Helmuth hat geschrieben:
Meine z.B. simplifizierte Analyse:
Gott redet zu Mose —> Gotteswort
Mose antwortet —> Menschenwort
Ich bekenne mich zu Jesus aber zu keinem Artikel einer solchen Erklärung. Da wird, so sehe ich es, die Bibel angebetet und nicht der Initiator. Solches bewirkt eben „Theologie“.
Genau das war ja Jesus Christus Problem, dass die Pharisäer der Schrift mehr Glauben schenkten als ihm dem Sohn Gottes, der kam um sie mit dem Vater im Himmel und SEINEM Willen vertraut zu machen. Das von Jesus vermittelte Gottesbild war für sie fremd, es passt ja nicht zu dem von Mose gelehrten Gottverständnis. Darum sagten sie ja auch, als der von Jesus sehend gemachte ehemalige Blinde sie fragte ob sie auch Jünger Jesus werden möchten:
Johannes 9.24 Da riefen sie zum andernmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist. 25 Er antwortete und sprach: Ist er ein Sünder, das weiß ich nicht; eines weiß ich wohl, daß ich blind war und bin nun sehend. 26 Da sprachen sie wieder zu ihm: Was tat er dir? Wie tat er deine Augen auf? 27 Er antwortete ihnen: Ich habe es euch jetzt gesagt; habt ihr's nicht gehört? Was wollt ihr's abermals hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden? 28 Da schalten sie ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Mose's Jünger. 29 Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat; woher aber dieser ist, wissen wir nicht.
30 Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Das ist ein wunderlich Ding, daß ihr nicht wisset, woher er sei, und er hat meine Augen aufgetan. 31 Wir wissen aber, daß Gott die Sünder nicht hört; sondern so jemand gottesfürchtig ist und tut seinen Willen, den hört er.
Also vetrauten die Schriftgelehrten darauf, dass es Gott gewesen sei, der mit Mose redete, weil es so aufgeschrieben und festgehalten wurde. Hingegen schien der einstige Blinde wohl lintuitiv gewusst zu haben worauf es Gott ankommt.
Man kann die gleiche Tendenz alles was in der Schrift steht für bare Münze / von Gott eingegeben zu halten, ja auch hier sehen. Sind es doch oftmals eifrige Bibelleser die sogar einem Hebräerbriefschreiber mehr glauben, als dem einzigen fleischgewordenen Wort Gottes aller Zeiten. Dessen Lehren stehen auch in der Bibel, doch wieviele Jesusworte oder mit seinen Lehren übereinstimmende Worte findet man beispielsweise in der Glaubensbasis der Europäischen Evangelischen Allianz, die von der Schweizerischen Evangelischen Allianz ohne auf deren Übereinstimmung mit Christi Lehren zu überprüfen?
Da steht ja praktisch dasselbe wie in der Chicagoer Erklärung:
Quelle
http://www.each.ch Evangelische Christen bekennen sich zu der in den Schriften des Alten und Neuen Testaments gegebenen Offenbarung des dreieinigen Gottes und zu dem im Evangelium niedergelegten geschichtlichen Glauben. Sie heben folgende Lehrsätze hervor, die sie als grundlegend für das Verständnis des Glaubens ansehen
> Die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift, ihre völlige Zuverlässigkeit und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung..
Solche Aussagen drängen doch das was Jesus Christus im Auftrag dessen - der all-einige wahrhaftige Gott, glaubwürdige Schöpfergott- der ihn gesandt hat der Menschheit zu offenbaren, wie er ist (und was er will/was bei ihm als Erfüllung von Gesetzen und Propheten versteht, wie er wem Sünden vergibt und dass man durch Nachfolge, Jüngerschaft Jesus zu innerem Frieden findet und nimmermehr in der Finsternis wandelt sondern selber Lichter werden kann....etc. und was Jesus noch alles verheissen hat wenn man ihm glaubt, dass der Vater im Himmel allein wahrer Gott ist), vollkommen in den Hintergrund, ist doch genau genommen gegen Gottes Willen.
lg Maryam