kamille hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Die zentrale Heilsbotschaft Jesu, "das Reich Gottes ist nahe (!!!) herbeigekommen",
Das hat seine Gültigkeit für jeden der es hört, gestern , heute, morgen.
Durch Jesus ist zwischen den Menschen und Gott eine Brücke, oder ein Durchgang geschaffen um mit den göttlich geistigen Werten in Kontakt zu kommen und davon erfüllt zu werden.
Das Reich Gottes sind die Botschaft und Lehre Jesu , die nur auf Liebe und Barmherzigkeit gegründet ist und jedem zugänglich gemacht wurde.
Das ist der neue Bund zwischen Gott und Menschen, dass Gott nicht mehr im Tempel wohnt, sondern im Herzen eines jeden Menschen.
Man kann sich dafür verschließen, aber auch öffnen und dann kommt das Reich Gottes in sein Herz.
Nicht gleich vollständig, denn das Herz ist noch besetzt von unzähligen anderen Liebschaften, aber das stört das Reich Gottes nicht, sondern es wird sich Raum verschaffen, weil Gott sich das Menschenherz als Sitz erwählt hat.
Das geschieht seit Jesu jeden Tag bis heute. Jesus selbst ist das Reich Gottes ...siehe ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.
Also ist das Reich Gottes ganz nahe und immer gegenwärtig für die, die es haben wollen.
Lukas 17:20+21....Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte;
21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: Siehe, dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch.
Hallo Kamille,
nöö, sehe ich anders.
Wenn das Königreich Gottes mit der Botschaft Jesu identisch sein soll, hätte er nicht
predigen können, dass dieses Reich nahe sei. Seine Verkündigung war ja nicht
nahe, sondern gegenwärtig. Gottes zukünftige Reich war keine "geistige" Grö-
ße; man kann in ihm z.B. essen und trinken (Luk. 22, 30). Die von Dir angegeben Stel-
len (Luk. 17, 20,21) stehen in Widerspruch zu anderen Aussagen Jesu.
Den eigentlichen Anbruch der Königsherrschaft Gottes hat er sich schon etwas
"handfester" vorgestellt - nämlich als kosmische Katastrophe mit Pauken, Engeln und
Posaunen, mit dem Kommen des richtenden Menschensohnes in den Wolken, dem
Verfinstern von Sonne und Mond und dem Fall der Sterne auf die Erde und der Erschüt-
terung der Kräfte des Himmels (Jesus hatte das damalige kosmische Weltbild vor Au-
gen, auch hier hat er sich geirrt!).
Gott nimmt buchstäblich Wohnung bei den Menschen - erklärt schauend-offenbarend Jo-
hannes, der Apokalyptiker - und zwar auf der erneuerten Erde; sein allen Menschen sicht-
barer Herrschaftssitz ist nicht im Himmel sondern die vom Himmel auf die Erde
herabgekommene heilige Stadt, das neue Jerusalem.
Das Reich Gottes auf Erden kann demnach nicht das sein, was in so manchen Köpfen und
"Herzen" von Christen umher"geist"ert.
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Aber auch hier gilt: Sowohl Jesus als auch der Seher von Patmos haben sich in ihren
prophetischen Ankündigungen, die von einem unmittelbar bevorstehenden, d.h. nahen Eintritt
der vorausgesagten Ereignisse ausgingen, gründlich geirrt. Der Gang der Weltgeschichte hat
sie als falsche Propheten entlarvt. Mehr ist nicht nachfühlbar.
LG Münek