von verschiedenen Frauen die Rede.

Oder: Sie hatten VOR dem Sabbat nicht genügend gekauft und gingen NACH dem Sabbat nochmals los, um das Fehlende zu besorgen. In der Nacht, denn laut Markus kamen sie zum Grab, als die Sonne aufging.

Mir scheint, das hier ist der schwierigste Thread zu dieser Frage, der mir im Laufe meiner Forenkarriere jemals vor Augen gekommen ist, und das werden immerhin demnächst 10 Jahre :) .
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Martinus
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#95 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Martinus » So 13. Okt 2013, 08:21

Magdalena61 hat geschrieben: Mir scheint, das hier ist der schwierigste Thread zu dieser Frage, der mir im Laufe meiner Forenkarriere jemals vor Augen gekommen ist, und das werden immerhin demnächst 10 Jahre :) .
LG

dabei gehts nur darum ob Jesus am 14 oder 15 Nisan das Passah gefeiert hat. ;) Und daraus folglich ob das symbolische Passahlamm am 14 oder am 15 Nisan geopfert wurde.

Zu den jüdischen Tagen schreibt wiki
Der jüdische Kalender rechnet den Tag vom Abend zum Abend („und es war Abend und es war Morgen, ein Tag“, Gen. 1,5). Der Tag endete im früheren jüdischen Kalender, wenn mindestens drei „mittlere“ Sterne sichtbar wurden, die zu einem Himmelsdreieck verbunden werden konnten, wobei sich die Bezeichnung „mittlere“ auf Sterne erster und zweiter Größe bezieht.
Angelas Zeugen wissen was!

Martinus
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#96 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Martinus » So 13. Okt 2013, 08:32

Pluto hat geschrieben: 1.) Lukas 22, 44-46 sagt nichts über Datum und Uhrzeit des Abendmals aus.

....wer lesen kann ist in diesem Thread klar im Vorteil. ;)
Er stirbt nach einigen Stunden. ( Lukas 23: 44-46) Alles passiert an einem Tag nach jüdischer Zeitrechnung.

Die Bibelstelle war lediglich ein Hinweis das Jesus am selben Tag des Passah gestorben ist. Abends das Passah am nächsten Tag sein Tod. Allerdings nur EIN Tag nach jüdischer Rechnung.

Sorry Pluto,
den hatte ich noch übersehen:
2.) Als Jude befolgte Jesus die jüdischen Tradititionen.
Leider dazu auch keine Zustimmung. Er folgte den jüdischen Gesetzen. Die jüdische Tradition wurde von ihm wiederholt kritisiert. Den Nachweis dazu erspar ich mir.

So, das soll in diesem Thread reichen. Und in diesem Sinne. "Ja das wars, machen wir weiter mit dem Mars." :angel:
Zuletzt geändert von Martinus am So 13. Okt 2013, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
Angelas Zeugen wissen was!

Schmuel

#97 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Schmuel » So 13. Okt 2013, 10:35

Martinus hat geschrieben: So, das soll in diesem Thread reichen. Und in diesem Sinne. "Ja das wars, machen wir weiter mit dem Mars." :angel:
@Martinus
Viel war es ja nicht.....Das wars also mit deinen Argumenten? Frei nach dem Motto, und ich habe trotzdem Recht? Ich habe versucht zu rekonstruieren, auch ohne das im NT eine Datum oder Uhrzeitangabe nötig wäre. Alleine anhand der Thora, die das Pessachfest vorgibt und der Angabe im NT das die Hinrichtung Jeschuas an einem Freitag war.


@alle
Damit dies nicht in Vergessenheit gerät, weil keiner den Mut hatte sich damit zu beschäftigen, schreibe ich es noch einmal.:

Wenn wir Mk 8,31 sehen, spricht das dafür das der 14. Nissan ein Mittwoch gewesen sein musste. Ich gehe davon aus das das Leiden von Jeschua mitgerechnet wurde, da sie als Aufzählung vorangehen.
Der Tag ist in der Jüdischen Zeitrechnung in 2 Teile aufgeteilt. Der erste Teil ist die Nacht, und der zweite Teil Tag.
Ich versuche das mal so darzustellen.:
1. Nacht und 1. Tag: der Verrat und die Festnahme, Hoher Rat (1. Nacht am 15 Nissan, der dann schon zum Donnerstag zählte.) und 1. Tag nach Sonnenaufgang.
Der Weg zum Stadthalter u.s.w. fand wahrscheinlich nach Sonnenaufgang statt.
2. Nacht und 2. Tag: die Nacht von Donnerstag auf Freitag, und Freitags die Hinrichtung.
3. Nacht und 3. Tag: nach der Grablegung und nach Sonnenuntergang war Schabbat bis zu Schabbatausgang, wo dann die Auferstehung geschehen sein muss.
Das ist der einzigste logische Schluss den ich habe.
Der Schabbatausgang gehörte noch zum Schabbat. Und damitwäre die Aussage "am 3. Tag" auch zutreffend.

Hemul
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#98 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Hemul » So 13. Okt 2013, 11:10

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Schmuel

#99 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Schmuel » So 13. Okt 2013, 11:20

Hemul hat geschrieben:Abschiedsgruß
Besser für Dich wäre, sich der Problmatik zu stellen. Fehler habe wir alle schon gemacht. Schade das Du gehen willst, aber es ist Deine Entscheidung.

Alles Gute

Schmuel

#100 Re: Drei Tage und drei Nächte kontra Ostertradition

Beitrag von Schmuel » So 13. Okt 2013, 12:11

Ich habe mal einen Blick auf diese Seite geworfen. Kein Wunder das Du so verdrehte Argumente gebracht hast. Halbes Wissen und religiöser Eifer führen zu solchen dummen Argumenten wie auf dieser Seite. Ich frage mich wie man mit einigermassen Verstand ohne Rot zu werden solche Dinge, wie sie auf der Seite stehen, veröffentlichen kann. Mich schüttelts. :shock:

Doch ich will nicht vom Thema abkommen.

@alle
Damit dies nicht in Vergessenheit gerät, weil keiner den Mut hatte sich damit zu beschäftigen, schreibe ich es noch einmal.:

Wenn wir Mk 8,31 sehen, spricht das dafür das der 14. Nissan ein Mittwoch gewesen sein musste. Ich gehe davon aus das das Leiden von Jeschua mitgerechnet wurde, da sie als Aufzählung vorangehen.
Der Tag ist in der Jüdischen Zeitrechnung in 2 Teile aufgeteilt. Der erste Teil ist die Nacht, und der zweite Teil Tag.
Ich versuche das mal so darzustellen.:
1. Nacht und 1. Tag: der Verrat und die Festnahme, Hoher Rat (1. Nacht am 15 Nissan, der dann schon zum Donnerstag zählte.) und 1. Tag nach Sonnenaufgang.
Der Weg zum Stadthalter u.s.w. fand wahrscheinlich nach Sonnenaufgang statt.
2. Nacht und 2. Tag: die Nacht von Donnerstag auf Freitag, und Freitags die Hinrichtung.
3. Nacht und 3. Tag: nach der Grablegung und nach Sonnenuntergang war Schabbat bis zu Schabbatausgang, wo dann die Auferstehung geschehen sein muss.
Das ist der einzigste logische Schluss den ich habe.
Der Schabbatausgang gehörte noch zum Schabbat. Und damitwäre die Aussage "am 3. Tag" auch zutreffend.

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