Ecki hat geschrieben:Durch Höflichkeit kann man dem Teufel auch die Türen öffnen.
Wie wahr, wie wahr! Darum habe ich mir angewöhnt eine Unterscheidung zwischen den Begriffen „höflich“ und „freundlich“ vorzunehmen. Höflich kommt vom Hof, also vom Adel, der einst vorgegeben hat, welche Verhaltensweisen man öffentlich sich anzueignen hat. Freundlich ist man von Herzen, da wo Gott die Ettikette vorgibt.
Ich hab damit schon so manche gut gemeinte Bitte verworfen, sobald man erkennt welche Heuchelei dahinter steckt. Zum Beispiel rutscht einem das „entschuldigen Sie bitte“ oftmals nur als Floskel so heraus, auch mir. Es ist keine echte Bitte um Entschuldigung damit gemeint. Oder wenn man drängt, dass man sich für dieses oder jenes nun entschuldigen sollte. Der Begriff Hoffärtigkeit könnte damit zusammenhängen, das müsste ich noch untersuchen.
Zur Klarstellung: Ich verwerfe oft diese Bitten, aber ich vergebe dennoch, weil das von mir aus geschieht und nicht weil man mich bittet, noch dazu nicht ernst gemeint. Vergebung ist ein Akt, den ich motiviert durch Gottes „Bitte“ an mich setze. Mit anderen Worten, der Heilige Geist drängt mich dazu.
Ruth hat geschrieben:
Nein, du zitierst einen Abschnitt aus der Bibel, in welcher über die verschiedensten Zeitepochen von verschiedenen Menschen übersetzt und neu erzählt wurde, wie sie etwas verstanden haben, was jemand aufgeschrieben hat über das, was Jesus erzählt hat!
Ok, verstehe. Hier kommt zum Tragen, was mir Al immer vorwirft mit: „Gefühlte Auslegung“. Damit nimmst du den Text nicht so hin, wie er geschrieben steht, sondern wie du ihn sehen willst. Damit erklärt du aber willkürlich, dass die eine Stelle richtig ist und eine andere nicht.
Oder so: Dort, wo Jesus über die Gnade redet ist es für dich richtig, und dort, wo er über das Gericht spricht ist es falsch. Das ist aber mehr als nur gefühlt, es ist Negierung, denn damit erklärst du eine Unzahl weitere Berichte schlicht für nicht wahr.
Gut, lassen wir das, denn es führt mich damit vom Thema weg. Ich kann dann wohl oder übel deinen Gedanken und Argumenten kein größeres Gewicht geben, da für mich die warnenden Botschaften über die Konsequenzen von Unvergebung eine todernste Wahrheit darstellen.