Hallo PeB,
PeB hat geschrieben:JANOSH - GEIST - KÖRPER
solche Vergleiche der Dreieinigkeitslehre scheitern (also nicht nur „hinken) regelmäßig, weil es in der Natur nichts Äquivalentes zu diesem Fantasieprodukt Trinität gibt: da wird dann in der Regel getrickst, z.B. dass drei Teile jeweils ein Ganzes wären, wohingegen die Dreieinigkeit aber bei allen Teilen behauptet, dass diese „Personen“ jeweils ganz Gott seien; oder es werden eben drei Personen aufgezählt, aber diese seien nicht wirklich drei, sondern dennoch nur Einer (sozusagen werden „drei“ einfach zu „einer“ umettiketiert); oder es werden beispielsweise die drei Aggregatzustände des Wassers als Vergleich benutzt, obwohl auch das ganze Wasser eben bestenfalls chronologisch alle drei Aggregatzustände durchlaufen kann und nicht gleichzeitig. Es bleibt immer ein völlig unlogisches philosophisches Konstrukt, da die implizit behauptete Gleichung „3=1“ eben immer einfach nur falsch ist, egal wie man es dreht oder wendet.
Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten, sondern als die da Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe". Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her erlassen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren.
2. Petrus‬ â€1:16-18‬ â€ELB‬‬
Wenn Petrus hier von Gott und Jesus spricht, die beide somit in diesem Moment beide zeitlich existent waren - sind das dann laut Petrus zwei oder einer?
Petrus hat an Pfingsten völlig ausreichend erklärt wer Jesus ist:
Männer von Israel, höret diese Worte: Jesum, den Nazaräer, einen Mann, von Gott an euch erwiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisset- diesen, übergeben nach dem bestimmten Ratschluß und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geheftet und umgebracht. Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, daß er von demselben behalten würde.
[…]
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind. Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr sehet und höret.
[…]
Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Apostelgeschichte‬ â€2:22-24, 32-33, 36‬ â€ELB‬‬
Ich sehe keinen Grund, warum man Petrus das nicht glauben sollte - insbesondere da er dies sprach als er vom Heiligen Geist erfüllt war und zudem auch den Wahrheitsgehalt ausdrücklich betonte („Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig ...“).
Eine klar verständliche, biblische Aussage wie „Gott wirkte durch Jesus“ ist meiner Ansicht nach jeder Theorie, die selbst nicht in der Bibel steht, schon allein deshalb klar überlegen, da eine reine Auslegung (bzw. oft ist es vermutlich eher Eisegese statt Exegese) biblischer Aussagen für einen angemessenen Wahrheitsanspruch eben nicht nur die
Möglichkeit einer solchen Auslegung belegen müsste, sondern auch die
Notwendigkeit einer solchen Auslegung. Ansonsten besteht jedenfalls keine Berechtigung etwas im Sinne eines Dogmas für alle Gläubigen als verpflichtend zu erklären.
Die meisten Leute, die die Lehre von der Dreieinigkeit behaupten, haben nicht mal die zugrundeliegenden Konzilsbeschlüsse gelesen - geschweige denn, dass diese für sie wirklich verständlich wären. Das nächste Problem, das sich daraus ergibt, ist die sogenannte Zweinaturen-Lehre. Und wie auch bei der Dreieinigkeit: man kann ja einfach mal implizit behaupten, dass auch die Gleichung „2=1“ bei Jesus stimmen würde. Und ebenfalls kein biblischer Beleg und keine Entsprechung in Gottes Schöpfung, also nichts weiter als ein Fantasieprodukt, das man aber natürlich trotzdem behaupten kann.
Grüße,
Daniel.