So nah und doch so fern?

closs
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#401 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Do 10. Okt 2013, 08:58

kamille hat geschrieben:Also halte ich es lieber mit Gott selber, denn der ist mir näher als alle Theologen
Das ist richtig - wenn es nach mir ginge, würde man ohnehin alles an 1.Kor.13,1-13 messen und den Rest den Theologien und WIssenschaftlern überlassen.

kamille hat geschrieben:Ich will jetzt aber nicht gesagt haben, dass Buber ungläubig gewesen sei
Buber ist in diesem Zusammenhang zwar OT, aber gerade er hat einen großen Vorteil: Als gott-zugewandter (wenn auch nicht christlich, sondern jüdisch) Gläubiger übersetzt er nicht säkular, fällt aber auch nicht in die Fallen theologischer Vorprägungen des Christentums.

kamille hat geschrieben:Jesus sagte doch, dass den Großen und Klugen die Wahrheit verborgen bleibt.
Deshalb sollten die einfachen Menschen sich an 1.Kor.13,1-13 halten - das reicht. - Vieles andere in der Bibel führt den einfachen Leser in den Irrtum (viele nicht-einfache auch :lol: ).

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Zeus
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#402 Warum versteckte sich Jesus nach seiner Auferstehung?

Beitrag von Zeus » Do 10. Okt 2013, 10:08

DEL (Neuer Thread)
Zuletzt geändert von Zeus am Do 10. Okt 2013, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#403 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Do 10. Okt 2013, 11:11

Zeus hat geschrieben:Als auferstandener Gottessohn hatte er doch von Tempelpriestern und Römern nichts mehr zu befürchten.
Das hatte er vorher auch nicht.

Zeus hat geschrieben:Warum versteckte sich Jesus nach seiner Auferstehung?
Du vergißt, dass damit erst die Heilsgeschichte richtig anfängt. - Jetzt erst war es angesagt, mit der Frohen Botschaft in die Welt zu gehen. - Glaubst Du, dass die Juden und Römer ihm mehr geglaubt hätten als zuvor? - Es geht doch nicht um Erzwingung von Macht, sondern um die Schaffung von Eigen-Erkenntnis - das geht nicht mit Holzhammer, sondern nur mit Missionierung. - Dass dann dieses Missionierung später mit Holzhammer erzwungen wurde, ist eine Schuld der Missionierer und entspricht NICHT dem Auftrag Jesu.

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#404 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von kamille » Do 10. Okt 2013, 13:23

kamille hat geschrieben:Jesus sagte doch, dass den Großen und Klugen die Wahrheit verborgen bleibt.
closs antwortet : Deshalb sollten die einfachen Menschen sich an 1.Kor.13,1-13 halten - das reicht. - Vieles andere in der Bibel führt den einfachen Leser in den Irrtum (viele nicht-einfache auch :lol: )

Na, und das findest du lustig ?? :o
Ich glaube fast, das du das ernst meinst, oder ??
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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Zeus
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#405 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Zeus » Do 10. Okt 2013, 13:44

DEL
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#406 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Do 10. Okt 2013, 14:19

kamille hat geschrieben:Na, und das findest du lustig ??
Eher Galgenhumor. - Ja - ich meine das ernst.

Das Durchstreifen christlicher Foren hat mir gezeigt, dass das Entstellungs-Potential der Bibel so hoch ist, dass man sich fragt, ob es nicht gescheiter wäre, den Zugang erst zu gewähren, wenn nachgewiesen ist, dass man 1.Kor. 13,1-13 verstanden hat.

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#407 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Münek » Do 10. Okt 2013, 18:16

kamille hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:-Den eigentlichen Anbruch der Königsherrschaft Gottes hat er sich schon etwas
"handfester" vorgestellt - nämlich als kosmische Katastrophe mit Pauken, Engeln und
Posaunen, mit dem Kommen des richtenden Menschensohnes in den Wolken, dem
Verfinstern von Sonne und Mond und dem Fall der Sterne auf die Erde und der Erschüt-
terung der Kräfte des Himmels (Jesus hatte das damalige kosmische Weltbild vor Au-
gen, auch hier hat er sich geirrt!).

kamille hat geschrieben:]Nein, Jesus hat sich nicht geirrt, sondern die Menschen irren sich, wenn sie seine Worte nur materiell auswerten.
Jesus meinte sie geistig und da passiert bei jedem einzelnen die ganz persönliche Apokalypse.
Denn der Mond steht für das Verstandeslicht,.... die Wolken für die Gedanken,.... der Blitz von da nach da bezeichnet die plötzliche Erkenntnis,.... der richtende Menschsohn kommt extrem dann über das Gewissen, dem persönlichen Richterstuhl eines jeden Menschen,.....Pauken und Posaunen, Erschütterungen der Erde bezeichnen die Heftigkeit, mit der die persönliche Apokalypse losgeht, inform von Schicksalsschlägen oder Krankheit oder sonstige Notlage,......die Sonne bezeichnet das Geisteslicht, da kommen erstmal keine Strahlen , keine Hilfe, der Mensch wird sich völlig sich selbst überlassen, was auch nötig ist für die Reinigung,...... die Sterne bezeichnen die vielen weltlichen Träume und Wünsche am oder in seinem Gedankenhimmel, all das wird zusammenbrechen.

Hi Kamille,

klingt alles reichlich exotisch und esoterisch, was Du da schreibst. Esoterik ist
nicht mein Ding (und hier eigentlich auch nicht unbedingt das Thema; hier geht es um
Historie).

Wo und bei wem hast Du denn diese von überbordender Phantasie zeugenden "Inter-
pretationen" aufgeschnappt?

In der Bibel jedenfalls, in den konkreten Aussagen Jesu haben diese Phantasmen
keinen Anhalt, soviel scheint mir sicher!

Lieben Gruß

Münek

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#408 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von kamille » Do 10. Okt 2013, 18:16

closs hat geschrieben:Das Durchstreifen christlicher Foren hat mir gezeigt, dass das Entstellungs-Potential der Bibel so hoch ist, dass man sich fragt, ob es nicht gescheiter wäre, den Zugang erst zu gewähren, wenn nachgewiesen ist, dass man 1.Kor. 13,1-13 verstanden hat.

Ich finde das nicht so schlimm, denn ich habe schon oft den Papa gefragt , warum das so ist, diese Verschiedenheit und Vielfalt.
Mein Gemüt sagt mir, mach dir nichts draus, das ist nicht das Wesentliche, sondern dass sie lieben lernen. Und so versuche ich mit gutem Beispiel voran zu gehen und laß nichts anderes an mich herankommen.
Naja, manchmal weich ich auch aus, weil ich keinen Nerv dafür habe.
Aber in der Not, stehe ich jedem bei.

Darum soll jeder fleißig in der Schrift studieren und an den Versen nagen, vielleicht kommt er bis zum Kern durch, dann ist alles gewonnen.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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#409 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von kamille » Do 10. Okt 2013, 18:17

hallo Münek, dann beantworte doch bitte meine Fragen, ob Sterne auf die Erde fallen können u.s.w.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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#410 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Münek » Do 10. Okt 2013, 19:43

kamille hat geschrieben:hallo Münek, dann beantworte doch bitte meine Fragen, ob Sterne auf die Erde fallen können u.s.w.

Hallo Kamille,

Du stellst vielleicht Fragen!

Selbstverständlich nicht!!!. Wo kämen wir denn da hin, zum Teufel!!?? :devil:
Da muss ich unserem lieben Jesus von Nazareth wegen seiner diesbezüglichen Behaup-
tungen aufs entschiedenste widersprechen!

Sterne sind riesige, sehr heiße, leuchtende Himmelskörper - vieltausendmal größer
als die Erde. Der uns am nächsten stehende Stern, die Sonne, übertrifft im
Durchmesser unseren Heimatplaneten um mehr als das 100fache. Die Erde würde
locker 1 Million mal in unser Zentralgestirn hineinpassen! :o

Der zweitnächste (!!!) Stern (Proxima Centauri) ist unvorstellbare 40 Billio-
nen (!) Kilometer (4,2 Lichtjahre) von uns entfernt. Allein unsere Milchstraße
(Galaxie) enthält ca. 200 Milliarden Sterne; von diesen Galaxien existieren wiederum
grob geschätzt 100 bis 200 Milliarden. Und alle streben mit wahnwitziger Geschwin-
digkeit auseinander, voneinander fort.

Das alles wusste Jesus natürlich nicht; er war ein Kind seiner Zeit und teilte die kos-
mologischen Kenntnisse seiner Zeitgenossen. Aus seiner Sicht waren die Sterne "klei-
ne Lichter", Lämpchen, die der Schöpfergott ausweislich "der Schrift" (Genesisbericht)
in beschränkter Anzahl an das erdnahe Himmelsgewölbe gesetzt hatte. "Diese Sterne"
konnten "natürlich" vom Himmel, vom Firmament, auf die Erde herabfallen. :) :)

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Als göttliches Wesen hätte Jesus, der ja sogar an der Schöpfung der Welt maßgeblich be-
teiligt gewesen sein soll, dies eigentlich unbedingt wissen müssen. Aber wie Du siehst -
auch in dieser Hinsicht lag er voll daneben. Er war halt doch nur ein Mensch wie Du
und ich. :) :) Vergöttlicht, vergöttlicht haben ihn andere (Paulus, Johannes usw.)!!!

Lieben Gruß

Münek

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